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Steinberg Cubase 4 Plug In Reference Manual German Version

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    							81
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Diagramme
    Prologue
    Mystic 
    						
    							82
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Spector 
    						
    							3
    MIDI-Effekte 
    						
    							84
    MIDI-Effekte
    Einleitung
    In diesem Kapitel werden die mitgelieferten MIDI-Echtzeit-
    Effekte und deren Parameter beschrieben.
    Das Arbeiten mit MIDI-Effekten wird im Kapitel »Echtzeitbe-
    arbeitung von MIDI-Parametern und Effekten« im Benutzer-
    handbuch beschrieben.
    Arpache 5
    Bei diesem MIDI-Effekt handelt es sich um einen typischen 
    Arpeggiator: Er verarbeitet einen Akkord (mehrere MIDI-
    Noten) als Eingangssignal und gibt diesen Note für Note 
    wieder. Dabei können Sie Reihenfolge und Geschwindig-
    keit der Wiedergabe bestimmen. Der Arpeggiator 
    »Arpache 5« leistet jedoch noch mehr. Bevor Sie die Be-
    schreibung der einzelnen Parameter lesen, sollten Sie ver-
    suchen, ein einfaches und typisches Arpeggio zu erstellen:
    1.Wählen Sie eine MIDI-Spur aus und schalten Sie den 
    Monitor-Schalter ein (bzw. den Schalter »Aufnahme akti-
    vieren«), so dass die eingehenden MIDI-Daten auch von 
    dieser Spur ausgegeben werden (MIDI-Thru).
    Vergewissern Sie sich, dass Sie die Spur für die Wiedergabe über ein 
    geeignetes MIDI-Instrument eingestellt haben.
    2.Wählen Sie den Arpeggiator »Arpache 5« aus und 
    schalten Sie ihn ein.
    Verwenden Sie ihn für dieses Beispiel als Insert-Effekt für die ausge-
    wählte Spur.
    3.Verwenden Sie das Quantize-Feld im Bedienfeld des 
    »Arpache 5«, um die Geschwindigkeit des Arpeggios ein-
    zustellen.
    Die Geschwindigkeit wird in Notenwerten eingestellt, die im Verhältnis zum 
    Projekttempo stehen. Wenn Sie z. B. den Quantize-Wert auf »16« einstel-
    len, bedeutet das, dass das Arpeggio aus Sechzehntelnoten besteht.
    4.Verwenden Sie das Length-Feld, um die Länge der 
    einzelnen Noten des Arpeggios festzulegen.
    Auf diese Weise können Sie Stakkato-Arpeggios (bei denen der Length-
    Wert geringer als der Quantize-Wert ist) oder einander überlappende 
    Arpeggio-Noten (bei denen der Length-Wert höher als der Quantize-
    Wert ist) erstellen.
    5.Stellen Sie den Parameter »Semi-Range« auf 12 ein.
    Für die Akkordbrechung wird dann ein Bereich von einer Oktave 
    verwendet.
    6.Spielen Sie einen Akkord auf Ihrem MIDI-Instrument.
    Nun hören Sie statt des Akkordes einzelne, nacheinander im Arpeggio 
    wiedergegebene Noten.
    7.Probieren Sie die unterschiedlichen Arpeggio-Modi 
    aus, indem Sie auf die verschiedenen Schalter im Play-
    mode-Bereich klicken.
    Die Symbole auf den Schaltern zeigen die Reihenfolge der Notenwieder-
    gabe an (aufwärts, abwärts, aufwärts und abwärts, usw.). Die Einstellun-
    gen im Bereich »Play Order« werden weiter unten beschrieben.
    Parameter
    Für den Arpache 5 stehen Ihnen folgende Einstellungen 
    zur Verfügung:
    Parameter Beschreibung
    Playmode Mit den Schaltern in diesem Bereich können Sie die Wie-
    dergabereihenfolge für die Noten des Arpeggios bestim-
    men. Es stehen Ihnen die Optionen aufwärts und 
    abwärts, abwärts und aufwärts, aufwärts, abwärts, Zufall 
    (»?«) und »Order off« zur Verfügung. Wenn Sie auf den 
    Schalter »Order off« klicken, können Sie die Wiederga-
    bereihenfolge manuell im Bereich »Play Order« einstellen 
    (auf dem Schalter wird dann »Order ON« angezeigt).
