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Steinberg Cubase Studio 4 Plug In Reference Studio Manual German Version
Steinberg Cubase Studio 4 Plug In Reference Studio Manual German Version
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91 MIDI-Effekte Density Mit diesem Effekt können Sie die »Dichte« (Density) der von der (bzw. mit der Thru-Funktion »über« die) Spur wiederge- gebenen Noten bestimmen. Wenn Sie hier einen Wert von 100 % einstellen, werden die Noten nicht verändert. Bei Werten unter 100 % werden nach dem Zufallsprinzip be- stimmte Noten ausgefiltert bzw. »stummgeschaltet«. Bei Werten über 100 % werden neue Noten hinzugefügt. Micro Tuner Mit dem Micro Tuner können Sie die Stimmung für jede ein- zelne Taste des verwendeten MIDI-Instruments festlegen. Die Darstellung im Bereich »Tune Setup« entspricht einer Ok- tave auf einer Keyboard-Tastatur, d. h. jedes Feld stellt eine Taste dar. Passen Sie den Wert in einem Feld an, um die ent- sprechende Taste in Cent-Schritten (Hundertstel eines Halb- tons) höher bzw. tiefer zu stimmen. Wählen Sie eine Option im Convert-Einblendmenü, je nach- dem, ob die Spur an ein VST-Instrument oder ein »echtes«, mit dem MIDI-Standard kompatibles Instrument (das Microtuning- Informationen verarbeiten kann), geleitet wird. Für den Micro Tuner sind Presets verfügbar, sowohl für klassische als auch für experimentelle Microtuning- Tonleitern. MIDIControl In diesem Bedienfeld können Sie bis zu 8 unterschiedliche MIDI-Controller-Arten auswählen und mit Hilfe der Werte- felder bzw. Schieberegler einen Wert eingeben (die Schie- beregler werden angezeigt, wenn Sie mit gedrückter [Alt]- Taste/[Wahltaste] auf ein Wertefeld klicken). Verwenden Sie diesen MIDI-Effekt, wenn Ihr MIDI-Instrument über Pa- rameter verfügt, die über MIDI-Controller gesteuert werden können (d. h. Cutoff-Frequenz, Filterresonanz, Pegel usw.). Wenn Sie den richtigen MIDI-Controller auswählen, kön- nen Sie dieses Effekt-Bedienfeld verwenden, um den Klang des Instruments jederzeit von Cubase aus einzustellen. Wenn Sie eine Controller-Art auswählen möchten, verwenden Sie die Einblendmenüs rechts im Bedienfeld. Wenn Sie einen Controller-Schieberegler ausschalten möch- ten, verschieben Sie ihn ganz nach unten auf »Aus«.
92 MIDI-Effekte MIDI Echo Hierbei handelt es sich um ein MIDI-Echo, das auf der Grundlage der empfangenen MIDI-Noten weitere Noten hinzufügt. So können Sie einen Effekt erzeugen, der einem digitalen Delay ähnelt, mit dem Sie jedoch außerdem die MIDI-Tonhöhe verändern können usw. Beachten Sie, dass der Effekt nicht das Audio-Ausgangssignal des jeweiligen MIDI-Instruments »widerhallen« lässt, sondern die MIDI- Noten bearbeitet, die den Sound im Synthesizer erzeugen. Folgende Parameter stehen Ihnen zur Verfügung: Quantize Die Positionen der widerhallenden Noten werden an ei- nem Quantisierungsraster ausgerichtet, das Sie mit die- sem Parameter einstellen können. Verwenden Sie den Schieberegler, geben Sie einen Wert in Ticks (1/480 ei- ner Viertelnote) ein oder klicken Sie auf die Pfeilschalter, um zwischen den »rhythmisch exakten« Werten (in Noten- werten, siehe untere Tabelle) umzuschalten. So können Sie rhythmisch wichtige Quantisierungswerte leicht aus- findig machen und dabei dennoch experimentelle Zwi- schenwerte auswählen. Ein Beispiel: Wenn Sie hier »16th« eingeben, werden die Noten des Echos exakt an den 16tel-Notenpositionen wiedergegeben, unabhängig vom Timing der ursprüngli- chen Noten und der Einstellung »Echo-Quant.