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Steinberg Cubase Studio 5 User Manual German Version

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    Video
    Wenn Sie eine bestimmte Videodatei nicht laden können, 
    liegt es wahrscheinlich daran, dass der benötigte Codec 
    auf Ihrem Computer nicht installiert ist. Suchen Sie in die-
    sem Fall im Internet (z. B. auf den Websites von Microsoft 
    oder Apple) nach den Videocodecs.
    Framerates
    In Cubase Studio können Sie unterschiedlichen Arten von 
    Video- und Film-Framerates verwenden. In Cubase Studio 
    können Sie eine der folgenden Framerates auswählen:
    •24 fps
    Mit dieser Geschwindigkeit laufen Standard-Filmkameras.
    •25 fps
    Diese Framerate wird für PAL-Video verwendet.
    •29,97 fps
    Diese Framerate wird für NTSC-Video verwendet. Die Frame-Anzahl 
    kann dabei ein Non-Drop- oder Drop-Frame-Standard sein.
    •30 fps
    Diese Framerate ist kein Videostandard mehr, sondern wird häufig in der 
    Musikproduktion verwendet. Vor vielen Jahren entsprach sie dem 
    Schwarzweiß-NTSC-Fernsehstandard. 
    Video-Ausgabegeräte
    In Cubase Studio haben Sie mehrere Möglichkeiten, Vide-
    odateien wiederzugeben. In einigen Fällen kann es ausrei-
    chen, Videos auf dem Bildschirm im Videofenster zu 
    betrachten. In anderen müssen Videos jedoch in einem 
    größeren Format ausgegeben werden, damit Details er-
    kennbar sind und das Video gleichzeitig von mehreren 
    Personen gesehen werden kann. In Cubase Studio kön-
    nen Sie hierzu verschiedene Arten von Video-Ausgabege-
    räten verwenden.
    Multihead-Grafikkarten
    Eine der am meisten genutzten Methoden ist die Verwen-
    dung einer Multihead-Grafikkarte, die im Computer instal-
    liert ist. An diese Grafikkarten können mehrere Bildschirme 
    angeschlossen werden, in manchen Fällen bis zu vier. 
    Wenn Sie das Videosignal von Cubase Studio an einen 
    dieser Ausgänge leiten, kann das Video im Vollbildmodus 
    auf einem Computerbildschirm oder einem HD-Fernseher 
    angezeigt werden. ÖUm dies zu erreichen können Sie auch mehrere Gra-
    fikkarten installieren. In Post-Production-Systemen wer-
    den häufig zwei Dual-Grafikkarten in einem System 
    eingesetzt (für insgesamt vier Bildschirme). Ein Ausgang 
    ist für Video reserviert und die anderen können von Cu-
    base Studio und anderen Anwendungen genutzt werden.
    Unterschiedliche Grafikkarten unterstützen unterschiedli-
    che Ausgabeformate, z. B. die Standards VGA, DVI, 
    S-Video, HDMI und Component Video. Mit diesen Optio-
    nen können Sie den Typ des verwendeten Video-Ausga-
    begeräts einstellen. HD-Fernseher und digitale Projektoren 
    verfügen über die größten Bildschirme, aber Sie können 
    auch mit gewöhnlichen Computerbildschirm eine hohe 
    Bildqualität erzielen.
    Dedizierte Videokarten
    Cubase Studio unterstützt außerdem dedizierte Videokar-
    ten. Diese Karten werden üblicherweise in Systemen zur 
    Videobearbeitung eingesetzt, um Videodaten auf der Fest-
    platte zu speichern und während der Bearbeitung anzuzei-
    gen. Sie bieten in der Regel eine hohe Auflösung und 
    entlasten die CPU des Host-Systems, da Videokomprimie-
    rung und -dekomprimierung auf der Karte erfolgen. 
    ÖDie Decklink-Karten von Blackmagic Design werden 
    automatisch von Cubase Studio erkannt. Videodaten wer-
    den automatisch an den entsprechenden Ausgang gesen-
    det.
    FireWire-DV-Ausgang
    Sie können DV-Video-Streams über einen FireWire-An-
    schluss des Computers an externe Konverter ausgeben, 
    z. B. an verschiedene Camcorder und FireWire-DV-Kon-
    verter. Diese Geräte können dann an einen Fernseher 
    oder Projektor angeschlossen werden, um das Video im 
    Großformat anzuzeigen. Mit dem FireWire-Protokoll wird 
    eine sehr schnelle Datenübertragungsrate erzielt und es 
    ist der gebräuchlichste Standard für die Kommunikation 
    mit Video-Peripheriegeräten.