    Quantize Mit dem hier eingestellten Wert bestimmen Sie die Ge-
    schwindigkeit des Arpeggios als Notenwert im Verhältnis 
    zum Projekttempo. Der Bereich liegt zwischen 32T (Zwei-
    unddreißigstel-Triolen) und 1. (punktierte Notenwerte).
    Length Mit dem hier eingestellten Wert bestimmen Sie die Länge 
    der Arpeggio-Noten als Notenwert im Verhältnis zum 
    Projekttempo. Der Bereich liegt zwischen 32T (Zweiund-
    dreißigstel-Triolen) und 1. (punktierte Notenwerte).
    Semi-Range Mit dem hier eingestellten Wert bestimmen Sie den No-
    tenbereich des Arpeggios in Halbtönen. Dabei wird von 
    der niedrigsten gespielten Taste ausgegangen. Dies 
    funktioniert wie folgt:
    - Werden durch die aktuellen Arpeggiator-Einstellungen 
    Noten erzeugt, die sich außerhalb des festgelegten Be-
    reichs befinden, werden diese in Oktavschritten transpo-
    niert, um sie an den Bereich anzupassen.
    - Wenn der festgelegte Bereich größer als eine Oktave 
    ist, werden in Oktavschritten transponierte Kopien der 
    gespielten Noten zum Arpeggio hinzugefügt (und zwar so 
    viele Oktaven, wie in den Bereich passen). 
    						
    							85
    MIDI-Effekte
    Arpache SX (nur Cubase)
    Hierbei handelt es sich um einen weiterentwickelten, viel-
    seitig einsetzbaren Arpeggiator, mit dem Sie alles von tra-
    ditionellen Arpeggios bis hin zu komplexen Sequencer-
    Pattern erzeugen können. Für Arpache SX stehen Ihnen 
    folgende Parameter zur Verfügung:
    Thru Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden die No-
    ten, die an den Arpeggiator gesendet werden (d. h. der 
    gespielte Akkord), ebenfalls durch den Effekt geleitet (zu-
    sammen mit den Noten des Arpeggios gesendet).
    Play  Order Wenn der Schalter »Order ON« eingeschaltet ist, können 
    Sie diese Felder verwenden, um eine Standard-Wieder-
    gabereihenfolge für die Arpeggio-Noten festzulegen:
    Jede Schnittstelle entspricht dabei einer Position im Ar-
    peggio. Sie können für jede Schnittstelle festlegen, wel-
    che Note an dieser Position wiedergegeben werden soll, 
    indem Sie eine Zahl auswählen. Diese Zahlen entspre-
    chen den gespielten Tasten. Dabei wird von der niedrigs-
    ten gespielten Taste ausgegangen.
    Wenn Sie also die Noten C3-E3-G3 (einen C-Dur-Ak-
    kord) spielen, bedeutet »1« C3, »2« bedeutet E3, und »3« 
    bedeutet G3. Beachten Sie, dass Sie dieselbe Zahl auch 
    mehrmals verwenden und auf diese Weise Arpeggios er-
    stellen können, die mit den Playmode-Einstellungen nicht 
    möglich wären. Parameter Beschreibung
    Parameter Beschreibung
    Arp Style Mit den Schaltern in diesem Bereich können Sie das 
    grundsätzliche Verhalten des Arpache SX bestimmen. 
    Wenn Sie auf den Seq-Schalter klicken, verwendet der 
    Arpeggiator einen importierten MIDI-Part als Ausgangs-
    punkt für das Pattern – dies wird weiter unten beschrie-
    ben. Mit den übrigen Schalter können Sie bestimmen, wie 
    die Noten des gespielten Akkords im Arpeggio gespielt 
    werden sollen – aufwärts, abwärts, aufwärts und abwärts, 
    hauptsächlich aufwärts oder hauptsächlich abwärts.
    Quantize Mit dem hier eingestellten Wert bestimmen Sie die Ge-
    schwindigkeit des Arpeggios. Wenn der Seq-Schalter 
    eingeschaltet ist, steht Ihnen hier auch die Einstellung 
    »Quelle« zur Verfügung, siehe unten.
    Length Mit dem hier eingestellten Wert bestimmen Sie die Länge 
    der Arpeggio-Noten. Wenn der Seq-Schalter einge-
    schaltet ist, steht Ihnen hier auch die Einstellung »Quelle« 
    zur Verfügung, siehe unten.
