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Land Rover 3 5 3 9 4 2 V8 Engine Overhaul 1998 Rover Manual

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    							MOTOR
    2
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 
    						
    							MOTOR
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE3
    BAUTEILE DES ZYLINDERBLOCKS
    1.Zylinderblock
    2.Kolben und Kolbenbolzen
    3.Pleuelstange
    4.Frostschutzstopfen
    5.Nockenwelle
    6.Ölmeßstab
    7.Nockenwellenfeder
    8.Nockenwellenantriebskette
    9.Nockenwellenrad
    10.Distanzstück
    11.Verteilerantriebsrad - falls vorgesehen
    12.Verteiler - falls vorgesehen
    13.Ölpumpenräder *
    14.Nockenwellenantriebsdeckel und Dichtung *
    15.Öldichtung Nockenwellenantriebsdeckel *
    16.Kurbelwellenscheibe
    17.Kurbelwellenrad
    18.Scheibenfeder
    19.Kurbelwelle20.Mittlere Hauptlagerschale oben
    21.Kurbelwellenöldichtung hinten
    22.Hinterer Hauptlagerdeckel und Seitendichtungen
    23.Pleuelstangendeckel
    24.Hauptlagerdeckel
    25.Ölpumpendeckblech *
    26.Ölüberdruckventil *
    27.Öldruckschalter *
    28.Ölpumpenansaugrohr und Filter
    29.Ölwanne
    30.Ablaßschraube
    31.Nockenwellenantriebsdeckel **
    32.Flachdichtung Nockenwellenantriebsdeckel **
    33.Öldichtung Nockenwellenantriebsdeckel **
    34.Ölfilter **
    35.Öldruckschalter **
    36.Ölüberdruckventil **
    37.Nockenwellendruckscheibe - falls vorgesehen
    * Motornummern ohne Nachsatz B
    ** Motornummern mit Nachsatz B 
    						
    							MOTOR
    4
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    BAUTEILE DES ZYLINDERKOPFS
    1.Zylinderkopf
    2.Ventildeckel
    3.PCV-Filter
    4.Kipphebelwelle
    5.Stößel
    6.Stößelstange
    7.Kipphebelwellenhalter
    8.Kipphebel
    9.Kipphebelwellenfeder
    10.PCV-Lufteinlaßfilter11.Motorölfüllkappe
    12.Einlaßventildichtung, Feder, Federteller und
    Kegelstücke
    13.Auslaßventildichtung, Feder, Federteller und
    Kegelstücke
    14.Einlaßventil und -sitz
    15.Auslaßventil und -sitz
    16.Ansaugkrümmerdichtungen
    17.Zylinderkopfdichtung
    18.Ventilführung
    19.Schrauben - Zylinderkopf 
    						
    							MOTOR
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE5
    Motor ohne Nachsatz B kommt zur Abbildung hinzu
    FUNKTIONSWEISE
    Der V8-Motor ist ein wassergekühltes
    Achtzylinderaggregat mit Aluminiumgußblock und -köpfen.
    Die zweireihig im Winkel von 90 zueinander
    angeordneten Graugußlaufbuchsen sind in den
    Zylinderblock eingeschrumpft und ruhen an Anschlägen.
    Die Kurbelwelle ist fünffach gelagert, wobei das Axialspiel
    von den Druckflächen der oberen mittleren
    Hauptlagerschale kontrolliert wird.Die mittig angeordnete Nockenwelle wird von der
    Kurbelwelle über eine Zahnkette angetrieben. Für die
    Betätigung der Ventile sorgen Kipphebel, Stößelstangen
    und Hydrostößel. Der Verteiler (falls vorgesehen) wird
    durch ein Hyperbelrad vorn an der Nockenwelle
    angetrieben.
    Die Leichtmetallkolben weisen zwei Verdichtungsringe
    und einen Ölabstreifer auf und sind an den Pleuelstangen
    mit schwimmenden Kolbenbolzen befestigt. Bei neueren
    4,2L-Motoren ist der Kolbenbolzen um 0,5 mm versetzt,
    angezeigt durch einen Pfeil am Kolbenboden, der stets
    zur Vorderseite des Motors weisen muß. Die
    Pleuelstangen sind mit einfachen Pleuelfußlagerschalen
    versehen. 
    						