    !Unter Windows müssen Sie das Gerät mit dem Fire-
    Wire-Anschluss verbinden, bevor Sie Cubase Studio 
    starten. Andernfalls ist es möglich, dass das Gerät 
    nicht richtig von Cubase Studio erkannt wird. 
    						
    							62
    Video
    Vorbereiten von Videoprojekten in 
    Cubase Studio
    In den folgenden Abschnitten werden die grundlegenden 
    Schritte zum Einrichten eines Cubase Studio-Projekts be-
    schrieben, das Videodaten beinhaltet. Sie sollten Ihre Vi-
    deodateien auf einer anderen Festplatte speichern als Ihre 
    Audiodateien. Auf diese Weise können Sie Probleme 
    beim Streaming der Daten verhindern, wenn Sie hochauf-
    gelöste Videodateien mit vielen Audiospuren bearbeiten. 
    Importieren von Videodateien
    Das Importieren der Videodatei selbst ist sehr einfach, 
    wenn Sie sichergestellt haben, dass die Videodatei mit 
    dem Programm kompatibel ist. 
    Videodateien werden genau wie Audiodateien importiert:
    •Indem Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Unter-
    menü den Befehl »Videodatei…«  wählen.
    Im Dialog »Video importieren« können Sie die Option »Audio aus Video-
    datei extrahieren« einschalten. Dadurch werden die in der Videodatei vor-
    handenen Audio-Streams auf eine neue Audiospur importiert, die 
    unterhalb der Videospur eingefügt wird. Die neue Spur und der Clip er-
    halten den Namen der Videodatei. Das neue Audio-Event beginnt zur 
    selben Zeit wie das Video-Event, so dass die Events synchron zueinan-
    der wiedergegeben werden. Wenn die Container-Datei keinen Audio-
    Stream enthält, erhalten Sie die Warnmeldung »Keine kompatiblen Audi-
    odaten in Datei«. Klicken Sie auf OK, um den Import der Videodaten fort-
    zusetzen.
    ÖWenn Sie versuchen, eine Datei zu öffnen, deren For-
    mat nicht unterstützt wird, erhalten Sie im Dialog »Video 
    importieren« die Warnmeldung »Datei ist entweder fehler-
    haft oder Medientyp wird nicht unterstützt!«.
    •Indem Sie die Datei in den Pool importieren und von 
    dort in das Projekt-Fenster ziehen (siehe das Kapitel »Der 
    Pool« im Benutzerhandbuch).
    •Indem Sie eine Datei aus dem Windows Explorer, dem 
    Mac OS Finder, dem Pool oder der MediaBay in das Pro-
    jekt-Fenster ziehen.
    ÖBeim Importieren von Videodateien über den Pool 
    oder durch Ziehen und Ablegen kann Cubase Studio das 
    Audiomaterial auch automatisch extrahieren. Ob die Da-
    ten extrahiert werden, hängt von der Einstellung »Audio 
    beim Videoimport extrahieren« im Programmeinstellun-gen-Dialog (Video-Seite) ab. Weitere Informationen zum 
    Extrahieren von Audiomaterial aus einer Videodatei finden 
    Sie im Abschnitt »Extrahieren von Audiomaterial aus einer 
    Videodatei« auf Seite 66.
    ÖBeim Importieren einer Videodatei erstellt Cubase 
    Studio automatisch eine Thumbnail-Cache-Datei. Die ge-
    nerierte Cache-Datei wird im selben Ordner wie die Vide-
    odatei gespeichert und erhält den Namen der Videodatei 
    mit der Dateinamenerweiterung ».vcache«.
    Videodateien im Projekt-Fenster
    Videodateien werden als Events bzw. Clips auf der Video-
    spur angezeigt. Die dazugehörigen Thumbnails entspre-
    chen den Frames des Films.  
    In der Spurliste und im Inspector sind folgende Schalter 
    verfügbar:
    !In Cubase Studio kann eine Videospur mehrere Vide-
    odateien unterschiedlicher Formate und Framerates 
    enthalten.  Wenn Sie die benötigten Codecs instal-
    liert haben, können alle Videodateien eines Projekts 
    wiedergegeben werden, wobei die genaue Synchro-
    nisation der Audio- und Video-Events nur gewährleis-
    tet ist, wenn die Framerate der Videodatei mit der 
    Framerate des Projekts übereinstimmt (siehe unten).
