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Steinberg Cubase LE 4 Plug In Reference German Version Manual

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    PlugIn-Referenz 
    						
    							
    Handbuch Anders Nordmark:
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    © Steinberg Media Technologies GmbH, 2007. 
    Alle Rechte vorbehalten. 
    						
    							Inhaltsverzeichnis 
    						
    							4
    Inhaltsverzeichnis
    5Audioeffekte
    6Einleitung
    6Übersicht
    7Insert-Effekte
    9Send-Effekte
    13Vornehmen von Effekteinstellungen
    14Effekt-Presets
    17Installieren und Verwalten von Effekt-PlugIns
    20Die mitgelieferten Effekt-PlugIns
    21Einleitung
    21Delay-PlugIns
    21Distortion-PlugIns
    22Dynamic-PlugIns
    23Filter-PlugIns
    24Modulation-PlugIns
    27Spatial-PlugIns
    27Reverb-PlugIns
    28Frühere VST-PlugIns
    35HALionOne
    36Einleitung
    36Die Parameter von HALionOne
    38Stichwortverzeichnis 
    						
    							1
    Audioeffekte 
    						
    							6
    Audioeffekte
    Einleitung
    Mit Cubase LE erhalten Sie eine Reihe von VST-PlugIns. In 
    diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Effekt-PlugIns instal-
    lieren, zuweisen und verwalten. Die Effekte und ihre Para-
    meter werden im Kapitel »Die mitgelieferten Effekt-PlugIns« 
    auf Seite 20 beschrieben.
    Übersicht
    Sie können Audioeffekte folgendermaßen verwenden:
    •Als Insert-Effekte
    Insert-Effekte werden in den Signalpfad eines Audiokanals eingefügt, 
    d. h. das gesamte Signal aus dem Kanal wird durch den Effekt geleitet. 
    Deshalb sind Inserts für Effekte geeignet, bei denen das Effektsignal 
    nicht mit dem Originalsignal (dem Dry-Signal) gemischt wird, also z. B. 
    für Verzerrer, Filter oder andere Effekte, die die Tonalität oder die Dyna-
    mik des Klangs verändern. Es stehen Ihnen bis zu acht verschiedene In-
    sert-Effekte pro Kanal zur Verfügung (dasselbe gilt für Ausgangsbusse).
    Als Send-Effekte
    Jeder Audiokanal verfügt über acht Effektsends, die je an einen Effekt 
    (bzw. eine Reihe von Effekten) geleitet werden können. Das Verwenden 
    von Effekten als Sends ist aus zwei Gründen praktisch: Sie können das 
    Mischungsverhältnis zwischen Originalsignal (»Dry«) und Effektsignal 
    (»Wet«) über die Effektsends einzeln für jeden Kanal anpassen und den-
    selben Effekt für mehrere Audiokanäle verwenden. In Cubase LE werden 
    Send-Effekte über die Effektkanalspuren bearbeitet.
    VST3
    Der neue VST3-PlugIn-Standard bietet eine Reihe von 
    Verbesserungen gegenüber dem VST2-Standard, ist je-
    doch kompatibel mit diesem, so dass Sie auch weiterhin 
    Ihre alten VST-Effekte und -Presets verwenden können.
    VST-Preset-Verwaltung
    Aus Benutzersicht stellt die Preset-Verwaltung die größte 
