Steinberg Cubase Studio 5 User Manual German Version
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41 Der Sample-Editor Im Bearbeiten-Menü oder im Kontextmenü können Sie im Zoom-Untermenü folgende Optionen für den Sample-Edi- tor auswählen: •Die aktuelle Vergrößerungseinstellung wird in der Info- zeile als Zoom-Wert in Samples pro Bildschirmpunkt an- gezeigt. ÖSie können die Anzeige horizontal so weit vergrößern, dass weniger als ein Sample pro Bildschirmpunkt ange- zeigt wird. Dies ist erforderlich, wenn Sie mit dem Stift- Werkzeug arbeiten möchten (siehe »Einzeichnen im Sample-Editor« auf Seite 46). •Wenn Sie bis auf ein Sample oder weniger pro Bild- schirmpunkt vergrößert haben, ist das Erscheinungsbild der Samples von der Option »Wellenform interpolieren« (im Programmeinstellungen-Dialog unter »Event-Darstel- lung–Audio«) abhängig. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden einzelne Sample-Werte als »Stufen« eingezeichnet. Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden sie interpoliert, so dass sie »Kurven« bilden. Wiedergabe Auch wenn Sie die normalen Wiedergabefunktionen ver- wenden können, um Audiomaterial wiederzugeben, wäh- rend der Sample-Editor geöffnet ist, ist es oftmals sinnvoll, sich nur das bearbeitete Material anzuhören. ÖFür die Wiedergabe wird das Audiomaterial an den Main-Mix-Bus geleitet. Wenn Sie in der Werkzeugzeile auf das Wiedergabe- Werkzeug klicken, wird das bearbeitete Audiomaterial ge- mäß den folgenden Regeln wiedergegeben: • Wenn Sie einen Auswahlbereich festgelegt haben, wird der Auswahlbereich wiedergegeben. • Wenn kein Auswahlbereich festgelegt ist und die Option »Event anzeigen« ausgeschaltet ist, startet die Wiedergabe am Positionszeiger. • Wenn der Schalter »Auswahl als Loop wiedergeben« einge- schaltet ist, wird der jeweilige Bereich so lange geloopt wie- dergegeben, bis Sie die Wiedergabe beenden. Wenn der Schalter ausgeschaltet ist, wird der festgelegte Bereich ein- mal wiedergegeben. ÖZum Anhören von Regionen steht Ihnen ein separater Schalter zur Verfügung, siehe »Anhören von Regionen« auf Seite 45. Mit dem Lautsprecher-Werkzeug Wenn Sie mit dem Lautsprecher-Werkzeug an einer be- liebigen Position in die Wellenformanzeige klicken und die Maustaste gedrückt halten, wird der Clip von dieser Posi- tion an wiedergegeben. Die Wiedergabe läuft so lange weiter, bis Sie die Maustaste loslassen. Akustisches Feedback Wenn Sie den Schalter »Akustisches Tonhöhen-Feed- back« in der Werkzeugzeile einschalten, wird das Audio- material wiedergegeben, sobald Sie es vertikal bearbeiten, d. h., wenn Sie die Tonhöhe verändern. So hören Sie immer direkt, wie sich die geänderten Einstellungen auswirken. Option Beschreibung Vergrößern Vergrößert die Darstellung um einen Schritt, wobei der um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird. Verkleinern Verkleinert die Darstellung um einen Schritt, wobei der um den Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird. Ganzes Fenster Verkleinert die Darstellung, so dass der gesamte Clip im Editor sichtbar ist. Ganze Auswahl Die Darstellung wird so weit vergrößert, dass der aktu- elle Auswahlbereich den gesamten Editor ausfüllt. Auswahl vergrö- ßern (horiz.)Die Darstellung wird horizontal so weit vergrößert, dass der aktuelle Auswahlbereich den gesamten Edi- tor ausfüllt. Ganzes Event Die Darstellung wird so weit vergrößert bzw. verklei- nert, dass im Editor der Bereich des Clips angezeigt wird, der dem bearbeiteten Audio-Event entspricht. Diese Option ist nicht verfügbar, wenn Sie den Sample-Editor vom Pool aus geöffnet haben. (In die- sem Fall wird kein Event, sondern der gesamte Clip zur Bearbeitung geöffnet.) Vertikal vergrö- ßern/verkleinernDies hat denselben Effekt wie das Verwenden des ver- tikalen Vergrößerungsreglers (siehe oben). Zoom rückgän- gig machen/wie- derholenMit diesen Optionen können Sie die zuletzt vorgenom- mene Zoom-Einstellung rückgängig machen bzw. wie- derherstellen.