    Schalter Beschreibung
    Video stumm-
    schaltenMit diesem Schalter können Sie die Videowiedergabe 
    unterbrechen. Die anderen Events im Projekt werden je-
    doch weiter wiedergegeben. Dadurch können Sie die 
    Leistung von Cubase Studio in Situationen steigern, in 
    denen es nicht notwendig ist, das Video anzusehen.
    Frame-Num-
    mern anzeigenWenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird für jedes 
    Thumbnail-Bild die dazugehörige Video-Frame-Nummer 
    angezeigt.
    Thumbnails 
    anzeigenMit diesem Schalter können Sie die Anzeige der Thumb-
    nails der Videospur ein- bzw. ausschalten.
    Sperren Mit diesem Schalter können Sie das Video-Event sper-
    ren. Weitere Informationen zum Sperren von Events fin-
    den Sie im Kapitel »Das Projekt-Fenster« im 
    Benutzerhandbuch.
    Frame-Nummern
    anzeigen Video
    stumm-
    schaltenThumbnails 
    anzeigenSperren 
    						
    							63
    Video
    ÖEs ist möglich, dass einige dieser Schalter nicht in der 
    Spurliste angezeigt werden. Im Spurbedienelemente-Dia-
    log können Sie festlegen, welche Schalter in der Spurliste 
    angezeigt werden. Weitere Informationen zum Ein- und 
    Ausblenden von Schaltern in der Spurliste finden Sie im 
    Kapitel »Individuelle Einstellungen« im Benutzerhandbuch.
    Thumbnails
    Die einzelnen Thumbnail-Bilder werden exakt am dazuge-
    hörigen Frame ausgerichtet. Wenn Sie die Anzeige ver-
    größern und Lücken zwischen den Frames auftreten, wird 
    ein Thumbnail so oft wiederholt, wie Platz verfügbar ist. 
    Auf diese Weise wird immer ein Thumbnail angezeigt, un-
    abhängig davon, wie sehr Sie die Anzeige vergrößern.
    Größe des Thumbnail-Video-Cache
    Im Programmeinstellungen-Dialog auf der Video-Seite 
    können Sie einen Wert für »Größe des Thumbnail-Video-
    Cache« eingeben. Hiermit legen Sie fest, wie viel Spei-
    cherplatz für die Darstellung der in Echtzeit berechneten 
    Video-Thumbnails zur Verfügung steht. Das aktuell ange-
    zeigte Videobild wird im Thumbnail-Video-Cache zwi-
    schengespeichert. Immer wenn Sie ein neues Bild 
    anzeigen und nicht mehr ausreichend Speicherkapazität 
    verfügbar ist, wird das »älteste« Videobild im Cache-Spei-
    cher durch das aktuelle ersetzt. Wenn Sie mit langen 
    Videoclips und/oder einem hohen Vergrößerungsfaktor 
    arbeiten, müssen Sie ggf. den Wert  für »Größe des 
    Thumbnail-Video-Cache« erhöhen.
    Thumbnail-Cache-Dateien
    Beim Importieren einer Videodatei erstellt Cubase Studio 
    automatisch eine Thumbnail-Cache-Datei. Auf diese Ca-
    che-Datei wird immer dann zurückgegriffen, wenn der Pro-
    zessor stark ausgelastet ist und für eine fehlerfreie 
    Neuzeichnung oder Echtzeitberechnung der Thumbnails 
    Systemressourcen beansprucht würden, die für Bearbei-
    tungsfunktionen im Projekt benötigt werden. Wenn Sie die 
    Thumbnails vergrößern, erkennen Sie, dass diese eine ge-
    ringe Auflösung aufweisen, wodurch die Bilder nicht so 
    klar wie bei der Echtzeitberechnung sind. Sobald wieder 
    ausreichend CPU-Ressourcen verfügbar sind, werden die 
    Frames automatisch neu berechnet, das System wechselt 
    also automatisch zwischen der Echtzeitberechnung der 
    Bilder und der Verwendung der Cache-Datei.ÖEs gibt Situationen, in denen keine Thumbnail-Cache-
    Datei erzeugt wird, z. B. wenn Sie eine Videodatei aus ei-
    nem schreibgeschützten Ordner in das Projekt importieren. 
    Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt auf diesen Ordner 
    zugreifen können, können Sie die Thumbnail-Cache-Datei 
    auch manuell erzeugen.