«. ÖWenn Sie die Quantisierung ausschalten möchten, stellen Sie diesen Parameter einfach auf den niedrigsten Wert ein. Length Mit diesem Wert können Sie die Länge der widerhallen- den Noten bestimmen. Diese können entweder genauso lang wie die ursprünglichen Noten sein (stellen Sie dann den niedrigsten Wert ein – »Quelle«) oder eine von Ihnen festgelegte Länge aufweisen. Sie können die Länge in Ticks eingeben bzw. auf die Pfeilschalter klicken, um zwi- schen den »rhythmisch exakten« Werten (in Notenwerten, siehe untere Tabelle) umzuschalten. ÖDie Länge wird auch durch den Parameter »Length Decay« bestimmt. Repeat Mit diesem Parameter können Sie die Anzahl der Echos (1 bis 12) einer eingehenden Note bestimmen. Echo-Quant. Mit dem Parameter »Echo-Quant.« stellen Sie die Verzö- gerungszeit ein, d. h. die Zeit zwischen der ersten gespiel- ten Note und der widerhallenden Note. Verwenden Sie den Schieberegler bzw. geben Sie manuell einen Wert in Ticks (1/480 einer Viertelnote) ein oder klicken Sie auf die Pfeilschalter, um zwischen den »rhythmisch exakten« Wer- ten (in Notenwerten, siehe untere Tabelle) umzuschalten. Wenn Sie hier z. B. »8th« eingeben, werden die Noten des Echos jeweils eine Achtelnote später als die ursprüngli- chen Noten wiedergegeben. ÖDie Verzögerungszeit wird auch durch den Parameter »Echo Decay« bestimmt. Velo Decay Die hier festgelegten Werte werden bei jeder Wiederho- lung zu den Anschlagstärkewerten addiert (positive Werte) bzw. subtrahiert (negative Werte), so dass das Echo lang- sam ausklingt bzw. anschwillt (vorausgesetzt der verwen- dete Sound reagiert auf Änderungen der Anschlagstärke). Wenn Sie die Anschlagstärke nicht verändern möchten, stellen Sie hier einen Wert von 0 ein (die mittlere Position).
93 MIDI-Effekte Pitch Decay Wenn Sie hier einen anderen Wert als 0 eingeben, wird die Tonhöhe der widerhallenden Noten erhöht (positive Werte) bzw. verringert (negative Werte), so dass jede folgende Note eine höhere bzw. tiefere Tonhöhe als die vorangegan- gene Note hat. Dabei werden die Werte in Halbtönen an- gegeben. Wenn Sie hier z. B. einen Wert von »-2« eingeben, ist die Tonhöhe der ersten Note des Echos zwei Halbtöne tiefer als die ursprüngliche Note und die Tonhöhe der zweiten widerhallenden Note zwei Halbtöne tiefer als die erste Note, usw. Echo Decay Mit diesem Parameter bestimmen Sie die Veränderung der Verzögerungszeit bei jeder Wiederholung. Dieser Wert wird in Prozent angegeben. Bei einem Wert von100 % (mittlere Position) ist die Verzöge- rungszeit (die Sie mit dem Parameter »Echo-Quant.