42 Der Sample-Editor Mit Tastaturbefehlen Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Lokale Wiedergabe mit [Leertaste] starten/stoppen« einschalten, können Sie die Wiedergabe mit der [Leertaste] starten und stoppen. Dies entspricht dem Klicken auf den Wiedergabe-Schalter in der Werkzeugzeile. ÖIm Tastaturbefehle-Dialog in der Medien-Kategorie sind standardmäßig Tastaturbefehle für die Optionen »Vorschau starten« und »Vorschau stoppen« für den Sample-Editor festgelegt. Diese Tastaturbefehle stoppen die laufende Wiedergabe. Dabei ist es egal, ob Sie die Wiedergabe über die normalen Wiedergabefunktionen oder mit den Wiedergabe-Werkzeugen im Audio-Part- Editor gestartet haben. Scrubben Wenn Sie bestimmte Positionen im Audiomaterial suchen, können Sie das Audiomaterial vorwärts oder rückwärts in beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben, indem Sie mit dem Scrubben-Werkzeug darüber ziehen: 1.Wählen Sie das Scrubben-Werkzeug aus. 2.Klicken Sie in die Wellenformanzeige und halten Sie die Maustaste gedrückt. Der Positionszeiger wird an die Position gesetzt, auf die Sie geklickt ha- ben. 3.Ziehen Sie nach links oder rechts. Das Audiomaterial wird nun wiedergegeben. Die Geschwindigkeit und Tonhöhe der Wiedergabe sind abhängig von der Geschwindigkeit, mit der Sie ziehen. Einstellen des Rasterpunkts Der Rasterpunkt ist ein Marker innerhalb eines Audio- Events. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird der Rasterpunkt als Referenzposition verwendet, d. h. er verhält sich »magnetisch« zur eingestellten Rasterposition. Standardmäßig befindet sich der Rasterpunkt am Beginn eines Audio-Events. Oft ist es jedoch sinnvoll, ihn an eine »relevante« Position im Event, z. B. an eine betonte Zähl- zeit, zu verschieben. Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Rasterpunkt an- zupassen: 1.Schalten Sie in der Werkzeugzeile den Schalter »Au- dio-Event anzeigen« ein, so dass die Event-Grenzen im Editor angezeigt werden. 2.Führen Sie ggf. einen Bildlauf durch, bis die R-Markie- rung im Event angezeigt wird. Wenn Sie diese Markierung bisher nicht angepasst haben, befindet sie sich am Beginn des Events. 3.Klicken Sie auf die R-Markierung und ziehen Sie sie an die gewünschte Position. Sie können den Rasterpunkt auch anpassen, indem Sie den Positionszei- ger an die gewünschte Position setzen und im Audio-Menü den Befehl »Rasterpunkt zum Positionszeiger« auswählen. Der Rasterpunkt wird an die Position des Positionszeigers gesetzt. Diese Methode können Sie auch im Projekt-Fens- ter und im Audio-Part-Editor verwenden. Sie können auch einen Rasterpunkt für einen Clip definie- ren (für den es noch kein Event gibt). !Wenn Sie auf der Definition-Registerkarte den Ras- terbeginn einstellen, wird der Rasterpunkt an den Rasterbeginn verschoben (siehe »Manuell anpas- sen« auf Seite 49).