    Manuelles Erzeugen von Thumbnail-Cache-Dateien
    Wenn beim Import keine Thumbnail-Cache-Datei erzeugt 
    werden konnte oder wenn Sie die Cache-Datei einer be-
    stimmten Videodatei aktualisieren möchten, da Sie die 
    Datei in einem externen Bearbeitungsprogramm verändert 
    haben, können Sie die Thumbnail-Cache-Datei auch ma-
    nuell erzeugen.
    Sie haben folgende Möglichkeiten, eine Thumbnail-Cache-
    Datei manuell zu erzeugen:
    •Klicken Sie im Pool mit der rechten Maustaste auf die 
    Videodatei, für die Sie eine Thumbnail-Cache-Datei er-
    zeugen möchten und wählen Sie im Kontextmenü die Op-
    tion »Thumbnail-Cache-Datei generieren«.
    Eine Thumbnail-Cache-Datei wird erzeugt. Falls bereits eine Thumbnail-
    Cache-Datei vorliegt, wird diese aktualisiert.
    •Öffnen Sie im Projekt-Fenster das Kontextmenü des 
    Video-Events und wählen Sie im Medien-Untermenü den 
    Befehl »Thumbnail-Cache-Datei generieren«.
    •Wählen Sie im Medien-Menü die Option »Thumbnail-
    Cache-Datei generieren«.
    ÖBereits bestehende Thumbnail-Cache-Dateien kön-
    nen nur über den Pool aktualisiert werden.
    ÖDie Thumbnail-Cache-Datei wird im Hintergrund ge-
    neriert, so dass Sie an Ihrem Projekt in Cubase Studio 
    weiterarbeiten können. 
    						
    							64
    Video
    Wiedergeben von Videodateien
    Wenn Sie überprüfen möchten, ob in Ihrem System Vide-
    odateien aus Cubase Studio heraus wiedergegeben wer-
    den können, öffnen Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« 
    die Seite »Video-Player«. Wenn Ihr System den Min-
    destanforderungen nicht genügt, wird hier eine Warnmel-
    dung angezeigt. Weitere Informationen zum Dialog 
    »Geräte konfigurieren« finden Sie weiter unten.
    Die Videodatei wird zusammen mit dem anderen Audio- 
    und MIDI-Material über das Transportfeld wiedergegeben. 
    Videoeinstellungen im Dialog »Geräte 
    konfigurieren«
    Im Dialog »Geräte konfigurieren« legen Sie fest, über wel-
    ches Gerät Videodateien wiedergegeben werden. Sie 
    können das Ausgabegerät auch während der Wiedergabe 
    wechseln.
    Die Seite »Video-Player« im Dialog »Geräte konfigurieren«
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein Video-Ausgabe-
    gerät einzurichten:
    1.Wählen Sie im Geräte-Menü die Option »Geräte kon-
    figurieren…«, um den entsprechenden Dialog zu öffnen, 
    und öffnen Sie die Seite »Video-Player«.
    2.Schalten Sie in der Aktiv-Spalte das Gerät ein, auf 
    dem das Videomaterial wiedergegeben werden soll. 
    Alle Video-Wiedergabegeräte, die in Ihrem System verfügbar sind, werden 
    aufgelistet. Wenn Sie die Videodateien auf Ihrem Computerbildschirm 
    wiedergeben möchten, wählen Sie das Gerät »Video-Fenster«. Weitere In-
    formationen zu Ausgabegeräten finden Sie im Abschnitt »Video-Ausgabe-
    geräte« auf Seite 61.
    3.Wählen Sie im Einblendmenü in der Format-Spalte ein 
    Ausgabeformat aus.
    Für das Video-Fenster ist nur das Format »Fest« verfügbar. Welche Aus-
    gabeformate für andere Geräte verfügbar sind, hängt vom jeweiligen Ge-
    rät ab.
    4.Passen Sie den Versatz-Wert an, um Verzögerungen 
    bei der Verarbeitung von Bildmaterial auszugleichen.
    Aufgrund von Verzögerungen beim Verarbeiten von Videomaterial kann 
    es passieren, dass das Bild im Verhältnis zum Audiomaterial in Cubase 
    Studio verzögert wiedergegeben wird. Mit dem Versatz-Parameter kön-
    nen Sie dies ausgleichen. Der Versatz bestimmt, wie viele Millisekunden 
    das Video früher ausgegeben wird, um die Verarbeitungszeit auszuglei-
    chen. Unterschiedliche Hardware-Konfigurationen führen zu unter-
    schiedlichen Verarbeitungsverzögerungen. Sie müssen also 
    ausprobieren, welcher Wert für Ihre Konfiguration am geeignetsten ist. 