    Veränderung von VST2 nach VST3 dar. Die neuen VST3-
    Presets (Dateinamenerweiterung »*.vstpreset«) ersetzen 
    die bisherigen fxb/fxp-Dateien. Sie können die VST3-Pre-
    sets »vorhören«, bevor Sie sie im Projekt verwenden. In Cu-
    base LE werden eine Reihe von Effekt-Presets mitgeliefert. 
    Wenn Sie alte VST 2.x-PlugIns haben, so können Sie 
    diese wie bisher weiterverwenden oder aber deren Pro-
    gramme ebenfalls als VST3-Preset speichern, so dass Ih-
    nen die Preset-Verwaltung zur Verfügung steht. Nähere 
    Informationen dazu finden Sie im Kapitel »Effekt-Presets« 
    auf Seite 14.
    Intelligente PlugIn-Verarbeitung
    Eine weitere Eigenschaft des VST3-Standards ist die »in-
    telligente« PlugIn-Verarbeitung. Bisher haben geladene 
    PlugIns immer Prozessorzeit beansprucht, auch wenn gar 
    kein Signal vorhanden war. VST3 unterbricht die Verarbei-
    tung durch PlugIns, wenn kein Signal anliegt. Dies führt zu 
    einer reduzierten CPU-Last, so dass mehr Effekte genutzt 
    werden können. Sie müssen dazu keine weiteren Einstel-
    lungen vornehmen, der Vorgang läuft automatisch ab.
    PlugIn-Verzögerungsausgleich
    Es kann vorkommen, dass ein PlugIn eine interne Verzö-
    gerung oder Latenz aufweist. Das bedeutet, dass es einen 
    Augenblick dauern kann, bis das PlugIn das eingespeiste 
    Audiomaterial bearbeitet. Das Audiomaterial wird folglich 
    leicht verzögert ausgegeben. Dies kann z. B. bei Dynamik-
    prozessoren mit »vorausschauenden« Funktionen usw. 
    auftreten.
    Cubase LE gleicht die PlugIn-Verzögerung jedoch im ge-
    samten Audiosignalpfad aus, d. h. alle PlugIn-Verzögerun-
    gen werden ausgeglichen und Synchronisation und 
    Timing für alle Audiokanäle sind gewährleistet.
    Normalerweise müssen Sie hierfür keine weiteren Einstel-
    lungen vornehmen. VST3-PlugIns mit einer dynamischen 
    Vorschaufunktion besitzen allerdings einen Live-Schalter, 
    der es Ihnen erlaubt, die dynamische Vorschau abzuschal-
    ten, um die Latenz zu minimieren, falls Sie das PlugIn wäh-
    rend einer Echtzeit-Aufnahme verwenden wollen (siehe 
    »Die mitgelieferten Effekt-PlugIns« auf Seite 20). 
    Sie haben außerdem die Möglichkeit, den Verzögerungs-
    ausgleich einzuschränken, um Latenz zu vermeiden, wenn 
    Sie z. B. Audiomaterial aufnehmen oder ein VST-Instru-
    ment in Echtzeit spielen (siehe das Kapitel »VST-Instru-
    mente und Instrumentenspuren« im Benutzerhandbuch).
    Tempo-Synchronisation
    PlugIns können Informationen zum MIDI-Timing von der 
    Host-Anwendung (in diesem Fall Cubase LE) empfangen. 
    In der Regel wird diese Funktion für tempobezogene Ef-
    fekte (Delays, AutoPanner usw.) eingesetzt. Für bestimmte 
    PlugIns kann diese Funktion jedoch auch anders verwen-
    det werden. 
    						