43 Der Sample-Editor Wenn Sie einen Clip im Sample-Editor öffnen möchten, doppelklicken Sie im Pool darauf. Nachdem Sie den Ras- terpunkt gesetzt haben, können Sie den Clip vom Pool oder vom Sample-Editor aus in das Projekt einfügen. Festlegen von Auswahlbereichen Im Sample-Editor legen Sie einen Auswahlbereich fest, in- dem Sie mit dem Auswahlbereich-Werkzeug klicken und ziehen. •Wenn »Nulldurchgänge finden« in der Werkzeugzeile eingeschaltet ist, befinden sich Anfang und Ende des Auswahlbereichs immer an Nulldurchgängen. •Sie können die Länge des Auswahlbereichs verändern, indem Sie am linken oder rechten Rand ziehen oder mit gedrückter [Umschalttaste] an die Position klicken, an die der entsprechende Rand verschoben werden soll. •Der Anfangs- und der Endpunkt des aktuellen Auswahl- bereichs werden im Inspector des Sample-Editors auf der Bereich-Registerkarte in den entsprechenden Feldern an- gezeigt. Sie können den Auswahlbereich feineinstellen, indem Sie diese Werte än- dern. Die Werte beziehen sich dabei auf den Beginn des Audio-Clips und nicht auf das Zeitlineal des Projekts. Arbeiten mit dem Auswahl-Menü Auf der Bereich-Registerkarte und im Bearbeiten-Menü finden Sie das Auswahl-Untermenü mit den folgenden Optionen: !Für Events und Clips können unterschiedliche Ras- terpunkte eingestellt werden. Wenn Sie einen Clip aus dem Pool öffnen, können Sie den Rasterpunkt für den Clip einstellen. Wenn Sie einen Clip aus dem Projekt-Fenster heraus öffnen, können Sie den Ras- terpunkt des Events einstellen. Der Rasterpunkt des Clips dient als Vorgabe für den Event-Rasterpunkt. Beim Einrasten wird jedoch der Rasterpunkt des Events berücksichtigt. Ein Auswahlbereich Option Beschreibung Alles auswählen Der gesamte Clip wird ausgewählt. Auswahl aufheben Es wird kein Audiomaterial ausgewählt. (Die Länge des Auswahlbereichs wird auf »0« gesetzt.) In Loop auswählen Das Audiomaterial zwischen dem linken und rechten Locator wird ausgewählt. Event auswählen Nur das Audiomaterial des bearbeiteten Events wird ausgewählt. Diese Option ist nicht verfügbar, wenn Sie den Sample-Editor vom Pool aus geöffnet haben. (In diesem Fall wird kein Event, sondern der gesamte Clip zur Bearbeitung geöffnet.) Locatoren zur Aus- wahl setzen (nur Bereich-Register- karte)Die Locatoren werden am linken und rechten Rand des ausgewählten Bereichs gesetzt. Diese Option ist verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events ausge- wählt bzw. einen Auswahlbereich festgelegt haben. Zum Anfang der Auswahl positio- nieren (nur Bereich-Re- gisterkarte)Der Positionszeiger wird an den Anfang oder das Ende des ausgewählten Bereichs verschoben. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events oder Parts ausgewählt bzw. einen Auswahlbe- reich festgelegt haben. Auswahl geloopt wiedergeben (nur Bereich-Register- karte)Die Wiedergabe wird am Anfang des Auswahlbe- reichs gestartet und beginnt von vorn, sobald das Ende der Auswahl erreicht ist. Vom Anfang bis Positionszeiger (nur Bearbeiten- Menü)Das Audiomaterial zwischen dem Beginn des Clips und dem Positionszeiger wird ausgewählt. Vom Positionszei- ger bis Ende (nur Bearbeiten-Menü)Das Audiomaterial zwischen dem Positionszeiger und dem Ende des Clips wird ausgewählt. Voraussetzung dafür ist, dass sich der Positionszeiger innerhalb des Clips befindet. Auswahlbeginn zum Positionszei- ger (nur Bearbei- ten-Menü)Der Beginn des Auswahlbereichs wird an den Positi- onszeiger verschoben. Voraussetzung dafür ist, dass sich der Positionszeiger innerhalb des Clips befindet. Auswahlende zum Positionszeiger (nur Bearbeiten- Menü)Das Ende des Auswahlbereichs wird an den Positi- onszeiger verschoben (oder das Ende des Clips, wenn sich der Positionszeiger rechts vom Clip befin- det).
