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Land Rover 3 5 3 9 4 2 V8 Engine Overhaul 1998 Rover Manual

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    							MOTOR
    24
    ÜBERHOLUNG
    ÖLPUMPE - MOTORNUMMERN OHNE NACHSATZ B
    Ölpumpe - Ausbau
    1.Ölwanne entfernen.
    2.Verteiler entfernen.
    3.Nockenwellenantriebsdeckel entfernen.
    4.Ölkühleradapter entfernen (falls vorgesehen).
    5.Überdruckventilstopfen entfernen, Dichtungsscheibe
    wegwerfen.
    6.Überdruckventilfeder und Ventil entfernen.
    7.Öldruckschalter entfernen, Dichtscheibe wegwerfen.
    8.Schrauben zur Befestigung des
    Ölpumpendeckblechs entfernen.
    9.Deckblech entfernen, Dichtung entfernen und
    wegwerfen.
    10.Ölpumpenräder entfernen.Ölpumpe - Inspektion
    1.Ölpumpenradgehäuse, Deckblech und Zahnräder
    gründlich säubern.
    2.Ölüberdruckventilbohrung im Gehäuse säubern.
    3.Siebfilter des Überdruckventils säubern.
    4.Pumpenräder auf Verschleiß und Riefen
    untersuchen.
    5.Pumpenräder in Gehäuse montieren.
    6.Ein Lineal auf das Gehäuse legen.
    7.Das Spiel zwischen Lineal und Deckfläche prüfen.
    Spiel zwischen Zahnrad und Deckfläche = mind.
    0,05 mm.
    Bei Nichteinhaltung des Sollspiels die
    Zahnradvertiefung im Gehäuse auf Verschleiß
    untersuchen. Gehäuse austauschen, falls
    erforderlich.
    8.Ölpumpenräder aus dem Gehäuse entfernen.
    9.Ölüberdruckventil und Feder säubern.
    10.Überdruckventil auf Verschleiß und Riefen
    untersuchen.
    11.Überdruckventilfeder auf Verschleiß oder Anzeichen
    von Schwäche untersuchen.
    Freie Länge der Überdruckventilfeder = 81,28 mm
    12.Darauf achten, daß sich das Ventil frei in der
    Bohrung bewegen kann, ohne spürbare
    Seitenbewegung. 
    						
    							MOTOR
    ÜBERHOLUNG25
    Ölpumpe - Einbau
    1.Überdruckventil, Feder und Gehäusebohrung mit
    sauberem Motoröl schmieren.
    2.Überdruckventil und Ventilfeder montieren.
    3.Neue Dichtscheibe an Stopfen montieren, Stopfen
    montieren und mit 45 Nm festziehen.
    4.Ölpumpengehäuse mit Vaseline stopfen.
    VORSICHT: Nur Vaseline verwenden, es ist
    kein anderes Fett geeignet.
    5.Ölpumpenräder montieren und dabei sicherstellen,
    daß Vaseline in alle Hohlräume zwischen den
    Radzähnen eindringt.
    VORSICHT: Wenn die Pumpe nicht richtig mit
    Vaseline gestopft ist, kann sie beim Starten des
    Motors versagen.
    6.Eine neue Ölpumpendeckeldichtung montieren.
    7.Deckblech anbringen, Schrauben montieren und
    nach und nach mit 12 Nm festziehen.
    8.Ölkühleradapter montieren.
    9.Nockenwellenantriebsdeckel montieren.
    10.Verteiler montieren.
    11.Ölwanne montieren.ÖLPUMPE - MOTORNUMMERN MIT NACHSATZ B
    VORSICHT: Die Überholung der Ölpumpe und
    des Ölüberdruckventils beschränkt sich auf die
    Prüfung von Toleranzwerten. Bei Verschleiß
    oder Beschädigung ist der
    Nockenwellenantriebsdeckel komplett zu erneuern.
    Ölpumpe - Ausbau
    1.Nockenwellenantriebsdeckel entfernen.
    2.Ölpumpenantriebsrad entfernen.
    3.Schrauben zur Befestigung des Deckblechs und das
    Blech selbst entfernen.
    4.Die Einbaulage der Innen- und Außenrotoren
    markieren, Rotoren entfernen. 
    						