    							7
    Audioeffekte
    Informationen zum MIDI-Timing werden automatisch an 
    jedes VST-PlugIn (2.0 oder höher) weitergeleitet, das sie 
    »anfordert«.
    Dafür müssen Sie keine besonderen Einstellungen vornehmen.
    Sie können die Tempo-Synchronisation (Tempo Sync) 
    durch Angabe eines Grundnotenwerts einstellen. 
    Sie können »normal lange« Noten, Triolen oder punktierte Notenwerte 
    verwenden (1/1 bis 1/32).
    Wenn MIDI-Empfang für andere Zwecke als das Timing 
    möglich (oder notwendig) ist, werden die Installation und 
    das Verfahren in der Dokumentation zu den entsprechen-
    den Effekten beschrieben.
    Informationen zu den mitgelieferten Effekten erhalten Sie im Kapitel »Die 
    mitgelieferten Effekt-PlugIns« auf Seite 20.
    Insert-Effekte
    Einleitung
    Insert-Effekte werden in den Audiosignalpfad eingefügt, 
    d. h. das Audiomaterial wird durch den Effekt geleitet. Für 
    jeden Audiokanal (Audio-, Gruppenkanal-, Effektkanalspur 
    bzw. VST-Instrumentenkanal) bzw. Bus können Sie bis zu 
    acht verschiedene Insert-Effekte hinzufügen. Das Signal 
    durchläuft die Effekte der Reihe nach von oben nach un-
    ten, entsprechend dem im Folgenden abgebildeten Sig-
    nalpfad:Wie Sie sehen, sind die letzten beiden Insert-Schnittstellen 
    (aller Kanäle) nach dem EQ und dem Lautstärke-Schie-
    beregler angeordnet. Verwenden Sie diese Schnittstellen 
    für Insert-Effekte, deren Pegel nicht mehr geändert werden 
    soll, z. B. für Dither-PlugIns und Maximizer – diese beiden 
    Effekte werden normalerweise als Insert-Effekte für Aus-
    gangsbusse verwendet.
    ÖDas Anwenden von Insert-Effekten auf mehreren Ka-
    nälen beansprucht viel Rechenleistung!
    Oft ist es daher ratsam, Send-Effekte oder Insert-Effekte auf Gruppen-
    spuren anzuwenden, insbesondere, wenn Sie dieselbe Effektart für meh-
    rere Kanäle verwenden möchten. Öffnen Sie beim Arbeiten mit Effekten 
    sicherheitshalber das Fenster »VST-Leistung«, um die Prozessorauslas-
    tung zu überprüfen. 
    Welche Effekt-PlugIns können als Insert-
    Effekte verwendet werden?
    Die meisten Effekt-PlugIns funktionieren problemlos als 
    Insert-Effekte. Einschränkungen gibt es nur in Bezug auf 
    die Anzahl der Ein- und Ausgänge der Effektmodule.
    Damit ein PlugIn als Insert-Effekt verwendet werden 
    kann, muss es über mindestens 1 bzw. 2 Eingänge und 1 
    bzw. 2 Ausgänge verfügen.
    Je nach Effektart kann die Anzahl der Ein- und Ausgänge unterschiedlich 
    sein – die Anzahl der tatsächlich verwendeten Ein- und Ausgänge hängt 
    jedoch davon ab, ob Sie die Insert-Effekte auf einem einzelnen Audioka-
    nal (Mono) oder einem Stereokanalpaar verwenden.
    Eingangsverstärkung
    Insert-Effekt 1
    Insert-Effekt 2
    Insert-Effekt 3
    Insert-Effekt 6
    EQ
    Lautstärke
    (Schieberegler)
    Insert-Effekt 7
    Insert-Effekt 8
    Insert-Effekt 4
    Insert-Effekt 5 
    						