44 Der Sample-Editor Bearbeiten von Auswahlbereichen Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Auswahlbereiche im Sample-Editor zu bearbeiten. Wenn Sie eine virtuelle Kopie bearbeiten (d. h. ein Event, das auf einen Clip verweist, der auch von anderen Events des Projekts verwendet wird), werden Sie gefragt, ob Sie eine neue Version des Clips erstellen möchten. •Wenn nur das ausgewählte Event bearbeitet werden soll, klicken Sie auf »Neue Version«. Klicken Sie auf »Wei- ter«, wenn alle virtuellen Kopien bearbeitet werden sollen. ÖWenn Sie die Option »Nicht mehr nachfragen« im Dia- log einschalten, wird die ausgewählte Methode (»Weiter« oder »Neue Version«) auf jede ab diesem Zeitpunkt vorge- nommene Bearbeitung angewendet. Sie können diese Einstellung jederzeit im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–Audio« über das Einblend- menü »Wenn Effekte mehrfach verwendete Clips betref- fen« ändern. •Alle Änderungen werden in den Prozessliste-Dialog aufgenommen und können jederzeit rückgängig gemacht werden (siehe das Kapitel »Audiobearbeitung und Audio- funktionen« im Benutzerhandbuch). Ausschneiden, Kopieren und Einfügen Beachten Sie Folgendes, wenn Sie den Ausschneiden-, Kopieren- und den Einfügen-Befehl im Bearbeiten-Menü (Effekte-Registerkarte im Inspector des Sample-Editors oder Hauptmenü) verwenden: •Wenn Sie den Kopieren-Befehl wählen, wird der Aus- wahlbereich in die Zwischenablage kopiert. •Wenn Sie den Ausschneiden-Befehl wählen, wird der Auswahlbereich ausgeschnitten und in die Zwischena- blage kopiert. Der Bereich rechts vom Auswahlbereich wird nach links verschoben, um die Lücke zu schließen. •Wenn Sie den Einfügen-Befehl wählen, werden die Da- ten der Zwischenablage in den Clip eingefügt. Wenn im Editor ein Auswahlbereich festgelegt ist, wird er durch die ein- gefügten Daten ersetzt. Wenn kein Auswahlbereich festgelegt ist, wer- den die Daten am Positionszeiger eingefügt. Der Bereich rechts von der Linie wird verschoben, um Platz für die eingefügten Daten zu schaffen. Löschen Wenn Sie im Inspector des Sample-Editors auf der Ef- fekte-Registerkarte oder im Bearbeiten-Menü den Lö- schen-Befehl wählen, wird der Auswahlbereich aus dem Clip entfernt. Der Bereich rechts vom Auswahlbereich wird nach links verschoben, um die Lücke zu schließen. Stille einfügen Wenn Sie im Inspector des Sample-Editors auf der Ef- fekte-Registerkarte oder im Bearbeiten-Menü aus dem Bereich-Untermenü den Befehl »Stille einfügen« wählen, wird am Beginn des Auswahlbereichs ein stiller Bereich mit der Länge des aktuellen Auswahlbereichs eingefügt. •Der Auswahlbereich wird nicht ersetzt, sondern nach rechts verschoben, um Platz zu schaffen. Wenn Sie den Auswahlbereich ersetzen möchten, verwenden Sie statt- dessen die Stille-Funktion (siehe das Kapitel »Audiobearbeitung und Audiofunktionen« im Benutzerhandbuch). Effekte Im Sample-Editor können Sie Auswahlbereiche mit den Bearbeitungsfunktionen und Effekt-PlugIns aus den Ein- blendmenüs »Effekt wählen« und »PlugIn wählen« auf der Effekte-Registerkarte bearbeiten (oder über die entspre- chenden Funktionen im Audio-Menü). Weitere Informatio- nen hierzu finden Sie im Kapitel »Audiobearbeitung und Audiofunktionen« im Benutzerhandbuch. Erzeugen eines neuen Events mit Drag&Drop Wenn Sie ein Event erzeugen möchten, das nur den Aus- wahlbereich wiedergibt, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Legen Sie einen Auswahlbereich fest. 2.Ziehen Sie den Auswahlbereich auf eine Audiospur im Projekt-Fenster. Erzeugen eines neuen Clips/einer Audiodatei aus einem Auswahlbereich Wenn Sie einen Auswahlbereich aus einem Event extra- hieren und entweder einen neuen Clip oder eine Audioda- tei erzeugen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Legen Sie einen Auswahlbereich fest. 2.Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie im Au- dio-Untermenü den Befehl »Auswahl als Datei«.