    ÖDer Versatz-Wert kann für jedes Ausgabegerät einzeln 
    eingestellt werden. Dieser Wert wird global für die einzel-
    nen Ausgabegeräte gespeichert und ist unabhängig vom 
    jeweiligen Projekt.
    ÖDer Versatz-Wert wird nur während der Wiedergabe 
    berücksichtigt. Im Stop-Modus und beim Scrubben wird 
    er nicht angewendet, so dass in diesem Fall immer der 
    richtige Video-Frame angezeigt wird.
    •Wenn die Qualität des Videobilds eine untergeordnete 
    Rolle spielt und Probleme wegen zu hoher CPU-Belastung 
    auftreten, können Sie den Wert im Videoqualität-Einblend-
    menü heruntersetzen.
    Wenn Sie einen hohen Qualitätswert auswählen, wird das Videomaterial 
    zwar schärfer und gleichmäßiger wiedergegeben, dadurch wird aber 
    gleichzeitig der Prozessor stärker belastet.
    Wiedergeben von Videos auf dem 
    Computerbildschirm
    Im Video-Player-Fenster können Sie Videodateien auf Ih-
    rem Bildschirm ansehen.
    •Wenn Sie das Video-Player-Fenster öffnen möchten, 
    wählen Sie im Geräte-Menü die Option »Video-Player«.
    !Für die Wiedergabe von Videodateien muss Quick-
    Time 7.1 oder eine spätere Version auf Ihrem Com-
    puter installiert sein. Es gibt zwei Versionen dieser 
    Software: eine Freeware-Version und eine Pro-Ver-
    sion, die zusätzliche Video-Konvertierungsoptionen 
    beinhaltet. Für die Wiedergabe in Cubase Studio ist 
    die Freeware-Version ausreichend, da der Player in 
    beiden Versionen identisch ist.  
    						
    							65
    Video
    Einstellen der Fenstergröße und der Videoqualität
    Im Kontextmenü des Video-Player-Fensters können Sie 
    über die entsprechenden Optionen die Fenstergröße und/
    oder die Wiedergabequalität einstellen.
    Die folgenden Optionen sind verfügbar: 
    •Ziehen Sie an den Fensterrändern, so wie beim Anpas-
    sen der Fenstergröße von anderen Fenstern.
    ÖJe höher die Auflösung, um so mehr Rechenleistung 
    wird für die Wiedergabe benötigt. Wenn Sie die Rechen-
    leistung verringern müssen, verkleinern Sie das Video-
    Fenster oder wählen Sie eine niedrigere Videoqualität 
    über das Untermenü.
    Einstellen des Seitenverhältnisses
    Das Anpassen der Fenstergröße durch Ziehen an den 
    Rändern kann zu einem verzerrten Videobild führen. Sie 
    können dies vermeiden, indem Sie ein Seitenverhältnis für 
    die Videowiedergabe einstellen.
    •Im Video-Player-Kontextmenü im Seitenverhältnis-Un-
    termenü stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung:
    ÖWenn ein Video im Vollbildmodus wiedergegeben 
    wird, bleibt das Seitenverhältnis immer erhalten.
    Scrubben von Videos
    Sie können Video-Events auch scrubben, d. h. diese vor-
    wärts oder rückwärts in beliebiger Geschwindigkeit wie-
    dergeben. Klicken Sie dazu in das Video-Player-Fenster 
    und ziehen Sie mit der Maus nach links oder rechts.
    Sie können auch die Scrubben-Funktion auf dem Trans-
    portfeld oder das Jog-Wheel auf einem Fernbedienungs-
    gerät für das Scrubben von Video-Events verwenden. 
    Weitere Informationen zu den Jog- und Scrubben-Funkti-
    onen finden Sie im Kapitel »Wiedergabe und das Trans-
    portfeld« im Benutzerhandbuch.