    							8
    Audioeffekte
    Leiten eines Audiokanals oder Busses durch 
    Insert-Effekte
    Die Einstellungen für die Insert-Effekte können Sie im Ka-
    naleinstellungen-Fenster oder im Inspector vornehmen. 
    Die folgenden Abbildungen zeigen das Kanaleinstellun-
    gen-Fenster. Die Vorgehensweise ist jedoch in beiden 
    Bereichen dieselbe:
    1.Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster oder die 
    Registerkarte »Insert-Effekte« im Inspector.
    Im Kanaleinstellungen-Fenster werden die Insert-Effekte ganz links an-
    gezeigt.
    2.Wählen Sie im Effekt-Einblendmenü einer der Insert-
    Schnittstellen einen Effekt aus.
    Der Effekt wird automatisch geladen und das entspre-
    chende Bedienfeld angezeigt. Sie können das Bedienfeld 
    durch Klicken auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) der In-
    sert-Schnittstelle ein- bzw. ausblenden.
    Wenn für den Effekt ein Mix-Schieberegler zur Verfü-
    gung steht, können Sie diesen zum Einstellen des Mi-
    schungsverhältnisses von Originalsignal (»Dry«) und 
    Effektsignal (»Wet«) verwenden.
    Weitere Informationen zum Bearbeiten von Effekten erhalten Sie unter 
    »Vornehmen von Effekteinstellungen« auf Seite 13.
    Wenn einer oder mehrere Insert-Effekte für einen Kanal 
    eingeschaltet sind, leuchten die dazugehörigen Schalter 
    im Mixer und in der Spurliste blau auf. Klicken Sie auf 
    diese Schalter, wenn Sie alle Insert-Effekte eines Kanals 
    umgehen möchten (Bypass).
    Wenn die Insert-Effekte umgangen werden, leuchten die Schalter gelb 
    auf. Klicken Sie erneut auf die Schalter, um die Insert-Effekte wieder ein-
    zuschalten. Ein Bypass-Schalter steht Ihnen auch im Inspector und im 
    Kanaleinstellungen-Fenster für die Audiospur zur Verfügung.
    Wenn Sie einen Effekt entfernen möchten, öffnen Sie 
    das Effekt-Einblendmenü und wählen Sie »Kein Effekt«.
    Schalten Sie keine Effektmodule ein, die Sie nicht benötigen, da sonst 
    unnötig Prozessorleistung verbraucht wird.
    Wenn Sie mehrere Insert-Effekte für einen Kanal einge-
    stellt haben, können Sie einzelne Effekte umgehen, indem 
    Sie in der entsprechenden Schnittstelle auf den Bypass-
    Schalter klicken.
    Wenn ein Effekt umgangen wird, leuchtet der Bypass-Schalter gelb auf.
    Die Insert-Schnittstelle 2 (»PingPongDelay«) wird umgangen.
    Insert-Effekte in der Kanalübersicht
    In der Kanal-Registerkarte im Inspector erhalten Sie einen 
    Überblick darüber, welche EQ-Module, Insert-Effekte und 
    Effektsends für den Kanal eingeschaltet sind.
    Sie können einzelne Insert-Schnittstellen ein- bzw. aus-
    schalten, indem Sie auf die entsprechende Zahl klicken 
    (oben links in der Kanalübersicht).
    Die Kanalübersicht im Inspector 
    						