    							MOTOR
    6
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Schmierung - Motornummern ohne Nachsatz B
    1.Ölsieb
    2.Ölkanal Kurbelwellenhauptlager
    3.Ölüberdruckventil
    4.Ölpumpe5.Hauptverteiler
    AÖl zum Kühler
    BÖl vom Kühler 
    						
    							MOTOR
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE7
    Lubrication - Motornummern mit Nachsatz B
    1.Ölsieb
    2.Ölpumpe
    3.Überdruckventil
    4.Öldruckschalter5.Hauptverteiler
    AÖl zum Kühler
    BÖl vom Kühler
    Motornummern ohne Nachsatz B
    Das Vollstromschmiersystem arbeitet mit einer
    Außenzahnradpumpe, die von der Verteilerantriebswelle
    angetrieben wird. Die Ölpumpenräder in den
    Nockenwellenantriebsdeckel integriert, während das
    Ölüberdruckventil und der Warnleuchtenschalter am
    Ölpumpendeckblech angeordnet sind.
    Motornummern mit Nachsatz B
    Das Vollstromschmiersystem arbeitet mit einer
    Zahnradpumpe, die von der Kurbelwelle angetrieben wird.
    Die Baugruppe ist in den Nockenwellenantriebsdeckel
    integriert, der auch Hauptstromölfilter, Öldruckschalter und
    Überdruckventil aufnimmt.Alle Motoren
    Öl wird aus der Preßstahlwanne durch einen Filter und in
    die Ölpumpe gesaugt; für eine Druckentlastung sorgt
    nötigenfalls das Überdruckventil. Der
    Öldruckwarnleuchtenschalter ist im Ölpumpendeckblech
    verschraubt und registriert den Öldruck in der
    Hauptölleitung auf der Abflußseite des Filters. Das unter
    Druck stehende Öl strömt nun durch einen Ölkühler (falls
    vorgesehen) zum Hauptstromölfilter und durch Bohrungen
    in der Kurbelwelle, wo es den einzelnen Hauptlagern und
    den Pleuelfußlagern über die Hauptlager 1, 3 und 5
    zugeführt wird. Eine Bohrung im Zylinderblock leitet das Öl
    zur Nockenwelle, wo es durch weitere Bohrungen zu den
    Hydrostößeln, Nockenwellenzapfen und der
    Kipphebelwelle gelangt. Die Schmierung auf der
    Druckseite der Zylinder erfolgt durch in die
    Pleuelstangenverbindungen eingefräste Ölnuten, die
    wiederum auf Löcher in den Pleuelfußzapfen zum Arbeits-
    und Auspufftakt ausgerichtet sind. 
    						
    							MOTOR
    8
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Schmierung von Verteilerantrieb und
    Nockenwellenantriebskette
    1.Lager
    2.Nockenwelle
    3.Feder
    4.Nockenwellenantriebskettenrad
    5.Distanzstück
    6.Verteilerantriebsrad
    Der Verteilerantrieb und die Nockenwellenantriebskette
    werden durch das Nockenwellenlager vorn geschmiert.
    Die Schmierung der Nockenwellenantriebskette erfolgt
    durch Nockenwellenrad, Feder und Distanzstück.Hydrostößel
    1.Clip
    2.Stößelstangensitz
    3.Innenhülse
    4.Kammer oben
    5.Kugelventil
    6.Feder
    7.Außenhülse
    8.Kammer unten (Druckraum)
    Hydraulische Stößel sollen einen wartungsfreien, ruhigen
    Betrieb der Ein- und Auslaßventile ermöglichen. Dies
    gelingt, indem man unter Nutzung des Motoröldrucks das
    mechanische Spiel zwischen den Kipphebeln und den
    Ventilschäften eliminiert.
    Bei normalem Betrieb dringt der in der Kammer oben
    herrschende Motoröldruck durch das Kugelventil in die
    Kammer unten.
    Wenn der Nocken die Außenhülse zu heben beginnt,
    bewirkt der Widerstand der Ventilfeder, der auf die
    Stößelstange und den Sitz einwirkt, daß sich die
    Stößelinnenhülse in der Außenhülse nach unten bewegt.
    Diese Abwärtsbewegung der Innenhülse schließt das
    Kugelventil und erhöht den Druck in der
    Hochdruckkammer unten so weit, daß die Stößelstange
    das Ventil ganz öffnet.
    Wenn der Nocken abläuft, öffnet das Kugelventil, um
    einen Druckausgleich zwischen den beiden Kammern
    herzustellen und sorgt so dafür, daß das Ventil schließt. 
    						