    Bearbeiten von Videos
    Video-Clips werden genau wie Audio-Clips mit Hilfe von 
    Events wiedergegeben. Sie können daher die grundlegen-
    den Bearbeitungsmethoden für Audio-Events auch für Vi-
    deo-Events verwenden. Wenn Sie mehrere Versionen 
    eines Mixes benötigen, können Sie das Video-Event belie-
    big oft kopieren. Video-Events können mit Hilfe der Event-
    Option Beschreibung
    Vollbildmodus Das Fenster wird so weit vergrößert, dass es den gesam-
    ten Bildschirm ausfüllt. Wenn Sie mehrere Bildschirme 
    verwenden, können Sie das Video-Player-Fenster auch 
    auf einen separaten Bildschirm verschieben. So können 
    Sie auf einem Bildschirm mit Cubase Studio arbeiten und 
    auf einem weiteren Bildschirm das Video wiedergeben. 
    Wenn Sie den Vollbildmodus wieder verlassen möchten, 
    wählen Sie die entsprechende Option aus dem Kontext-
    menü oder drücken Sie die [Esc]-Taste auf Ihrer Compu-
    tertastatur.
    Viertel Größe Die Fenstergröße wird auf ein Viertel der aktuellen Größe 
    verkleinert.
    Halbe Größe Die Fenstergröße wird auf die Hälfte der aktuellen Größe 
    verkleinert.
    Einfache 
    GrößeDie Fenstergröße entspricht der Größe des Videos.
    Doppelte 
    GrößeDie Fenstergröße wird auf das Doppelte der aktuellen 
    Größe eingestellt.
    Videoqualität Über dieses Untermenü können Sie die Qualität des Video-
    bildes anpassen. Wenn Sie einen hohen Qualitätswert aus-
    wählen, wird das Videomaterial schärfer und gleichmäßiger 
    wiedergegeben, jedoch wird dadurch auch der Prozessor 
    stärker belastet.
    Option Beschreibung
    Kein Das Seitenverhältnis eines Videos wird nicht beibehalten, 
    wenn die Fenstergröße angepasst wird. Das Bild wird ver-
    größert/verkleinert, bis es das gesamte Video-Player-
    Fenster ausfüllt.
    Intern Das Video-Player-Fenster kann beliebig in der Größe ver-
    ändert werden, wobei das Seitenverhältnis des Videos er-
    halten bleibt. Um das Videobild herum werden schwarze 
    Ränder angezeigt, um das Fenster auszufüllen.
    Extern Das Video-Player-Fenster kann nur entsprechend des Sei-
    tenverhältnisses des Videobilds angepasst werden, d. h. 
    das Videobild füllt immer das gesamte Fenster aus und das 
    Seitenverhältnis wird beibehalten. 
    						
    							66
    Video
    Griffe an den Seiten gekürzt werden, z. B. um einen Count-
    down zu entfernen. Darüber hinaus können Sie Video-
    Events wie andere Events auch im Projekt-Fenster sperren 
    und Video-Clips im Pool bearbeiten. 
    Für Video-Events können weder Fades noch Crossfades 
    erzeugt werden. Außerdem können die Werkzeuge zum 
    Einzeichnen, Zusammenkleben und Stummschalten nicht 
    für Video-Events verwendet werden.
    ÖNur Windows: Wenn Sie Videodateien, die Sie von ei-
    ner CD kopiert haben, nicht bearbeiten können, sind diese 
    möglicherweise schreibgeschützt (Standardeinstellung 
    für von CD kopierte Dateien). Sie können den Schreib-
    schutz im Windows Explorer aufheben, indem Sie die ent-
    sprechende Option im Einstellungen-Dialog für die 
    Videodatei ausschalten.
    Extrahieren von Audiomaterial aus 
    einer Videodatei
    Wenn eine Videodatei Audiomaterial enthält, kann dieser 
    Audio-Stream extrahiert werden. Wie immer beim Importie-
    ren von Audiomaterial wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie 
    unterschiedliche Optionen auswählen können (siehe das 
    Kapitel »Das Projekt-Fenster« im Benutzerhandbuch). Der 
    extrahierte Audio-Stream wird auf einer neuen Audiospur 
    zum Projekt hinzugefügt und kann wie anderes Audiomate-
    rial auch bearbeitet werden.
    Es gibt mehrere Möglichkeiten, Audio aus einer Videoda-
    tei zu extrahieren:
    •Schalten Sie die Option »Audio aus Videodatei extra-
    hieren« im Dialog »Video importieren« ein (siehe »Importie-
    ren von Videodateien« auf Seite 62).
    •Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Unter-
    menü den Befehl »Audio aus Videodatei«.
    Auf der ausgewählten Audiospur wird am Positionszeiger ein Audio-
    Event eingefügt. Wenn keine Audiospur ausgewählt ist, wird eine neue 
    Spur erzeugt.