    							9
    Audioeffekte
    Hinzufügen von Insert-Effekten zu Bussen
    Wie bereits beschrieben, verfügen Ausgangsbusse, wie 
    die normalen Audiokanäle, über acht Insert-Schnittstellen. 
    Auch die Vorgehensweise beim Hinzufügen von Insert-Ef-
    fekten ist ähnlich (allerdings können Sie hierfür nicht den 
    Inspector verwenden).
    Wenn Sie Insert-Effekte zu einem Ausgangsbus hinzu-
    fügen, wird das Audiomaterial, das Sie an diesen Bus wei-
    terleiten, bearbeitet wie bei einem »Master-Insert-Effekt«.
    Ein typisches Anwendungsbeispiel sind Kompressor- oder Limiter-Ef-
    fekte, EQs oder andere PlugIns zur Dynamik- und Soundbearbeitung des 
    endgültigen Mixes.
    Verwenden von Gruppenkanälen für Insert-
    Effekte
    Gruppenkanäle verfügen wie alle anderen Kanäle über 
    acht Insert-Effektschnittstellen. Dies ist nützlich, wenn Sie 
    mehrere Audiospuren mit demselben Effekt bearbeiten 
    möchten (z. B. für mehrere Gesangsspuren, die alle mit ei-
    nem Kompressor-Effekt bearbeitet werden sollen). Ein 
    weiteres Anwendungsbeispiel für Gruppenkanäle und Ef-
    fekte ist Folgendes:
    Wenn Sie eine Mono-Audiospur haben und auf dieser ei-
    nen Stereo-Insert-Effekt verwenden möchten (z. B. einen 
    Stereo-Chorus oder einen AutoPanner), können Sie den 
    Effekt nicht wie gewohnt hinzufügen. Das liegt daran, dass 
    Sie mit einer Mono-Audiospur arbeiten und der Insert-Ef-
    fekt in diesem Fall auch in mono ausgegeben wird – die 
    Stereo-Information des Effekts geht also verloren.
    In diesem Fall können Sie einen Effektsend von der Mono-
    spur an eine Stereo-Effektkanalspur weiterleiten, den 
    Schalter »Pre Fader« für den Send einschalten und den 
    Sendpegel-Regler für die Mono-Audiospur vollständig he-
    runterregeln. Das Zusammenmischen der Spur ist dann 
    jedoch etwas mühsam, da Sie den Sendpegel-Regler 
    hierfür nicht verwenden können. Es gibt aber noch eine 
    andere Möglichkeit.
    1.Erstellen Sie eine Stereo-Gruppenkanalspur und leiten 
    Sie diese an den gewünschten Ausgangsbus weiter.
    2.Fügen Sie den gewünschten Effekt als Insert-Effekt 
    zum Gruppenkanal hinzu.
    3.Leiten Sie die Mono-Audiospur an den Gruppenkanal.
    Das Signal der Mono-Audiospur wird nun an die Grup-
    penspur geleitet und durchläuft den Insert-Effekt in stereo.
    Send-Effekte
    Hintergrund
    Sie können die Send-Effekte über die Effektkanalspuren 
    bearbeiten. Dabei handelt es sich um spezielle Spuren, 
    die je acht Insert-Effekte enthalten können. Der Signalpfad 
    verläuft folgendermaßen:
    Wenn Sie einen Effektsend von einer Audiospur an eine 
    Effektkanalspur leiten, wird das Audiomaterial durch den 
    Effektkanal und die dazugehörigen Insert-Effekte geleitet.
    Für jeden Audiokanal stehen Ihnen acht Effektsends zur Verfügung, die 
    an unterschiedliche Effektkanäle geleitet werden können. Sie können 
    den Anteil des Signals, das an den Effektkanal geleitet wird, durch An-
    passen des Sendpegels steuern.
    Wenn der Effektkanal mehrere Effekte enthält, durch-
    läuft das Signal die Effekte der Reihe nach von oben 
    (erste Schnittstelle) nach unten.
    Auf diese Weise können Sie die Send-Effekte Ihren Wünschen entspre-
    chend anordnen – Sie können z. B. zuerst mit einem Chorus beginnen, 
    dahinter einen Reverb anordnen, dann einen EQ usw.
    Für den Effektkanal steht Ihnen ein eigener Mixer-Kanal-
    zug zur Verfügung.
    Hier können Sie den Pegel und die Balance für den Effekt-Return anpas-
    sen.
    Für jede Effektkanalspur steht Ihnen eine eigene Auto-
    mationsunterspur zur Automation verschiedener Effekt-
    Parameter zur Verfügung. 
    Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel »Automation« im Be-
    nutzerhandbuch.
    Einrichten der Send-Effekte
    Hinzufügen einer Effektkanalspur
    1.Öffnen Sie das Projekt-Menü und wählen Sie aus dem 
    Untermenü »Spur hinzufügen« den Effektkanal-Befehl oder 
    wählen Sie im Kontextmenü der Spurliste den Befehl 
    »Spur hinzufügen: Effektkanal«.
    Ein Dialog wird angezeigt. 
    						