45 Der Sample-Editor Ein neuer Clip wird erzeugt und zum Pool hinzugefügt. Au- ßerdem wird der Clip in einem neuen Sample-Editor-Fens- ter angezeigt. Dieser Clip verweist auf dieselbe Audiodatei wie der ursprüngliche Clip, enthält jedoch nur das Audio- material des Auswahlbereichs. Arbeiten mit Regionen Regionen sind Bereiche innerhalb eines Clips, die haupt- sächlich für Cycle-Aufnahmen verwendet werden. Dabei werden verschiedene Versionen einer Aufnahme (Takes) als Regionen gespeichert (siehe das Kapitel »Aufnehmen« im Benutzerhandbuch). Mit Hilfe von Regionen können Sie außerdem wichtige Bereiche im Audio-Clip markieren oder Regionen aus dem Sample-Editor bzw. dem Pool in das Projekt-Fenster ziehen, um neue Audio-Events zu er- zeugen. Regionen lassen sich am besten mit Hilfe des Sample- Editors erzeugen, bearbeiten und verwalten. Erzeugen und Entfernen von Regionen 1.Wählen Sie den Bereich aus, den Sie in eine Region umwandeln möchten. 2.Klicken Sie auf den Schalter »Fenster-Layout einrich- ten« und schalten Sie die Regionen-Option ein. Die Liste der Regionen wird rechts angezeigt. 3.Klicken Sie auf den Schalter »Region hinzufügen« über der Regionenliste (oder wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü die Option »Event oder Aus- wahl als Region«). Es wird eine Region erstellt, die dem Auswahlbereich entspricht. 4.Wenn Sie eine Region umbenennen möchten, dop- pelklicken Sie auf ihren Namen in der Liste und geben Sie einen neuen Namen ein. Mit dieser Methode können Regionen jederzeit umbenannt werden. •Wenn Sie in der Liste auf eine Region klicken, wird sie sofort im Sample-Editor angezeigt. •Wenn Sie eine Region aus einem Clip entfernen möch- ten, wählen Sie sie in der Liste aus und klicken auf den Schalter »Region entfernen« über der Liste. Erzeugen von Regionen anhand von Hitpoints Wenn ein Audio-Event berechnete Hitpoints enthält, kön- nen Sie automatisch Regionen anhand der Hitpoints er- zeugen. Mit dieser Vorgehensweise können Sie z. B. aufgenommene Sounds isolieren. Weitere Informationen zu Hitpoints finden Sie unter »Hitpoints und Slices« auf Seite 54. Bearbeiten von Regionen Die in der Liste ausgewählte Region wird in der Wellen- form- und der Übersichtsanzeige grau dargestellt. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Anfangs- und die Endpo- sition einer Region zu ändern: •Klicken Sie (mit einem beliebigen Werkzeug) in der Wellenformanzeige auf die Anfang- bzw. die Ende-Mar- kierung der Region und ziehen Sie. Wenn Sie den Zeiger auf der Anfang- bzw. der Ende-Markierung positi- onieren, verändert er automatisch die Form und zeigt damit an, dass Sie ziehen können. •Geben Sie in den entsprechenden Feldern in der Regi- onenliste neue Werte für die Anfangs- und die Endposi- tion der Region ein. Die Positionen werden in dem Anzeigeformat angegeben, das Sie für das Lineal und die Infozeile ausgewählt haben. Die Werte beziehen sich auf den Beginn des Audio-Clips und nicht auf das Zeitlineal des Pro- jekts. Anhören von Regionen Sie können sich eine Region anhören, indem Sie sie in der Liste auswählen und auf den Schalter »Region wiederge- ben« über der Liste klicken. Die Region wird einmal oder wiederholt wiedergegeben, je nachdem, ob der Loop- Schalter in der Werkzeugzeile ein- oder ausgeschaltet ist.
46 Der Sample-Editor Sie können sich eine Region auch anhören, indem Sie sie in der Liste auswählen und auf den Wiedergabe-Schalter in der Werkzeugzeile klicken. So können Sie einzelne Re- gionen vorhören, indem Sie in der Liste darauf klicken oder sie mit den Pfeil-Schaltern der Computertastatur auswählen. Festlegen von Auswahlbereichen aus Regionen Wenn Sie eine Region in der Liste auswählen und auf den Schalter »Region auswählen« oberhalb der Liste klicken, wird der entsprechende Bereich des Audio-Clips ausge- wählt (als ob Sie ihn mit dem Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt hätten) und vergrößert. Dies ist sinnvoll, wenn Sie z. B. einen Effekt nur auf eine bestimmte Region an- wenden möchten. ÖSie können auch auf eine Region im Pool doppelkli- cken, um den Audio-Clip im Sample-Editor zu öffnen und die Region automatisch auszuwählen. Erzeugen von Audio-Events aus Regionen Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie neue Audio- Events aus Regionen durch Ziehen & Ablegen erzeugen möchten: 1.Klicken Sie in der Liste auf die Region und halten Sie die Maustaste gedrückt. 