    •Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter 
    »Bearbeitungsoptionen–Video« den Befehl »Audio beim 
    Videoimport extrahieren«.
    Mit dieser Einstellung wird beim Import von Videodateien automatisch 
    der dazugehörige Audio-Stream extrahiert.
    •Wählen Sie im Medien-Menü den Befehl »Audio aus Vi-
    deodatei extrahieren«.
    Auf diese Weise wird ein Audio-Clip im Pool erzeugt, aber im Projekt-
    Fenster werden keine Events hinzugefügt. 
    Ersetzen des Audiomaterials einer 
    Videodatei
    Nachdem Sie die Bearbeitung der Audio- und MIDI-Daten 
    des Videos abgeschlossen und die Endabmischung er-
    stellt haben, müssen Sie die neuen Audiodaten wieder in 
    das Video einbinden. Dazu können Sie die Audiodaten in 
    der Container-Datei des Videos in einem zusätzlichen 
    Stream einbetten.
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Audio-Stream in 
    einer Videodatei zu ersetzen:
    1.Positionieren Sie den linken Locator in Cubase Studio 
    am Anfang der Videodatei. Auf diese Weise ist sicherge-
    stellt, dass die Audiodaten synchron zu den Videodaten 
    sind.
    2.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-Un-
    termenü die Option »Audio-Mixdown…«, um die Audioda-
    tei zu exportieren, die Sie in die Video-Container-Datei 
    einfügen möchten. (Detaillierte Informationen zu dieser 
    Funktion finden Sie im Kapitel »Exportieren eines Audio-
    Mixdowns« im Benutzerhandbuch.)
    3.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Audio in Video-
    datei ersetzen…«.
    Ein Dateiauswahldialog wird geöffnet.
    4.Wählen Sie die gewünschte Videodatei aus und kli-
    cken Sie auf »Öffnen«.
    Anschließend müssen Sie die dazugehörige Audiodatei auswählen. Da-
    bei sollte es sich um die Datei handeln, die Sie wie oben beschrieben er-
    zeugt haben.
    5.Wählen Sie die Audiodatei aus und klicken Sie auf 
    »Öffnen«.
    Das Audiomaterial wird zur Videodatei hinzugefügt und ersetzt den vor-
    handenen Audio-Stream.
    Öffnen Sie die Videodatei nach Abschluss des Vorgangs 
    in einem Media-Player und überprüfen Sie, ob die Audio- 
    und Videodaten synchron sind.
    !Diese Funktionen sind für Videodateien in den For-
    maten MPEG-1 und MPEG-2 nicht verfügbar. 
    						
    							6
    Neue Funktionen der PlugIns 
    						
    							68
    Neue Funktionen der PlugIns
    AmpSimulator
    Das Bedienfeld des AmpSimulator-Effekts wurde überar-
    beitet. Es sind jedoch dieselben Parameter verfügbar wie 
    früher.
    Der AmpSimulator ist ein Verzerrereffekt, der den Klang 
    verschiedener Kombinationen von Gitarrenverstärkern 
    und Lautsprecherboxen emuliert. Er bietet eine breitgefä-
    cherte Auswahl an Verstärkern und Lautsprechern.
    Die folgenden Parameter sind verfügbar:
    Neue Funktionen in Groove Agent 
    ONE 1.1
    Ersetzen einzelner Samples
    Sie können jetzt einzelne Samples, die den Pads in 
    Groove Agent ONE zugewiesen sind, ersetzen. 
    •Um einem Pad, dem bereits ein Sample zugewiesen ist, 
    ein neues Sample zuzuweisen, ziehen Sie das neue Sample 
    auf das Pad, drücken Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und le-
    gen Sie es ab.
    •Um einem Pad-Layer ein anderes Sample zuzuweisen, 
    ziehen Sie das neue Sample auf die Layer-Anzeige, drü-
    cken Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und legen Sie das 
    Sample auf dem gewünschten Layer ab.
    Suchen nach nicht gefundenen Dateien
    Wenn ein Sample zu einem Preset nicht gefunden werden 
    kann, werden Sie dazu aufgefordert, die Datei zu suchen. 
    Sie können die Warnmeldung ignorieren, auf »Locate File« 
    klicken, um den Ordner zu suchen, in dem sich die Datei 
    befindet, oder auf »Search Folder« klicken, um in einem 
    bestimmten Ordner und allen seinen Unterordnern nach 
    den fehlenden Dateien zu suchen.