« einstel- len) für alle Wiederholungen genauso lang. Bei Werten über 100 % werden die Intervalle zwischen den No- ten des Echos allmählich immer länger (d. h. das Echo wird im- mer langsamer). Bei Werten unter 100 % werden die Intervalle zwischen den Noten des Echos allmählich kürzer (d. h. das Echo wird immer schneller), wie beim Geräusch eines auf- und abspringenden Balls. Length Decay Dieser Parameter steuert die Länge der widerhallenden Noten bei jeder neuen Wiederholung. Je höher die Ein- stellung (25 bis 100), desto länger sind die widerhallen- den Noten im Vergleich zu den ursprünglichen Noten. Ticks und Notenwerte Die zeit- und positionsbezogenen Parameter (»Echo- Quant.«, »Length« und »Quantize«) können in Ticks einge- stellt werden, dabei besteht jede Viertelnote aus 480 Ticks. Sie können zwischen den (als Notenwerten darge-stellten) relevanten Werten der Parameter hin- und her- schalten. Verwenden Sie dabei auch die folgende Tabelle, in der die am häufigsten verwendeten Notenwerte und de- ren Entsprechung in Ticks aufgelistet sind: Note 2 CC Dieser Effekt erzeugt ein kontinuierliches Controller-Event für jede eingehende MIDI-Note. Der Wert des Controller- Events entspricht dem Notennamen (der Tonhöhe). Wäh- len Sie aus dem Einblendmenü den MIDI-Controller aus, der gesendet werden soll (standardmäßig Controller 7, MIDI-Lautstärke). Die eingehenden MIDI-Noten werden von dem Effekt nicht beeinflusst. Wenn Sie z. B. die MIDI-Lautstärke (Controller 7) auswäh- len, lösen niedrige Tonhöhen im MIDI-Instrument eine Dämpfung, höhere Tonhöhen hingegen eine Steigerung der Lautstärke aus. So können Sie die Lautstärke bzw. an- dere Controller von Ihrem MIDI-Instrument aus steuern. Notenwert Ticks Zweiunddreißigstel (1/32) 60 Sechzehnteltriole (1/16 T) 90 Sechzehntel (1/16) 120 Achteltriole (1/8 T) 160 Achtel (1/8) 240 Vierteltriole (1/4 T) 320 Viertel (1/4) 480 Halbe (1/2) 960 !Beachten Sie, dass bei jeder neuen Note, die Sie spielen, ein Controller-Event gesendet wird. Wenn Sie gleichzeitig hohe und niedrige Noten spielen, kann dies zu Problemen bei der Wiedergabe führen. Wenden Sie daher den Effekt »Note 2 CC« am bes- ten auf monophone Spuren an (bei denen jeweils nur einzelne Noten nacheinander gespielt werden).
94 MIDI-Effekte Quantizer Mit dem Quantizer-Effekt können Sie das Timing der No- ten verändern, indem Sie sie auf einem »Quantisierungs- raster« verschieben. Dieses Raster kann z. B. aus geraden Sechzehntelnoten bestehen (in diesem Fall werden alle Noten exakt an Sechzehntelnotenpositionen ausgerich- tet), Sie können das Verhältnis zu den geraden Noten- wertpositionen jedoch auch offener gestalten (und so eine Art »Swing« in das Timing bringen). ÖEine Beschreibung der grundlegenden Quantisie- rungsfunktion in Cubase finden Sie im Benutzerhandbuch. Während Sie mit der Quantisierungsfunktion aus dem MIDI-Menü die Veränderungen am Timing auf die eigentli- chen Noten einer Spur anwenden, können Sie mit dem Quantizer-Effekt die Quantisierung während des Spielens anwenden und das Timing der Noten in Echtzeit verändern. Auf diese Weise können Sie beim Erstellen von Grooves und Rhythmen besser mit verschiedenen