2.Ziehen Sie die Region an die gewünschte Position im Projekt und lassen Sie die Maustaste los. Ein neues Event wird erstellt. •Dasselbe Ergebnis erzielen Sie auch mit der Funktion »Events aus Regionen«, die Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü wählen können (siehe das Kapitel »Das Projekt-Fenster« im Benutzerhandbuch). Exportieren von Regionen als Audiodateien Wenn Sie eine Region im Sample-Editor erstellen, können Sie sie als neue Audiodatei auf die Festplatte exportieren. Verwenden Sie hierzu den Pool, siehe das Kapitel »Der Pool« im Benutzerhandbuch. Einzeichnen im Sample-Editor Sie können den Audio-Clip auf Sample-Ebene mit dem Stift-Werkzeug bearbeiten. Auf diese Weise können Sie z. B. manuell Störgeräusche entfernen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Stellen Sie einen Vergrößerungsfaktor unter 1 ein. Das bedeutet, dass mehrere Bildschirmpunkte pro Sample angezeigt werden. 2.Wählen Sie das Stift-Werkzeug aus. 3.Klicken Sie mit dem Stift-Werkzeug in der Wellenfor- manzeige an die gewünschte Position und zeichnen Sie die Änderungen ein. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird der bearbeitete Bereich ausge- wählt. Optionen und Einstellungen Audio-Event anzeigen Wenn der Schalter »Audio-Event anzeigen« in der Werk- zeugzeile eingeschaltet ist, wird der Bereich, der dem be- arbeiteten Event entspricht, in der Wellenformanzeige und in der Übersicht hervorgehoben. Die Bereiche des Audio- Clips, die »außerhalb« des Events liegen, haben einen grauen Hintergrund. •In diesem Modus können Sie Anfang und Ende eines Events im Clip anpassen, indem Sie auf die Anfang- bzw. Ende-Markierung des Events in der Wellenformanzeige klicken und ziehen. !Dieser Schalter ist nur verfügbar, wenn Sie den Sample-Editor durch Doppelklicken eines Audio- Events im Projekt-Fenster oder im Audio-Part-Editor geöffnet haben. Er ist nicht verfügbar, wenn Sie das Audio-Event vom Pool aus geöffnet haben.
47 Der Sample-Editor Raster Mit Hilfe der Rasterfunktion ist es einfacher, bei der Bear- beitung im Sample-Editor an genaue Positionen zu gelan- gen, da die horizontale Bewegung und Positionierung auf bestimmte Rasterpositionen beschränkt wird. Sie schalten die Rasterfunktion ein oder aus, indem Sie auf den Raster- Schalter in der Werkzeugzeile des Sample-Editors klicken. ÖDie Rasterfunktion im Sample-Editor ist unabhängig von der Rasterfunktion im Projekt-Fenster und den ande- ren Editoren. Sie wirkt sich nur auf den Sample-Editor aus. Nulldurchgänge finden Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden alle Audio- bearbeitungen an Nulldurchgängen vorgenommen (d. h. an Positionen im Audiomaterial, deren Amplitude null ist). Dadurch werden Störgeräusche vermieden, die durch plötzlich auftretende Änderungen der Amplitude hervor- gerufen werden können. ÖWenn Hitpoints berechnet wurden, werden diese bei »Nulldurchgänge finden« ebenfalls berücksichtigt. ÖDie Funktion »Nulldurchgänge finden« im Sample-Edi- tor ist unabhängig von derselben Funktion im Projekt- Fenster und den anderen Editoren. Sie wirkt sich nur auf den Sample-Editor aus. Automatischer Bildlauf Wenn die Option »Automatischer Bildlauf« in der Werk- zeugzeile des Sample-Editors eingeschaltet ist, »läuft« die Wellenformanzeige während der Wiedergabe durch das Bild, so dass der Positionszeiger im Editor immer sichtbar ist. ÖDiese Einstellung ist unabhängig vom automatischen Bildlauf in der Werkzeugzeile des Projekt-Fensters und in den anderen Editoren. AudioWarp: Tempo von Audiomaterial anpassen AudioWarp steht für die Echtzeit-Time-Stretch-Funktio- nen in Cubase Studio. Die wichtigsten AudioWarp-Funk- tionen sind das Anpassen des Tempos von Audio-Loops an das Projekttempo und das Anpassen eines Audio- Clips mit schwankendem Tempo an ein festes Tempo. Musik-Modus Wenn Sie das Tempo einer Audio-Loop an das Projekt- tempo anpassen möchten, verwenden Sie in der Regel Loops mit regelmäßigen Zählzeiten. In diesem Fall müssen Sie lediglich die Funktion Musik-Modus in der Werkzeug- zeile einschalten. Der Musik-Modus ist eine der wichtigsten AudioWarp- Funktionen. In diesem Modus können Sie das Tempo von Audio-Clips durch Echtzeit-Time-Stretch an das Projekt- tempo anpassen. Dies ist sehr nützlich, wenn Sie in Ihrem Projekt Loops verwenden möchten, ohne sich Gedanken über das Timing machen zu müssen. Wenn der Musik-Modus eingeschaltet ist, werden Audio- Events genau wie MIDI-Events an alle Tempoänderungen in Cubase Studio angepasst. Sie können den Musik-Modus auf der AudioWarp-Registerkarte, der Definition-Registerkarte und in der Werkzeugzeile einschalten. Sie können den Musik-Modus auch über den Pool ein- und ausschalten, indem Sie in die entsprechende Spalte klicken.