    Speichern und Laden von GAK-Archiven
    Sie können jetzt alle Einstellungen in Groove Agent ONE 
    sowie die Samples, die für die aktuelle Konfiguration ver-
    wendet werden, als Groove Agent ONE-Kit speichern. 
    Diese Kit-Dateien haben die Dateinamenerweiterung 
    »*.gak«. 
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein GAK-Archiv zu 
    speichern:
    1.Nehmen Sie in Groove Agent ONE die gewünschten 
    Einstellungen vor.
    2.Klicken Sie im Exchange-Bereich auf den Export-
    Schalter.
    Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Namen und einen Speicherort 
    für die Datei festlegen können.
    3.Klicken Sie auf den Speichern-Schalter.
    Die Datei wird erzeugt und der Dialog wird geschlossen.
    Parameter Beschreibung
    Drive Hier wird der Grad der Verzerrung des Verstärkers ein-
    gestellt. 
    Bass Klangregelung für niedrige Frequenzen.
    Middle Klangregelung für mittlere Frequenzen.
    Treble Klangregelung für hohe Frequenzen.
    Presence Mit diesem Parameter werden die höheren Frequenzen 
    verstärkt oder gedämpft.
    Volume Mit diesem Parameter stellen Sie die Gesamtlautstärke 
    ein.
    Amplifier-
    EinblendmenüKlicken Sie oben im AmpSimulator auf den Namen des 
    aktuellen Verstärkermodells, um ein Einblendmenü mit 
    allen verfügbaren Verstärkern anzuzeigen. Wählen Sie 
    einen Verstärker. Wenn Sie kein Verstärkermodell aus-
    wählen möchten, wählen Sie »No Amp«.
    Cabinet-
    EinblendmenüKlicken Sie oben im AmpSimulator auf den Namen des 
    aktuellen Lautsprechermodells, um ein Einblendmenü 
    mit allen verfügbaren Lautsprechern anzuzeigen. Wäh-
    len Sie einen Lautsprecher. Wenn Sie kein Lautspre-
    chermodell auswählen möchten, wählen Sie »No 
    Speaker«.
    Damping Hi/Lo Dies ist die Klangregelung für die Lautsprechereinstel-
    lung. Klicken Sie auf die Werte, um diese zu bearbei-
    ten, und bestätigen Sie sie mit der [Eingabetaste]. 
    						
    							69
    Neue Funktionen der PlugIns
    ÖNeben der GAK-Datei wird auch ein PlugIn-Preset er-
    zeugt. Dieses PlugIn-Preset referenziert die Samples in der 
    GAK-Datei. Es kann in der MediaBay durchsucht werden, 
    so dass Sie auf alle Einstellungen (und Samples) in Groove 
    Agent ONE aus Cubase Studio heraus zugreifen können.
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine GAK-Datei zu 
    laden:
    1.Klicken Sie im Exchange-Bereich auf den Import-
    Schalter.
    2.Suchen Sie die GAK-Datei, wählen Sie sie aus und 
    klicken Sie auf »Öffnen«.
    Die gespeicherten Einstellungen sowie alle Samples werden in Groove 
    Agent ONE importiert.
    Polyphony-Parameter
    Der neue Polyphony-Parameter in der LCD-Anzeige links 
    im Bedienfeld zeigt an, wie viele Pads jeweils gleichzeitig 
    wiedergegeben werden.
    Neue Markierungen für Start/Ende in der 
    Wellenformanzeige
    Sie können den Start- und den Endpunkt des Samples 
    anpassen, indem Sie an den Markierungen »s« und »e« in 
    der Wellenformanzeige ziehen. Wenn Sie auf eine Markie-
    rung klicken und die [Strg]-Taste (Win)/[Ctrl]-Taste (Mac) 
    drücken, wird der Wellenformbereich vergrößert und um 
    die Markierung herum zentriert. Beachten Sie, dass die 
    Markierungen automatisch an Nulldurchgängen einrasten.
    Erhöhen/Verringern von Parameterwerten mit dem 
    Mausrad
    Genau wie in anderen Bereichen von Cubase Studio, 
    können Sie jetzt die Parameterwerte, die oberhalb der 
    Wellenform in der LCD-Anzeige angezeigt werden, erhö-
    hen oder verringern, indem Sie mit der Maus darauf kli-
    cken und das Mausrad verwenden. 
    Markierungen für Start/EndeSie können 
    diese Werte 
    mit dem Maus-
    rad einstellen. 
    						
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