    							MOTOR
    ÜBERHOLUNG1
    KIPPHEBELWELLEN
    Kipphebelwellen - Ausbau
    1.Nur Kipphebelwelle links:Schraube zur Befestigung
    des Ölmeßstabrohrs am Ventildeckel entfernen.
    2.4 Innensechskantschraubes zur Befestigung des
    Ventildeckels am Zylinderkopf entfernen.
    HINWEIS: Einbaulage der beiden längeren
    Schrauben beachten. Bei neueren Motoren
    kommen Multihex-Schrauben zur Anwendung.
    3.Ventildeckel entfernen.
    4.Dichtung von Ventildeckel entfernen und
    wegwerfen.
    5.Jede Kipphebelwelle nach ursprünglicher
    Einbaulage kennzeichnen.
    VORSICHT: Bei falschem Einbau der
    Kipphebelwellen wird das Schmiersystem
    gestört.
    6.4 Schrauben zur Befestigung der
    Kipphebelwellengruppe am Zylinderkopf nach und
    nach lockern und entfernen.
    7.Kipphebelwellengruppe entfernen.
    8.Stößelstangen entfernen und in Einbaufolge
    ablegen.
    9.Ebenso bei der anderen Kipphebelwelle vorgehen. 
    						
    							MOTOR
    2
    ÜBERHOLUNG
    Kipphebelwellen - Zerlegen
    1.Splint von einem Ende der Kipphebelwelle entfernen
    und wegwerfen.
    2.Flachscheibe, Wellenscheibe, Kipphebel, Halter und
    Federn entfernen.Inspektion der Bauteile
    1.Bauteile gründlich säubern.
    2.Alle Bauteile auf Verschleiß untersuchen,
    insbesondere die Kipphebel und Wellen. Schwache
    oder kaputte Federn wegwerfen.
    3.Stößelstangensitze in den Kipphebeln untersuchen.
    4.Stößelstangen auf Geradheit und Kugelenden auf
    Unversehrtheit untersuchen, nach Bedarf erneuern. 
    						
    							MOTOR
    ÜBERHOLUNG3
    Kipphebelwellen - Zusammenbau
    1.Die Kipphebelwellen so zusammenbauen, daß die
    Markierungsnut auf 1 Uhr steht und das
    Stößelstangenende des Kipphebels nach rechts
    weist.
    VORSICHT: Bei falscher Montage der
    Kipphebelwellen wird die Schmierung der
    Kipphebel beeinträchtigt.
    2.Einen neuen Splint an ein Ende der Kipphebelwelle
    montieren.
    3.Flachscheibe und Wellenscheibe montieren.
    4.Kipphebelbuchsen mit sauberem Motoröl
    schmieren.
    5.Kipphebel älteren Typs sind angewinkelt und
    müssen so montiert werden, daß die Ventilenden
    voneinander fortweisen (siehe Abbildung).
    6.Kipphebel neueren Typs haben versetzte
    Ventilenden und wie in der Abbildung montiert
    werden.
    HINWEIS: Die beiden Kipphebeltypen sind
    gegeneinander austauschbar, solange der Satz
    komplett getauscht wird.7.Die Kipphebel, Halter und Federn an die
    Kipphebelwelle montieren.
    8.Die Federn zusammendrücken, Wellenscheibe und
    Flachscheibe montieren und mit neuem Splint
    befestigen. 
    						
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