Einstellungen ex- perimentieren. Beachten Sie jedoch, dass die Quantisie- rungsfunktion von Cubase Einstellungen und Funktionen beinhaltet, die nicht im Quantizer-Effekt verfügbar sind. Der Quantizer-Effekt beinhaltet die folgenden Parameter: Step Designer Der Step Designer ist ein MIDI-Pattern-Sequenzer, der MIDI-Noten und zusätzliche Controller-Daten entspre- chend dem eingestellten Pattern sendet. Eingehende MIDI-Daten, mit Ausnahme von Automationsdaten (z. B. aufgenommene Pattern-Änderungen), werden nicht ver- wendet. Erstellen eines grundlegenden Patterns 1.Wählen Sie im Pattern-Feld eine Nummer (Speicherort) für das Pattern aus, das Sie erstellen möchten. Jede Instanz des Step Designers kann bis zu 200 verschiedene Pattern enthalten. 2.Verwenden Sie das Quantize-Feld, um die »Auflösung« des Patterns zu bestimmen. Mit dieser Einstellung können Sie bestimmen, wie lang jeder Step sein soll. Wenn Sie z. B. »16th« auswählen, ist jeder Step eine Sechzehntel- note lang. 3.Verwenden Sie das Length-Feld, um die Anzahl der Steps im Pattern festzulegen. Wie Sie in der Notendarstellung sehen können, beträgt die maximale An- zahl der Steps 32. Wenn Sie z. B. im Quantize-Feld 16 und im Length- Feld 32 auswählen, erhalten Sie ein Pattern, das zwei Takte lang ist und dessen Steps eine Länge von Sechzehntelnoten aufweisen. Parameter Beschreibung Quant. Note Mit diesem Parameter können Sie den Notenwert be- stimmen, auf den das Quantisierungsraster aufbaut. Sie können gerade Notenwerte, Triolen und punktierte No- tenwerte auswählen. Wenn Sie z. B. »16« auswählen, werden gerade Sechzehntelnoten verwendet, bei der Einstellung »8T« hingegen Achteltriolen. Swing Mit dem Swing-Parameter können Sie jeder zweiten Po- sition im Raster einen Versatz zuweisen und so einen Swing bzw. einen Shuffle-Rhythmus erzeugen. Der Wert wird in Prozent angegeben – je höher der ausgewählte Wert, desto weiter wird jede gerade Rasterposition nach rechts verschoben. Stärke Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie genau die ein- zelnen Noten am Quantisierungsraster ausgerichtet wer- den sollen. Wenn Sie hier einen Wert von 100 % einstellen, werden alle Noten eng am Raster ausgerich- tet, bei geringeren Werten wird das Timing allmählich »ungenauer«. Verzögerung Mit diesem Parameter können Sie die Noten in Millise- kunden verzögern (positive Werte) bzw. beschleunigen (negative Werte). Im Gegensatz zu der Verzögerungsein- stellung im Inspector können Sie diese Verzögerung auch automatisieren. Parameter Beschreibung
95 MIDI-Effekte 4.Klicken Sie in die Notendarstellung, um Noten einzu- geben. Sie können Noten für jeden der 32 Steps eingeben, der Step Designer gibt jedoch nur die Anzahl Steps wieder, die im Length-Feld festgelegt ist. Die Notendarstellung erstreckt sich über eine Oktave (wie Sie in der Tonhöhen-Spalte links sehen können). Sie können die Darstellung um eine Oktave nach oben bzw. unten verschieben, indem Sie auf die Tonhöhen-Spalte klicken und sie nach oben bzw. unten ziehen. Auf diese Weise können Sie Noten einer beliebigen Tonhöhe einfügen. Beachten