    Transpose Wenn Sie auf einen der Schalter mit den Pfeilen klicken, 
    wird das Arpeggio aufwärts, abwärts oder beides (je 
    nach Modus) erweitert. Dabei werden transponierte Wie-
    derholungen des ursprünglichen Arpeggios hinzugefügt. 
    Im Octave-Feld können Sie die Anzahl der transponierten 
    Wiederholungen feslegen und im Feld »Semi-Steps« den 
    Wert für die Transponierung.
    Play Mode Siehe »Seq-Modus« auf Seite 86.
    Trigger Mode Siehe »Seq-Modus« auf Seite 86. 
    						
    							86
    MIDI-Effekte
    Seq-Modus
    Wenn der Seq-Schalter im Bereich »Arp Seq« einge-
    schaltet ist, verwendet Arpache SX einen zusätzlichen 
    MIDI-Part als Pattern. Dieses Pattern bildet dann zusam-
    men mit den eingehenden MIDI-Daten die Grundlage für 
    das Arpeggio.
    Wenn Sie einen MIDI-Part in Arpache SX importieren 
    möchten, ziehen Sie ihn vom Projekt-Fenster in den Be-
    reich links unten im Bedienfeld.
    Die Noten des MIDI-Parts werden nun intern sortiert, ent-
    weder nach ihrer Tonhöhe (wenn die Option »Sort Phrase 
    by Pitch« eingeschaltet ist) oder nach der Reihenfolge im 
    Part. Wenn die Noten des MIDI-Parts z. B. C E G A E C 
    sind und entsprechend der Tonhöhe sortiert werden, ist 
    die Nummerierung 1 2 3 4 2 1. Es gibt dann 4 unter-
    schiedliche Noten/Nummern und 6 Trigger-Positionen.
    Die eingehenden MIDI-Daten (der Akkord, den Sie an Ar-
    pache SX senden) generieren auch eine Liste, bei der 
    jede Note des Akkords, entsprechend der Einstellung im 
    Bereich »Sort Mode«, einer Zahl entspricht. Die beiden Listen werden dann abgeglichen – Arpache 
    SX versucht das Pattern der abgelegten MIDI-Datei abzu-
    spielen, verwendet aber die Noten der eingehenden MIDI-
    Noten (Akkord). Das Ergebnis hängt von der Einstellung 
    im Bereich »Trigger Mode« ab:
    Die Einstellung im Bereich »Play Mode« beeinflusst das 
    endgültige Arpeggio. Sie können auch das ursprüngliche 
    Timing, die Notenlänge und die Anschlagstärkewerte des 
    abgelegten MIDI-Parts beibehalten, indem Sie im Quan-
    tize- und im Length-Feld »Quelle« auswählen und im Be-
    reich »Velocity Source« den Seq-Schalter einschalten.
    Velocity Source In diesem Bereich können Sie die Geschwindigkeit des 
    Arpeggios bestimmen. Die verfügbaren Optionen sind: 
    »Seq« (nur im Seq-Modus verfügbar), »Input« (die An-
    schlagstärke entspricht hier der Anschlagstärke der No-
    ten im gespielten Akkord) und »Fixed« (alle Noten des 
    Arpeggios erhalten die im rechten Wertefeld eingestellte 
    Anschlagstärke).
    Thru Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden die No-
    ten, die an den Arpeggiator gesendet werden (d. h. der 
    gespielte Akkord), ebenfalls durch den Effekt geleitet (zu-
    sammen mit den Noten des Arpeggios gesendet).
    Poly Hier können Sie festlegen, wie viele Noten der Quellak-
    kord haben darf. Wenn Sie »Alle« einstellen, gibt es keine 
    Beschränkung.
    Sort Mode Hier können Sie einstellen, wie Arpache SX die Noten 
    des Akkords für das Arpeggio sortiert. Wenn Sie z. B. die 
    Noten C-E-G (einen C-Dur-Akkord) spielen und die Op-
    tion »Tiefste Note« ausgewählt ist, wird erst C, dann E 
    und dann G gespielt. Diese Einstellung beeinflusst das 
    Ergebnis der Einstellung im Bereich »Arp Style«. Parameter Beschreibung
    Trigger Mode Beschreibung
    Trigger Das gesamte Pattern der MIDI-Datei wird abgespielt, je-
    doch entsprechend der eingehenden MIDI-Noten transpo-
    niert. Welche Note für die Transponierung verwendet wird, 
    hängt von der Einstellung im Bereich »Sort Mode« ab.