48 Der Sample-Editor Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Audio-Loop an das Projekttempo anzupassen: 1.Importieren Sie die Loop in das Projekt und doppelkli- cken Sie darauf, um sie im Sample-Editor anzuzeigen. Wenn Sie die Definition-Registerkarte öffnen und die Lineale überprüfen, sehen Sie, dass das Projekttempo-Raster (oberes Lineal) und das Ras- ter Ihres Audiomaterials (unteres Lineal) nicht übereinstimmen. 2.Schalten Sie in der Werkzeugzeile den Musik-Modus ein. Der Clip wird automatisch dem Projekttempo angepasst. Die Änderun- gen sind an den Linealen erkennbar. Im Projekt-Fenster wird das Audio-Event nun mit einem Notensymbol und einem Doppelpfeil in der oberen rech- ten Ecke angezeigt, so dass Sie erkennen können, dass der Musik-Modus eingeschaltet ist. Die Einstellung des Musik-Modus wird mit dem Projekt gespeichert. Auf diese Weise können Sie Dateien in das Projekt importieren, für die der Musik-Modus bereits ein- geschaltet ist. Das Tempo wird beim Exportieren ebenfalls in den Dateien gespeichert. Auto-Anpassen Wenn Sie eine Audiodatei mit unbekanntem Tempo ver- wenden möchten, oder wenn die Loop Temposchwankun- gen aufweist, müssen Sie zunächst die »Definition« dieser Audiodatei verändern. Verwenden Sie hierfür im Inspector des Sample-Editors auf der Definition-Registerkarte die Funktion »Auto-Anpassen«. Mit der Funktion »Auto-Anpassen« wird Ihr Audiomaterial automatisch quantisiert, d. h. die Transienten werden an exakte Notenwerte im Audio-Raster verschoben. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie den Sample-Editor und legen Sie einen Auswahlbereich für Ihren Audio-Clip fest. Sie können auch einen Bereich definieren, indem Sie den Start und das Ende des Audio-Events bestimmen. !Cubase Studio unterstützt ACID®-Loops. Bei die- sen Loops handelt es sich um Standard-Audioda- teien, in die Tempo-/Längeninformationen eingebettet sind. Beim Importieren von ACID®-Da- teien in Cubase Studio wird der Musik-Modus auto- matisch eingeschaltet und die Loops werden an das Projekttempo angepasst.