Sie dabei jedoch, dass jeder Step nur eine Note enthalten kann, d. h. dass der Step Designer monophon ist. Klicken und ziehen Sie, um die anderen Oktaven anzuzeigen. Wenn Sie eine Note aus einem Pattern entfernen möch- ten, klicken Sie nochmals auf die entsprechende Note. 5.Wählen Sie im Controllers-Einblendmenü die Velo- city-Option. Dadurch bestimmen Sie, welcher Controller in der Anzeige unten darge- stellt wird. 6.Passen Sie die Anschlagstärke der Noten an, indem Sie an den Anschlagstärkebalken in der Controller-An- zeige ziehen. 7.Wenn Sie die Noten verkürzen möchten, wählen Sie aus dem Controllers-Einblendmenü die Gate-Option und verkürzen Sie die Balken in der Anzeige entsprechend. Wenn Sie für einen Balken den Maximalwert eingestellt (den Balken ganz nach oben gezogen) haben, füllt die entsprechende Note die ganze Länge des Steps aus (die im Quantize-Feld festgelegt wurde). 8.Wenn Sie längere Notenwerte einstellen möchten, können Sie auch zwei Noten verbinden. Geben Sie dazu zwei Noten ein und klicken Sie auf den Tie-Schalter unter der zweiten Note. Wenn Sie für eine Note den Tie-Schalter verwendet haben, wird die ent- sprechende Note nicht noch einmal angeschlagen – stattdessen wird die vorhergehende Note verlängert. Die verbundene (zweite) Note erhält automatisch dieselbe Tonhöhe wie die erste Note. Sie können noch wei- tere Noten hinzufügen und diese genauso verbinden, um noch längere Noten zu erzeugen. 9.Wenn Sie die Wiedergabe in Cubase starten, wird das Pattern ebenfalls wiedergegeben. Es sendet nun MIDI-Noten auf dem MIDI-Ausgang und dem MIDI-Kanal der Spur. (Wenn Sie den Step Designer als Send-Effekt verwenden, sendet er MIDI-Noten auf dem für den Send im Inspector ausgewählten MIDI-Ausgang und -Kanal.) Hinzufügen neuer Controller-Kurven Das Controllers-Einblendmenü enthält zwei weitere Ein- träge – zwei Controller-Arten. Um festzulegen, welche beiden Controller-Arten (Cut- off-Frequenz, Filterresonanz, Lautstärke, usw.) im Ein- blendmenü verfügbar sein sollen, klicken Sie auf den Setup-Schalter und wählen Sie die Controller aus der angezeigten Liste aus. Diese Auswahl gilt für alle Pattern. Um Controller-Informationen in ein Pattern zu schrei- ben, wählen Sie den gewünschten Controller aus dem Einblendmenü und klicken Sie in die Controller-Anzeige, um Events einzuzeichnen. Die MIDI-Controller-Events werden während der Wiedergabe zusam- men mit den Noten gesendet. ÖWenn Sie den Balken eines Controller-Events ganz nach unten ziehen, wird auf diesem Step überhaupt kein Controller-Wert gesendet.
96 MIDI-Effekte Weitere Pattern-Funktionen Mit den folgenden Funktionen können Sie Pattern leichter bearbeiten, verändern und verwalten: Automation von Pattern-Änderungen Sie können bis zu 200 verschiedene Pattern in jeder Instanz des Step Designers erstellen – wählen Sie dazu lediglich ein neues Pattern aus und fügen Sie die Noten und Cont- roller wie oben beschrieben hinzu. Vermutlich möchten Sie die Pattern-Auswahl im Laufe des Projekts ändern. In diesem Fall können Sie die Pattern-Aus- wahl entweder in Echtzeit