    Trigger Cnt. Wie oben, aber auch wenn alle Tasten losgelassen wer-
    den, wird die Phrase von der letzten Position (an der ge-
    stoppt wurde) aus abgespielt, sobald eine neue Taste 
    angeschlagen wird. Normalerweise wird dieser Modus 
    verwendet, wenn Sie »live« über Arpache SX spielen.
    Normal Passt die eingehenden MIDI-Noten an die Noten des ab-
    gelegten MIDI-Parts an. Wenn die Anzahl der eingehen-
    den MIDI-Noten geringer ist als die des abgelegten MIDI-
    Parts, sind einige Schritte im Arpeggio leer.
    Erste Wie oben – für die fehlenden Noten wird jedoch die erste 
    Note gesetzt.
    Beliebig Wie oben – für die fehlenden Noten wird jedoch eine be-
    liebige (zufällige) Note gesetzt.
    Arp-Stil Wie oben – für die fehlenden Noten wird jedoch die 
    letzte im Arpeggio gültige Note gesetzt. 
    						
    							87
    MIDI-Effekte
    AutoPan
    Dieser Effekt ähnelt einem Niederfrequenzoszillator (LFO) 
    in einem Synthesizer, mit dem Sie sich laufend ändernde 
    MIDI-Controller-Daten senden können. Ein typisches An-
    wendungsbeispiel hierfür ist die automatische Verände-
    rung des Panoramas für MIDI-Noten (MIDI-Panning). Sie 
    können jedoch jede beliebige Art von kontinuierlichen 
    MIDI-Daten verwenden. Für den AutoPan sind folgende 
    Parameter verfügbar:
    Wellenform-Schalter
    Mit diesen Schaltern können Sie die Wellenform der ge-
    sendeten Controller-Kurven festlegen. Die meisten Wellen-
    form-Schalter sind selbsterklärend, einige bedürfen jedoch 
    zusätzlicher Erläuterungen:
    Mit diesem Schalter wird eine »zufällige« Controller-Kurve erzeugt.
    Mit diesen Schaltern wird eine Kurve mit »periodischer Hüllkurve« er-
    zeugt. Die Amplitude der Kurve steigt über einen mit dem Period-Para-
    meter festgelegten Zeitraum nach und nach an bzw. fällt ab (siehe 
    unten).
    Period
    Mit diesem Parameter können Sie die Geschwindigkeit des 
    Autopan bzw. die Länge der Schwingungsperiode einer 
    Controller-Kurve bestimmen. Sie können den Wert in Ticks 
    (1/480 einer Viertelnote) oder als rhythmisch genaue No-
    tenwerte (durch Klicken auf die Pfeilschalter neben dem 
    Wert) angeben. Je geringer der Notenwert, desto geringer 
    die Geschwindigkeit. Wenn Sie z. B. einen Wert von 240 
    (»8th«) eingeben, wird die Wellenform an jeder Achtelnote 
    wiederholt.
    Density
    Mit diesem Parameter bestimmen Sie die Event-Dichte 
    der gesendeten Controller-Kurven. Sie können den Wert 
    in Ticks (1/480 einer Viertelnote) oder als rhythmisch ge-
    naue Notenwerte (durch Klicken auf die Pfeilschalter ne-
    ben dem Wert) angeben. Je höher der eingegebene 
    Notenwert, desto glatter die Controller-Kurve. Wenn Sie 
    z. B. einen Wert von 60 (als »32th« angezeigt) eingeben, 
    wird ein neues Controller-Event bei jedem 60tel Tick (an 
    jeder Zweiunddreißigstel-Notenposition) gesendet.
    AmpMod
    Dieser Parameter ist nur für die beiden Wellenformen mit 
    »periodischen Hüllkurven« (siehe oben) verfügbar. Der 
    Wert (in Zählzeiten) bestimmt die Länge der Hüllkurve. In 
    der unteren Abbildung ist der Period-Parameter auf »4th« 
    eingestellt und der Parameter »AmpMod« auf 4 Zählzeiten. 