    							MOTOR
    26
    ÜBERHOLUNG
    Ölüberdruckventil - Ausbau
    1.Sprengring entfernen.
    2.Überdruckventilstopfen entfernen, O-Ring entfernen
    und wegwerfen.
    3.Überdruckventilfeder und Kolben entfernen.Ölpumpe - Inspektion
    1.Ölpumpenantriebsrad, Deckblech, Rotoren und
    Gehäuse gründlich säubern. Alle Spuren von Loctite
    an den Befestigungsschrauben des Deckblechs
    entfernen; sicherstellen, daß die Gewindebohrungen
    in der Nockenwellenantriebsdeckel sauber und ölfrei
    sind
    2.Auflageflächen von Deckblech, Rotoren und
    Gehäuse auf Riefen untersuchen.
    3.Rotoren und Ölpumpenantriebsrad im Gehäuse
    zusammenbauen, wobei darauf zu achten ist, daß
    die Einbaumarken ausgerichtet werden.
    4.Mit Hilfe einer Fühllehre das Spiel zwischen den
    Zähnen der Innen- und Außenrotoren prüfen:
    Höchstspiel = 0,25 mm
    5.Ölpumpenantriebsrad entfernen, Tiefe der
    Verschleißstufe an den Radzähnen prüfen:
    Zulässige Tiefe der Antriebsradverschleißstufe =
    0,15 mm 
    						
    							MOTOR
    ÜBERHOLUNG27
    6.Ein Lineal auf das Gehäuse legen.
    7.Mit Hilfe einer Fühllehre das Spiel zwischen Lineal
    und Rotoren prüfen:
    Höchstspiel = 0,1 mmÖlüberdruckventil - Inspektion
    1.Bauteile des Überdruckventils und Kolbenbohrung in
    Nockenwellenantriebsdeckel säubern.
    2.Kolben und Bohrung auf Riefen untersuchen und
    sicherstellen, daß der Kolben frei in der Bohrung
    läuft, ohne spürbare Seitenbewegung.
    3.Überdruckventilfeder auf Beschädigung und
    Verformung untersuchen; freie Federlänge prüfen
    Freie Federlänge = 60,0 mm 
    						
    							MOTOR
    28
    ÜBERHOLUNG
    Ölpumpe - Einbau
    1.Rotoren, Ölpumpenantriebsrad, Deckblech und
    Gehäuse mit Motoröl schmieren.
    2.Rotoren im Gehäuse zusammenbauen, wobei
    darauf zu achten ist, daß die Einbaumarken
    aufeinander ausgerichtet werden.
    3.Deckblech an Gehäuse anbringen.
    4.Gewinde der Deckblechschrauben mit Loctite 222
    schmieren, Schrauben montieren, aber noch nicht
    ganz festziehen.
    5.Antriebsrad in Ölpumpe setzen, Schrauben wie folgt
    festziehen:
    Schrauben - 4 Nm.
    1 Schraube - 8 Nm
    6.Nockenwellenantriebsdeckel montieren.Ölüberdruckventil - Einbau
    1.Neuen O-Ring mit Motoröl schmieren und an
    Überdruckventilstopfen montieren.
    2.Überdruckventilfeder, Kolben und Kolbenbohrung
    mit Motoröl schmieren.
    3.Kolben an Überdruckventilfeder anbringen, Kolben
    und Feder in die Kolbenbohrung setzen.
    4.Überdruckventilstopfen montieren, Stopfen
    eindrücken und Sprengring montieren.
    5.Sicherstellen, daß der Sprengring richtig in der Nut
    sitzt. 
    						
    							MOTOR
    ÜBERHOLUNG29
    NOCKENWELLE UND STÖSSEL
    Nockenwellenaxialspiel - Prüfen
    HINWEIS: Diese Prüfung ist nur bei
    Nockenwellen mit Druckscheibe relevant.
    1.Kipphebelwellen entfernen.
    2.Stößelstangen entfernen und in Einbaufolge
    ablegen.
    3.Nockenwellenantriebskette und Zahnräder
    entfernen.
    4.Nockenwellenradschraube vorübergehend
    montieren.
    5.Eine geeignete Meßuhr vorn an den Zylinderblock
    ansetzen, so daß die Sonde das Nockenwellenende
    berührt.
    6.Nockenwelle nach hinten drücken und Meßuhr auf
    Null stellen.
    7.Die Nockenwelle an der Nockenwellenradschraube
    nach vorn ziehen und die Axialspielanzeige an der
    Meßuhr notieren.
    Axialspiel = 0,05 bis 0,35 mm
    8.Bei falschem Axialspiel eine neue Druckscheibe
    montieren und Spiel nochmals prüfen. Wenn das
    Axialspielsoll immer noch nicht eingehalten wird, ist
    die Nockenwelle auszutauschen.Nockenwelle und Stößel - Ausbau
    1.Stößel entfernen und zusammen mit ihren
    Stößelstangen ablegen.
    HINWEIS: Falls die Stößel aufgrund von
    Beschädigung im Nockenwellenkontaktbereich
    nicht entfernt werden können, wie folgt
    vorgehen:
    2.Stößel in Paaren so weit abheben, bis die
    beschädigte Stelle kurz vor dem Eintritt in die
    Stößelbohrung steht, und Gummibänder anbringen,
    um die Stößel zu halten. Wiederholen, bis alle
    Stößel von der Nockenwelle befreit sind. Die Stößel
    können dann unten aus ihrer Bohrung gezogen
    werden, wenn Nockenwelle und Ölwanne entfernt
    worden sind. 
    						