automatisieren, indem Sie die Write-Automation aktivieren und die entsprechenden Pat- tern während der Wiedergabe einschalten oder Automati- onsdaten auf der Automationsspur einzeichnen, der Sie den Step Designer zugewiesen haben. Sie können aber auch eine Taste Ihres MIDI-Keyboards drücken, um das Pattern zu wechseln. Dazu müssen Sie den Step Designer als Insert-Effekt für eine aufnahmebe- reite MIDI-Spur einrichten. Drücken Sie die Taste C1, um Pattern 1 auszuwählen, C#1 für Pattern 2, D1 für Pattern 3, D#1 für Pattern 4 usw.Sie können die Pattern-Wechsel auch als Noten-Events auf einer eigenen MIDI-Spur speichern. Gehen Sie fol- gendermaßen vor: 1.Wählen Sie die gewünschte MIDI-Spur aus oder er- stellen Sie eine neue MIDI-Spur und schalten Sie den Step Designer als Insert-Effekt ein. 2.Richten Sie mehrere Pattern wie oben beschrieben ein. 3.Starten Sie die Aufnahme und drücken Sie die Tasten auf Ihrem MIDI-Keyboard, um die jeweiligen Pattern aus- zuwählen. Die Pattern-Wechsel werden auf der MIDI-Spur aufgenommen. 4.Beenden Sie die Aufnahme und geben Sie die MIDI- Spur wieder. Die Pattern-Wechsel werden wiedergegeben. ÖDiese Funktion ist nur für die ersten 92 Pattern verfügbar. Funktion Beschreibung Shift Oct Mit diesen Schaltern können Sie das gesamte Pattern in Oktavschritten nach oben bzw. unten verschieben. Shift Time Mit diesen Schaltern können Sie das gesamte Pattern in Step-Schritten nach links bzw. rechts verschieben. Reverse Mit diesem Schalter können Sie das Pattern umkehren, so dass es rückwärts wiedergegeben wird. Copy/Paste Mit diesen Schaltern können Sie das aktuelle Pattern ko- pieren und an einem neuen Speicherort einfügen (in der- selben Instanz des Step Designers bzw. in einer anderen). Reset Mit diesem Schalter können Sie das Pattern und alle No- ten entfernen sowie die Controller-Werte auf die Stan- dardeinstellungen zurücksetzen. Rand. Mit diesem Schalter können Sie ein Zufalls-Pattern er- stellen, mit dem Sie experimentieren können. Swing Mit diesem Parameter können Sie einen Versatz für jeden zweiten Step festlegen, so dass ein Swing bzw. Shuffle- Feeling entsteht. Je höher der hier eingestellte Prozent- wert, desto weiter wird jeder gerade Step nach rechts verschoben. Presets Das Arbeiten mit den Presets wird im Kapitel »Echtzeit- bearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten« im Be- nutzerhandbuch beschrieben. Beachten Sie, dass ein gespeichertes Preset alle 200 Pattern des Step Desig- ner beinhaltet.
97 MIDI-Effekte Track Control Der MIDI-Effekt Track Control bietet drei Bedienfelder zum Anpassen der Parameter eines GS- bzw. XG-kompatiblen MIDI-Geräts. Die Protokolle Roland GS und Yamaha XG sind Erweiterungen des General-MIDI-Standards, die Ihnen eine größere Auswahl an Sounds und eine bessere Steue- rung verschiedener Instrumenteinstellungen ermöglichen. Wenn Ihr Instrument mit dem GS- bzw. XG-Standard kom- patibel ist, können Sie mit dem MIDI-Effekt Track Control die Sounds und Effekte Ihres Instruments von Cubase aus anpassen. Auswählen eines Bedienfelds Oben im Fenster von Track Control befindet