    Als Ergebnis erhalten Sie eine Kurve aus Viertelnotenwer-
    ten, die jeden Takt wiederholt wird und bei der sich die 
    höchste Amplitude nach und nach verringert.
    Controller
    In diesem Einblendmenü können Sie auswählen, welche 
    kontinuierliche Controller-Art gesendet werden soll. Typi-
    sche Einstellungen sind z. B. Pan, Volume und Brightness. 
    Evtl. können Sie verschiedenen Synthesizer-Parametern 
    Ihres MIDI-Instruments frei Controller zuordnen und so 
    den gewünschten Synthesizer-Parameter mit einem Con-
    troller Ihrer Wahl modulieren. Dies können Sie in der MIDI-
    Implementationstabelle für Ihr Instrument überprüfen!
    Min und Max
    Hier können Sie die minimalen bzw. maximalen Controller-
    Werte festlegen, die gesendet werden, d. h. den »unters-
    ten« und den »obersten« Wert der Controller-Kurven.
    !Wenn Sie für den Density-Parameter einen sehr ge-
    ringen Wert einstellen, werden sehr viele Events er-
    zeugt (das MIDI-Instrument hat dann Probleme bei 
    der Wiedergabe der ersten Noten und gibt diese 
    verzögert wieder usw.). 
    						
    							88
    MIDI-Effekte
    Chorder
    Der Chorder-Effekt ist ein MIDI-Akkordprozessor, mit dem 
    Sie einzelnen Tasten vollständige Akkorde in mehreren Va-
    riationen zuweisen können. Für diesen Effekt stehen Ihnen 
    drei verschiedene Modi zur Verfügung: »Normal«, »Octave« 
    und »Global«. Sie können zwischen den Modi umschalten, 
    indem Sie links unter der Tastatur auf die entsprechenden 
    Schalter klicken.
    Der Normal-Modus
    In diesem Modus können Sie jeder einzelnen Taste auf der 
    Tastatur einen anderen Akkord zuweisen. Gehen Sie fol-
    gendermaßen vor:
    1.Klicken Sie in der Tastaturdarstellung »Trigger Note« 
    auf die Taste, der Sie einen bestimmten Akkord zuweisen 
    möchten.
    2.Stellen Sie in der Tastaturdarstellung »Chord Setup« 
    den gewünschten Akkord ein, indem Sie auf die entspre-
    chenden Tasten klicken.
    Wenn Sie auf eine Taste klicken, wird die entsprechende Taste zum Ak-
    kord hinzugefügt. Wenn Sie nochmals auf die Taste klicken, wird sie wie-
    der entfernt.
    3.Wiederholen Sie die oberen Schritte für alle weiteren 
    Tasten, denen Sie Akkorde zuweisen möchten.
    Wenn Sie nun die entsprechenden Noten spielen, wird 
    stattdessen der zugewiesene Akkord gespielt.
    Der Octave-Modus
    Der Octave-Modus ähnelt im Prinzip dem Normal-Modus, 
    Sie können allerdings nur einen Akkord für jede Taste einer 
    Oktave festlegen (insgesamt also nur zwölf verschiedene 
    Akkorde). Wenn Sie ein C spielen (unabhängig davon, ob 
    es sich um ein C3, C4 oder um eine andere Oktave han-
    delt) hören Sie also immer den Akkord, den Sie für die 
    Taste C eingestellt haben.
    Der Global-Modus
    Im Global-Modus stellen Sie einen Akkord in der Tastatur-
    darstellung »Chord Setup« ein (die untere Tastaturdarstel-
    lung ist in diesem Modus nicht verfügbar). Dieser Akkord 
    wird dann von allen Tasten Ihres MIDI-Keyboards wieder-
    gegeben und entsprechend der angeschlagenen Note 
    transponiert.
    Verwenden von Schaltern
    Im Bereich »Zone Setup« unten im Chorder-Bedienfeld 
    können Sie Variationen für die Akkorde einstellen. Dies 
    funktioniert für alle drei Modi und ermöglicht es Ihnen, 
    acht Variationen für jede zugewiesene Taste festzulegen 
    (d. h. maximal 8 unterschiedliche Akkorde im Global-Mo-
    dus, 12 x 8 Akkorde im Octave-Modus und 128 x 8 Ak-
    korde im Normal-Modus).
    Diese Variationen können Sie über die Anschlagstärke 
    oder über den Tastenabstand steuern.  