    							MOTOR
    30
    ÜBERHOLUNG
    3.2 Schrauben zur Befestigung der
    Nockenwellendruckscheibe (falls vorgesehen) am
    Zylinderblock entfernen, Druckscheibe entfernen.
    4.Nockenwelle entfernen, wobei sorgfältig darauf zu
    achten ist, daß die Lager im Zylinderblock nicht
    beschädigt werden.Nockenwelle und Stößel - Inspektion
    1.Alle Bauteile gründlich säubern.
    2.Nockenwellenlagerzapfen und Nocken auf
    Anzeichen von Verschleiß, Lochfraß, Riefen und
    Überhitzung untersuchen.
    3.Nockenwellenlager vorn und hinten mit Keilblöcken
    abstützen und mit Hilfe einer Meßuhr die Unrundheit
    der Nockenwelle am mittleren Lager messen.
    Höchstzulässige Unrundheit = 0,05 mm.
    4.Nockenwellendruckscheibe (falls vorgesehen) auf
    Verschleiß untersuchen, bei sichtbarem Verschleiß
    die Scheibe erneuern.
    5.Stößel säubern und untersuchen. Auf ein
    gleichmäßiges, rundes Verschleißmuster im
    Nockenwellenkontaktbereich achten. Bei Lochfraß
    oder eckigem Verschleißmuster die Stößel
    erneuern.
    6.Stößelkörper auf übermäßigen Verschleiß oder
    Riefen untersuchen. Stößel erneuern, falls Riefen
    oder tiefe Verschleißspuren bis in den
    Ölzulaufbereich hinaufreichen. Stößelbohrungen im
    Motorblock säubern und untersuchen.
    7.Sicherstellen, daß die Stößel frei in ihren Bohrungen
    drehen.
    8.Stößelstangenkontaktstellen der Stößel
    untersuchen, bei Rauheit oder Lochfraß an der
    Oberfläche die Stößel erneuern. 
    						
    							MOTOR
    ÜBERHOLUNG31
    Nockenwelle und Stößel - Einbau
    1.Nockenwellenzapfen mit sauberem Motoröl
    schmieren und vorsichtig die Nockenwelle in den
    Zylinderblock führen.
    2.Nockenwellendruckscheibe (falls vorgesehen)
    montieren, wobei darauf zu achten ist, daß sie
    richtig in der Nockenwellennut sitzt. Schrauben
    montieren und mit 25 Nm festziehen.
    HINWEIS: Nach dem Austausch der
    Nockenwelle oder Druckscheibe muß das
    Nockenwellenaxialspiel nochmals geprüft
    werden.
    3.Stößel in sauberes Motoröl tauchen. Vor dem
    Einbau die Innenhülse des Stößels mehrmals mit
    einer Stößelstange aufpumpen, um Öl in die Stößel
    zu führen und das Stößelklappern beim ersten
    Anlassen des Motors zu reduzieren.
    4.Stößelbohrungen mit sauberem Motoröl schmieren
    und Stößel in Ausbaufolge montieren.
    HINWEIS: Beim ersten Anlassen kann immer
    noch etwas Stößelklappern auftreten. Falls
    erforderlich, den Motor einige Minuten lang mit
    2500 U/min laufen lassen, bis das Geräusch aufgehört
    hat.
    5.Nockenwellenantriebskette und Zahnräder
    montieren.
    6.Kipphebelwellen montieren.KOLBEN, PLEUELSTANGEN, KOLBENRINGE UND
    ZYLINDERBOHRUNGEN
    Kolben und Pleuelstangen - Ausbau
    1.Zylinderkopf/köpfeabbauen.
    2.Pleuelfußlager entfernen.
    3.Ölkohlerand oben an jeder Zylinderbohrung
    entfernen.
    4.Jeden Kolben und seine Zylinderbohrung
    einbaumäßig markieren.
    5.Pleuelstange und Kolben nach oben in die
    Zylinderbohrung schieben und herausziehen.
    6.Ebenso mit den restlichen Kolben verfahren.
    VORSICHT: Ausgebaute Pleuelfußlagerschalen
    müssen immer ausgetauscht werden. 
    						