sich ein Ein- blendmenü, aus dem Sie ein Bedienfeld auswählen können: Der Reset- und der Off-Schalter Unabhängig vom ausgewählten Modus befindet sich oben in jedem Bedienfeld ein Off- und ein Reset-Schalter:Wenn Sie auf den Off-Schalter klicken, werden alle Regler auf den geringsten Wert gesetzt, so dass keine MIDI-Befehle gesendet werden. Wenn Sie auf den Reset-Schalter klicken, werden alle Parameter auf ihre Standardwerte zurückgesetzt, so dass sie die entsprechenden MIDI-Befehle senden. Bei den meisten Parametern ist der Standardwert entweder null bzw. »keine Anpassung«, es gibt jedoch einige Ausnahmen: die Standardein- stellung der Send-Drehregler für den Reverb-Effekt ist z. B. 64. Das Bedienfeld »GS Basic Controls« Die folgenden Steuerelemente sind verfügbar, wenn Sie den Modus »GS Basic Controls« ausgewählt haben: Bedienfeld Beschreibung GS BASIC ControlsDieses Bedienfeld enthält Effektsends und verschiedene Parameter zum Einstellen des Sounds von Instrumenten, die mit dem Roland GS-Standard kompatibel sind. XG Effect+ SendsDieses Bedienfeld enthält Effektsends und verschiedene Parameter zum Einstellen des Sounds von Instrumenten, die mit dem Yamaha XG-Standard kompatibel sind. XG Global (Script)Dieses Bedienfeld enthält globale Einstellungen (für alle Kanäle) für Instrumente, die mit dem Yamaha XG-Stan- dard kompatibel sind. Option Beschreibung Send 1 Mit diesem Regler stellen Sie den Send-Pegel für den Reverb-Effekt (Hall) ein. Send 2 Mit diesem Regler stellen Sie den Send-Pegel für den Chorus-Effekt ein. Send 3 Mit diesem Regler stellen Sie den Send-Pegel für den (im Bedienfeld »XG Global (Script)« im Einblendmenü »Eff.3«) ausgewählten Effekt ein. Attack Mit diesem Regler passen Sie die Attack-Zeit des Sounds an. Wenn Sie den Wert verringern, wird die At- tack-Zeit kürzer, wenn Sie ihn erhöhen, wird sie länger. In der mittleren Einstellung (64) wird keine Veränderung vorgenommen. Decay Mit diesem Regler wird die Decay-Zeit des Sounds an- gepasst. Wenn Sie den Wert verringern, wird die Decay- Zeit kürzer, wenn Sie ihn erhöhen, wird sie länger. Release Mit diesem Regler wird die Release-Zeit des Sounds an- gepasst. Wenn Sie den Wert verringern, wird die Re- lease-Zeit kürzer, wenn Sie ihn erhöhen, wird sie länger. Cutoff Mit diesem Regler wird die Cutoff-Frequenz (Grenzfre- quenz) eingestellt. Resonance Mit diesem Regler wird die Filterresonanz angepasst. Express Mit diesem Parameter können Expression-Pedal-Befehle (relative Lautstärke) auf dem MIDI-Kanal der Spur gesen- det werden. Ch. Press Mit diesem Regler können Aftertouch-Befehle (Channel Pressure) auf dem MIDI-Kanal der Spur gesendet wer- den. Das ist nützlich, wenn Ihr Keyboard keine After- touch-Befehle senden kann, Ihre Soundmodule jedoch darauf ansprechen. Der vorgegebene Wert für diesen Parameter ist null. Breath Mit diesem Regler können Breath-Control-Befehle auf dem MIDI-Kanal der Spur gesendet werden. Modul. Mit diesem Regler können Modulation-Befehle auf dem MIDI-Kanal der Spur gesendet werden (vergleichbar mit einem Modulationsrad eines MIDI-Keyboards).