    						
    							89
    MIDI-Effekte
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Variation einzu-
    stellen:
    1.Wählen Sie einen der zwei Schaltermodi: Anschlag-
    stärke (Velocity) oder Tastenabstand.
    Wie Sie die verschiedenen Modi verwenden können, wird weiter unten 
    beschrieben.
    In diesem Beispiel ist der Anschlagstärke-Modus ausgewählt.
    2.Legen Sie die Anzahl der Variationen im Use-Feld fest.
    3.Klicken Sie auf den ersten Schalter im Bereich »Zone 
    Select« und stellen Sie in den Tastaturdarstellungen die 
    Akkorde für die erste Variation ein.
    4.Klicken Sie auf den nächsten Schalter im Bereich 
    »Zone Select« und stellen Sie in den Tastaturdarstellun-
    gen die Akkorde für die nächste Variation ein.
    5.Wiederholen Sie dies, bis Sie die im Use-Feld festge-
    legte Anzahl an Variationen eingestellt haben.
    Jeder Schalter im Bereich »Zone Select« entspricht einer Variation.
    6.Nun können Sie Ihr Keyboard spielen und die Variatio-
    nen entsprechend der eingestellten Schaltermodi steuern.
    Die Schaltermodi funktionieren wie folgt:
    Wenn Sie gar keine Variationen erzeugen möchten, kli-
    cken Sie im Bereich »Zone Setup« auf den Schalter »NO 
    Switch« (keine Variation).
    Compress
    Mit diesem MIDI-Effekt können Sie Anschlagstärkeschwan-
    kungen ausgleichen bzw. erhöhen. Das Ergebnis ist ähnlich 
    wie beim Spur-Parameter »Anschl. Komp.«. Beim Com-
    press-Effekt gleicht die Schalterdarstellung jedoch eher der 
    von herkömmlichen Audiokompressoren. Folgende Para-
    meter stehen Ihnen zur Verfügung:
    Schalter-
    modusBeschreibung
    Anschlagstärke 
    (Velocity)Der gesamte Anschlagstärkebereich (1bis 127) wird ent-
    sprechend der Anzahl der Variationen in »Zonen« unterteilt. 
    Wenn Sie z. B. zwei Variationen eingestellt haben (im Use-
    Feld ist »2« eingestellt), werden zwei »Anschlagstärkezo-
    nen« erstellt: 1 bis 63 und 64 bis 127. Wenn Sie eine 
    Note mit einer Anschlagstärke von 64 spielen bzw. einem 
    höheren Wert, hören Sie die zweite Variation, bei einem 
    sanfteren Tastenanschlag hingegen die erste Variation.
    Tastenabstand 
    (Note)In diesem Modus gibt der Chorder nur jeweils einen Ak-
    kord wieder, d. h. es ist nicht möglich, mehrere unter-
    schiedliche Akkorde gleichzeitig zu spielen. Wenn Sie 
    diesen Schaltermodus ausgewählt haben, können Sie 
    eine Taste spielen, um den Grundton des Akkords fest-
    zulegen und dann eine höhere Taste, um die Variation 
    auszuwählen. Die Nummer der Variation entspricht dann 
    dem Abstand zwischen den beiden Tasten. Wenn Sie 
    Variation 1 auswählten möchten, schlagen Sie eine Taste 
    an, die einen Halbton über dem Grundton liegt, wenn Sie 
    Variation 2 auswählen möchten, eine Taste, die zwei 
    Halbtöne über dem Grundton liegt, usw.
    Parameter Beschreibung
    Schwellenwert Nur Noten mit Anschlagstärkewerten oberhalb des hier 
    festgelegten Werts sind von der Kompression/Expansion 
    betroffen.
    Verhältnis Mit diesem Parameter können Sie das Verhältnis der 
    Kompression festlegen, die auf die Anschlagstärkewerte 
    oberhalb des Schwellenwerts angewendet werden soll. 
    Wenn Sie den Schieberegler nach rechts ziehen, erhal-
    ten Sie eine Kompression (d. h. eine geringere Anschlag-
    stärkedifferenz), wenn Sie ihn hingegen nach links 
    ziehen, erhalten Sie eine Expansion (d. h. eine höhere An-
    schlagstärkedifferenz).
    Dabei wird der Teil des Anschlagstärkewerts, der oberhalb 
    des Schwellenwerts liegt, durch den Ratio-Wert dividiert.