    							MOTOR
    32
    ÜBERHOLUNG
    Kolbenringe - Ausbau
    1.Mit Hilfe eines geeigneten Kolbenringspreizers die
    Kolbenringe entfernen und wegwerfen.
    2.Kolbenringnute entkohlen.
    HINWEIS: Ein altes Kolbenringstück mit
    abgestumpftem Ende verwenden.
    VORSICHT: Keine Drahtbürste benutzen.Kolbenringe - Inspektion
    1.Vorübergehend die neuen Verdichtungsringe auf
    den Kolben montieren.
    HINWEIS: Der mit ’TOP’ markierte
    Verdichtungsring muß mit der Markierung nach
    oben weisend in die zweite Nut montiert
    werden. Der Chromring gehört in die obere Nut und
    paßt in beiden Lagen.
    2.Verdichtungsringspiel in der Mutter prüfen:
    1. VerdichtungsringA= 0,05 bis 0,10 mm
    2. VerdichtungsringB= 0,05 bis 0,10 mm
    3.Kolbenring in den betreffenden Zylinder führen, mit
    dem Kolben geradehalten, und Ringstöße prüfen.
    1. Verdichtungsring = 0,44 bis 0,57 mm
    2. Verdichtungsring = 0,44 bis 0,57 mm
    Ölabstreifer = 0,38 bis 1,40 mm 
    						
    							MOTOR
    ÜBERHOLUNG33
    Kolben - Ausbau
    1.Sechskantkörper vonLRT-12-013in einen
    Schraubstock spannen.
    2.Die große Mutter zurückschrauben, bis sie bündig
    mit der Mittelschraube abschließt.
    3.Mittelschraube nach vorn drücken, bis die Mutter
    den Druckring berührt.
    4.KolbenadapterLRT-12-014mit dem langen Zapfen
    in die Bohrung des Sechskantkörpers führen.
    5.Kolben mitsamt Pleuelstange bis zum Adapter
    LRT-12- 014auf die Mittelschraube montieren.
    6.Buchse vonLRT-12-014so auf die Mittelschraube
    montieren, daß das Flanschende vom Kolbenbolzen
    fortweist.
    7.Anschlagmutter auf die Mittelschraube schrauben.
    8.Anschlagmutter sicher mit Klemmschraube
    blockieren.
    9.Pleuelstange nach rechts drücken, um das Ende
    des Kolbenbolzens in den AdapterLRT-12-014zu
    führen.
    10.Sicherstellen, daß das Werkzeug in der
    Kolbenbolzenbohrung des Kolbens sitzt.
    11.Die große Mutter bis anLRT-12-013schrauben.
    12.Klemmschraube festhalten und die große Mutter
    drehen, bis der Kolbenbolzen aus dem Kolben
    gezogen ist.
    13.Werkzeug auseinandernehmen und Kolben,
    Pleuelstange und Kolbenbolzen entfernen.
    HINWEIS: Jeden Kolben und Kolbenbolzen mit
    der betreffenden Pleuelstange
    zusammenhalten.
    14.Ebenso bei den restlichen Kolben vorgehen.Kolben und Pleuelstangen - Inspektion
    1.Die Kolben von Ölkohle befreien
    2.Kolben auf Verformung und Risse untersuchen.
    3.Kolbendurchmesser im Winkel von 90 zur
    Kolbenbolzenachse und 10 mm über dem unteren
    Schaftrand messen. Der Kolben muß 0,02 mm bis
    0,045 mm kleiner sein als die Zylinderbohrung.
    4.Kolbenbolzenbohrung im Kolben auf Anzeichen von
    Überhitzung prüfen.
    5.Ausrichtung der Pleuelstangen prüfen. 
    						
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