98 MIDI-Effekte Das Bedienfeld »XG Effects+Sends« Die folgenden Steuerelemente stehen Ihnen zur Verfügung, wenn Sie den Modus »XG Effects+Sends« ausgewählt ha- ben: Das Bedienfeld »XG Global (Script)« In diesem Modus können globale Einstellungen der Instru- mente vorgenommen werden. Wenn Sie eine dieser Ein- stellungen für eine Spur ändern, wirkt sich dies auf alle MIDI-Instrumente aus, die mit dem gleichen MIDI-Ausgang verbunden sind, unabhängig von der MIDI-Kanaleinstel- lung der Spur. Um einen besseren Überblick zu behalten, kann es daher ratsam sein, eine leere Spur zu erstellen und diese nur für globale Einstellungen zu verwenden. Die folgenden Steuerelemente sind verfügbar: Track FX Bei diesem Effekt handelt es sich um ein Duplikat der Re- gisterkarte »Spur-Parameter«. Verwenden Sie diesen MIDI- Effekt, wenn Sie z. B. zusätzliche Einstellungen für die Zu- fall- oder die Bereich-Funktion benötigen, oder wenn Sie die Spur-Parameter in einem separaten Fenster öffnen möchten (klicken Sie dazu mit gedrückter [Alt]-Taste/ [Wahltaste] auf den Bearbeiten-Schalter für den Effekt). Der MIDI-Effekt Track FX beinhaltet darüber hinaus eine zusätzliche Funktion, die nicht in den Spur-Parametern verfügbar ist: Skala Mit diesem Parameter können Sie jede eingehende MIDI- Note transponieren und so an eine ausgewählte Tonleiter anpassen. Wählen Sie die Tonleiter aus, indem Sie eine Tonart (C, C#, D usw.) und eine Tonleiter (Dur, melodisch oder harmonisch Moll, Blues usw.) festlegen. ÖWenn Sie die »Skala« ausschalten möchten, wählen Sie »Keine Skala« aus dem Einblendmenü. Option Beschreibung Send 1 Send-Pegel für den Reverb-Effekt (Hall). Send 2 Send-Pegel für den Chorus-Effekt. Send 3 Send-Pegel für den ausgewählten Effekt. Attack Mit diesem Regler passen Sie die Attack-Zeit des Sounds an. Wenn Sie den Wert verringern, wird die Attack-Zeit kürzer, wenn Sie ihn erhöhen, wird sie länger. In der mittle- ren Einstellung wird keine Veränderung vorgenommen. Release Mit diesem Regler wird die Release-Zeit des Sounds an- gepasst. Wenn Sie den Wert verringern, wird die Re- lease-Zeit kürzer, wenn Sie ihn erhöhen, wird sie länger. In der mittleren Einstellung wird keine Veränderung vor- genommen. Harm.Cont Mit diesem Regler wird die Resonanzfrequenz des Klangs eingestellt. Bright Mit diesem Regler wird die Brightness (Filter-Cutoff) des Klangs eingestellt. CutOff Mit diesem Regler wird die Cutoff-Frequenz (Grenzfre- quenz) des Filters eingestellt. Resonance Mit diesem Regler wird die Filterresonanz eingestellt. Option Beschreibung Eff. 1 Hier können Sie die Art des Halleffekts auswählen, der verwendet werden soll: No effect (kein Hall), Hall 1-2, Room 1-3, Stage 1-2 oder Plate. Eff. 2 Hier können Sie die Art des Chorus-Effekts auswählen, der verwendet werden soll: No effect (kein Chorus), Chorus 1-3, Celeste 1-3 oder Flanger 1-2. Eff. 3 Hier können Sie eine der vielen Effekt-Arten für den aus- gewählten Effekt festlegen. Bei der Einstellung »No Ef- fect« wird der ausgewählte Effekt überhaupt nicht verwendet. Reset Mit diesem Schieberegler wird ein XG-Reset-Befehl ge- sendet. MastVol Hier können Sie die Master-Lautstärke eines Instruments einstellen. Normalerweise sollten Sie hier die höchste Einstellung wählen und die Lautstärke mit den Reglern der einzelnen Kanäle einstellen (mit den Lautstärkereg- lern im Mixer von Cubase bzw. im Inspector). Option Beschreibung
99 MIDI-Effekte Transformer Der Transformer-Effekt ist eine Echtzeit-Version des Logi- cal-Editors. Mit diesem MIDI-Effekt können Sie umfangrei- che MIDI-Bearbeitungen während des Spielens vorneh- men, ohne dabei die eigentlichen MIDI-Events auf der Spur zu verändern. Der Logical-Editor wird im entsprechenden Kapitel im Be- nutzerhandbuch beschrieben. Dort werden auch die Unter- schiede zwischen Logical-Editor und Transformer erklärt.