    Gain Hier können Sie einen festen Wert bestimmen, die zur 
    Anschlagstärke addiert bzw. von ihr subtrahiert werden 
    soll. Da der maximale Anschlagstärkebereich von 0 bis 
    127 reicht, müssen Sie evtl. den Gain-Wert anpassen, 
    um dies auszugleichen, so dass die resultierenden An-
    schlagstärkewerte in den Bereich fallen. Verwenden Sie 
    hier einen negativen Wert für eine Expansion und positive 
    Werte für eine Kompression. 
    						
    							90
    MIDI-Effekte
    Context Gate (nur Cubase)
    Mit Context Gate können Sie MIDI-Daten selektiv auslösen/
    filtern. Dieser Effekt kann zum kontextabhängigen Steuern 
    von MIDI-Geräten verwendet werden. Folgende Parameter 
    sind verfügbar:
    Poly Mode – Chord Gate
    Wenn die Option »Chord Gate« eingeschaltet ist, werden 
    nur die Noten von erkannten Akkorden »durchgelassen«. 
    Zur Akkorderkennung stehen Ihnen zwei verschiedene 
    Modi zur Verfügung: Einfach und Normal. Im Einfach-Mo-
    dus werden alle Standardakkorde (Dur/Moll/b5/dim/sus/
    maj7 usw.) erkannt, im Normal-Modus werden auch Span-
    nungen (Tensions) berücksichtigt.
    Poly Mode – Polyphony Gate
    Wenn die Option »Polyphony Gate« eingeschaltet ist, wird 
    beim Filtern der MIDI-Noten die festgelegte Anzahl der 
    gedrückten Tasten bzw. der festgelegte Tastenbereich 
    berücksichtigt. Diese Option kann unabhängig oder zu-
    sammen mit der Option »Chord Gate« verwendet werden. 
    Im Minimum-Feld können Sie festlegen, wie viele Noten 
    mindestens gespielt werden müssen, damit die Noten 
    durchgelassen werden.
    In den Feldern »Upper Range« und »Lower Range« le-
    gen Sie den Tastenbereich fest. 
    Nur Noten innerhalb des hier festgelegten Tastenbereichs werden 
    durchgelassen.
    Mono Mode – Channel Gate
    Wenn die Option »Channel Gate« eingeschaltet ist, wer-
    den nur einzelne Noten-Events, die auf einem festgelegten 
    MIDI-Kanal gesendet werden, durchgelassen. Dies ist 
    sinnvoll bei MIDI-Controllern, die MIDI gleichzeitig auf 
    mehreren Kanälen senden können, z. B. Gitarren-Control-
    ler, die für jede Saite Daten auf einem separaten Kanal 
    senden. Sie können entweder einen Kanal festlegen (1 bis 
    16) oder die Alle-Option auswählen (kein Kanal-Gating).
    Mono Mode – Key Range Gate
    Diese Option kann unabhängig oder zusammen mit der 
    Funktion »Channel Gate« verwendet werden. Gespielte 
    Noten klingen so lange (kein Note-Off-Befehl), bis eine 
    Note gespielt wird, die sich innerhalb des Tastenbereichs 
    befindet, der mit den Wertefeldern »Upper range« und »Lo-
    wer range« festgelegt wurde (und ggf. auf dem im Bereich 
    »Channel Gate« festgelegten Kanal gesendet wird).
    Panic-Schalter
    Wenn Sie diesen Schalter einschalten, wird bei Notenhän-
    gern ein All-Notes-Off-Befehl auf allen Kanälen gesendet.
    Lernen-Schalter
    Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, können Sie über 
    MIDI ein Reset-Event festlegen. Immer wenn dieses MIDI-
    Event gesendet wird, löst es einen All-Notes-Off-Befehl 
    aus. Sobald Sie ein Reset-Event festgelegt haben, sollten 
    Sie den Lernen-Schalter ausschalten.
    Auto Release Time
    Wenn es kein Eingangssignal gibt, wird nach der in Se-
    kunden bzw. Millisekunden festgelegten Zeit an alle noch 
    klingenden Noten ein Note-Off-Befehl gesendet. 
    Minimum Velocity
    Noten, deren Anschlagstärke unterhalb des festgelegten 
    Schwellenwerts liegt, werden ausgefiltert. 
    						
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