    							10
    Audioeffekte
    2.Wählen Sie eine Kanalkonfiguration für die Effektka-
    nalspur aus.
    Normalerweise ist Stereo eine gute Wahl, da die meisten Effekt-PlugIns 
    Stereoausgänge besitzen.
    3.Wählen Sie im Effekt-Einblendmenü einen Effekt für 
    den Effektkanal aus.
    Dies ist an dieser Stelle nicht unbedingt notwendig – Sie können auch 
    die Standardeinstellung »Kein Effekt« beibehalten und später den ge-
    wünschten Effekt zum Effektkanal hinzufügen.
    4.Klicken Sie auf »OK«.
    Eine Effektkanalspur wird zur Spurliste hinzugefügt und der ausgewählte 
    Effekt wird gegebenenfalls in die erste Insert-Schnittstelle für den Effekt-
    kanal geladen (in diesem Fall leuchtet das Insert-Symbol auf der Regis-
    terkarte »Insert-Effekte« im Inspector für die Effektkanalspur auf und zeigt 
    an, dass ein Effekt zugewiesen und automatisch eingeschaltet wurde).
    Alle erzeugten Effektkanalspuren werden automatisch in 
    einer Art »Ordner« in der Spurliste abgelegt.
    Dies erleichtert das Verwalten und die Übersicht über alle Effektkanal-
    spuren. Außerdem können Sie Platz auf dem Bildschirm sparen, indem 
    Sie den Effektkanal-Ordner schließen.
    Effektkanalspuren werden automatisch »FX 1«, »FX 2« usw. benannt, 
    Sie können die Namen jedoch auch ändern. Doppelklicken Sie dazu in 
    der Spurliste oder im Inspector auf das Namensfeld einer Effektkanal-
    spur und geben Sie einen neuen Namen ein.
    Hinzufügen und Einrichten von Effekten
    Wie oben erwähnt können Sie beim Erzeugen einer Effekt-
    kanalspur einen einzelnen Insert-Effekt hinzufügen. Wenn 
    Sie nach dem Erstellen der Effektkanalspur Effekte hinzufü-
    gen und einrichten möchten, können Sie entweder den In-
    spector für die Spur (Registerkarte »Insert-Effekte«) oder 
    das Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« verwenden:
    1.Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für die 
    Effektkanalspur (in der Spurliste, dem Mixer oder dem In-
    spector).
    Das Fenster »VST-Effektkanaleinstellungen« wird geöffnet – es ent-
    spricht einem normalen Kanaleinstellungen-Fenster.
    Links im Fenster befindet sich der Bereich für die Insert-Effekte mit acht 
    Effektschnittstellen.
    2.Stellen Sie sicher, dass der Effektkanal an den richti-
    gen Ausgangsbus geleitet wird.
    Öffnen Sie dazu das Einblendmenü »Ausgangs-Routing« über dem Ka-
    nalzug (dies ist auch im Inspector verfügbar).
    3.Wenn Sie einen Insert-Effekt in einer leeren Schnitt-
    stelle hinzufügen möchten (bzw. den aktuellen Effekt in ei-
    ner Schnittstelle ersetzen möchten), klicken Sie in die 
    Schnittstelle und wählen Sie einen Effekt aus dem Ein-
    blendmenü aus.
    Dies funktioniert genauso wie das Auswählen von Insert-Effekten bei 
    normalen Audiokanälen.
    4.Wenn Sie einen Effekt hinzufügen, wird das Effekt-
    Bedienfeld automatisch angezeigt. Normalerweise sollten 
    Sie hier den Mix-Schieberegler ganz nach oben ziehen 
    (das Effektsignal auf 100% setzen).
    Sie können das Mischungsverhältnis zwischen Effektsignal und Original-
    signal über die Effektsends steuern. Weitere Informationen über das Ein-
    stellen von Parametern in den Effekt-Bedienfeldern finden Sie unter 
    »Vornehmen von Effekteinstellungen« auf Seite 13.
    Sie können bis zu acht Effekte zu einem Effektkanal hin-
    zufügen.
    Beachten Sie, dass das Signal alle Effekte der Reihe nach durchläuft. Es 
    ist hier nicht möglich, die Send- und Return-Pegel für die Effekte einzeln 
    anzupassen – diese Einstellung wird immer für den gesamten Effektkanal 
    vorgenommen. Wenn Sie die Send- und Return-Pegel einzeln steuern 
    möchten, müssen Sie stattdessen weitere Effektkanalspuren hinzufügen 
    – und zwar für jeden Effekt eine.
    Wenn Sie einen Insert-Effekt aus einer Schnittstelle 
    entfernen möchten, klicken Sie in die Schnittstelle und 
    wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Kein Effekt«.
    Gehen Sie so für alle Effekte vor, die Sie nicht verwenden möchten, um 
    Prozessorleistung zu sparen. 
    						
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