49 Der Sample-Editor 2.Öffnen Sie die Definition-Registerkarte und klicken Sie auf den Schalter »Auto-Anpassen«. Die Transienten, d. h. die signifikanten Positionen in Ihrem Audiomaterial, werden an exakte Notenwerte im Audio-Raster verschoben. 3.Schalten Sie in der Werkzeugzeile den Musik-Modus ein. Der Clip wird automatisch dem Projekttempo angepasst. Die Änderun- gen sind an den Linealen erkennbar. Der Event-Rasterpunkt wurde an den Start des ausge- wählten Bereichs verschoben. Im unteren Lineal sehen Sie rote vertikale Linien. Diese zeigen an, dass Ihr Audio- material an Takte und Zählzeiten angepasst wurde. Manuell anpassen Mit der Funktion zum automatischen Anpassen lässt sich nicht bei allen Loops ein zufriedenstellendes Ergebnis er- zielen. In diesem Fall können Sie Raster und Tempo der entsprechenden Audiodatei manuell anpassen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie im Inspector des Sample-Editors die Defi- nition-Registerkarte und schalten Sie den Modus »Manu- ell anpassen« ein. 2.Wählen Sie im Raster-Einblendmenü einen geeigne- ten Wert aus. Dieser bestimmt die Rasterauflösung Ihres Audiomaterials. Die vertikalen Linien des Rasters stellen Taktpositionen dar, die roten Linien stellen Zähl- zeiten dar. 3.Bewegen Sie den Mauszeiger an den Start der Audio- datei, bis der Tooltip »Rasterbeginn einstellen« angezeigt wird. Der Mauszeiger wird zum Doppelpfeil und zeigt an, dass Sie das Zeitras- ter der Audiodatei bearbeiten können. 4.Klicken Sie und ziehen Sie nach rechts, um den Ras- terbeginn auf die erste betonte Zählzeit zu setzen, und las- sen Sie die Maustaste los. Ihre Änderungen werden im unteren Lineal (für das Audiomaterial) ange- zeigt. 5.Hören Sie sich die Datei an, um zu bestimmen, an wel- cher Stelle der zweite Takt im Sample beginnt. 6.Bewegen Sie den Mauszeiger im oberen Bereich der Wellenform an die vertikale Linie, die sich am nächsten am zweiten Takt befindet, so dass der Tooltip »Raster anpas- sen« und eine blaue vertikale Linie angezeigt werden. Die Funktion des Werkzeugs »Manuell anpassen« verändert sich ent- sprechend der Position. Wenn Sie es z. B. im unteren Teil der Wellen- form auf einer vertikalen Linie anwenden, können Sie eine Taktposition festlegen, siehe unten. 7.Klicken Sie und ziehen Sie die blaue vertikale Linie nach links oder rechts an die Position der ersten betonten Zählzeit des zweiten Takts und lassen Sie die Maustaste los. Der Start des nächsten Takts ist nun festgelegt und alle folgenden Takte werden um denselben Wert verlängert oder verkürzt.
50 Der Sample-Editor 8.Überprüfen Sie die Positionen der folgenden Takte und ziehen Sie den Mauszeiger gegebenenfalls über die Ras- terlinien im unteren Bereich der Wellenform, so dass der Tooltip »Taktposition einstellen (Folgende Takte verschie- ben)« und eine grüne vertikale Linie angezeigt werden. So können Sie Taktpositionen festlegen. Wenn Sie sie mit der Maus zie- hen, wird der Anfang des nächsten Takts festgelegt und das Tempo des vorherigen Takts ändert sich entsprechend. 9.Werfen Sie jetzt einen Blick auf die einzelnen Zählzei- ten zwischen den Taktstrichen und ziehen Sie ggf. den Mauszeiger an eine Zählzeit. Die Funktion »Zählzeit-Position einstellen« wird durch eine hellblaue Linie angezeigt. Ziehen Sie so weit, bis die jeweilige Zählzeit genau mit der Wellenform übereinstimmt. Lassen Sie dann die Maustaste los. •Wenn Sie mit einer bestimmten Bearbeitung nicht zu- frieden sind, halten Sie eine beliebige Sondertaste ge- drückt und klicken Sie auf die Rasterlinie (Takt oder Zählzeit). Das Löschen-Werkzeug wird zusammen mit einem Tooltip angezeigt und Sie können Ihre Bearbeitung entfernen. Wenn Sie fertig sind, schalten Sie den Musik-Modus ein, um Ihre Audio-Loop an das Projekttempo anzupassen. Anwenden von Swing-Einstellungen Wenn Sie feststellen, dass Ihr Audiomaterial zu regelmä- ßig klingt, z. B. nach dem Quantisieren mit der Funktion »Auto-Anpassen«, können Sie Swing-Einstellungen vor- nehmen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Schalten Sie den Musik-Modus ein. 2.Wählen Sie auf der AudioWarp-Registerkarte aus dem Auflösung-Einblendmenü eine geeignete Rasterauflösung. Dadurch bestimmen Sie die Positionen, auf die der Swing angewendet wird. Wenn Sie 1/2 auswählen, werden halbe Noten verändert, wenn Sie 1/4 auswählen, werden die Einstellungen auf Viertelnoten angewendet usw. 3.Bewegen Sie den Swing-Regler nach rechts, um je- der zweiten Rasterposition einen Versatz hinzuzufügen. Es entsteht ein Swing-Gefühl. Abhängig davon, wie weit Sie den Regler nach rechts be- wegen und welche Rasterauflösung Sie auswählen, kön- nen Sie Swing-Einstellungen von halben Noten bis zu 64tel-Noten vornehmen.