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Steinberg Cubase LE Effects Parameters German Version Manual
Steinberg Cubase LE Effects Parameters German Version Manual
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Effektparameter CUBASE LE 11 Die Funktion »Trigger Frequency Range« Der Autogate-Prozessor verfügt über eine Funktion, bei der das Gate nur durch Signale innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs aus- gelöst wird. Dies ist eine sehr hilfreiche Funktion, da Sie auf diese Weise Teile des Signals, die sonst das Gate an unerwünschten Stel- len auslösen würden, herausfiltern können. So haben Sie eine größere Kontrolle über die Gate-Funktion. Die Funktion »Trigger Frequency Range« können Sie mit dem Regler im oberen Teil des Autogate-Be- reichs und den darunter liegenden Schaltern einstellen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie während der Wiedergabe von Audiomaterial auf den Listen- Schalter. Sie können jetzt das Audiosignal mithören und das Gate wird umgangen. 2. Ziehen Sie beim Mithören an den beiden Griffen des Reglers »Trigger Frequency Range«, um den Frequenzbereich einzustellen, der zum Auslösen des Gates verwendet werden soll. Beim Verschieben der Griffe hören Sie, wie das Audiomaterial gefiltert wird. • Wenn Sie den linken Griff nach rechts ziehen, werden die niedrigen Frequen- zen des Frequenzspektrums abgeschnitten. Dabei wird bei den tiefsten Fre- quenzen begonnen. • Wenn Sie den rechten Griff nach links ziehen, werden die hohen Frequenzen des Frequenzspektrums abgeschnitten. Dabei wird bei den höchsten Fre- quenzen begonnen. 3. Wenn Sie den Frequenzbereich eingestellt haben, klicken Sie auf den On-Schalter. Der Autogate-Prozessor verwendet jetzt den ausgewählten Frequenzbereich zum Aus- lösen des Gates. 4. Um die Funktion »Trigger Frequency Range« vollständig auszuschalten, klicken Sie auf den Off-Schalter. In diesem Fall wird das ungefilterte Audiosignal zum Auslösen des Gates verwendet. Der zwischen den beiden Griffen liegende Frequenz- bereich wird verwendet, um das Gate auszulösen.
CUBASE LE Effektparameter 12 Die Calibrate-Funktion Mit Hilfe dieser Funktion, die Sie mit dem Calibrate-Schalter unterhalb des Threshold-Drehreglers einschalten, können Sie den Schwellen- wertpegel automatisch einstellen. Diese Funktion ist insbesondere für Material mit durchgängigen Hintergrundgeräuschen, z. B. Bandlaufge- räuschen, geeignet. Diese Art von Geräuschen wird zwar vom Audio- material die meiste Zeit verdeckt, ist aber in stillen Abschnitten hörbar. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie einen möglichst langen Bereich des Audiomaterials aus, in dem nur die Hintergrundgeräusche zu hören sind. Wenn Sie nur einen kurzen Bereich mit Hintergrundgeräuschen finden können, geben Sie ihn in einer Loop wieder. 2. Starten Sie die Wiedergabe für den Bereich und klicken Sie auf den Calibrate-Schalter. Der Schalter blinkt einige Sekunden lang, dann wird automatisch der Schwellenwert festgelegt, so dass die Geräusche in Abschnitten, in denen kein anderes Signal vor- handen ist, stummgeschaltet (ausgefiltert) werden. Dynamics – Der Compressor-Bereich Mit dem Compressor-Prozessor wird der Dynamikbereich des Audio- materials reduziert, so dass leisere Klänge lauter bzw. lautere Klänge leiser werden, oder beides. Dieser Prozessor arbeitet wie ein Standard- Kompressor mit separaten Steuerelementen für die folgenden Parame- ter: Threshold, Ratio, Attack, Release und MakeUpGain. Im Compres- sor wird die Kompressorkurve entsprechend den Parametereinstellun- gen für Threshold, Ratio und MakeUpGain grafisch dargestellt. Die Anzeige »Gain Reduction« zeigt die Abschwächung der Verstärkung in dB an, der Auto-Schalter ermöglicht eine automatische, programm- abhängige Release-Einstellung.
Effektparameter CUBASE LE 13 Die Parameter werden folgendermaßen verwendet: Parameter Werte Beschreibung Threshold -60 bis 0dB Diese Einstellung bestimmt den Pegel, bei dem der Compressor eingeschaltet wird. Signalpegel ober- halb des festgelegten Schwellenwerts werden ver- arbeitet, darunter liegende Signalpegel werden nicht verarbeitet. Ratio 1:1 bis 8:1 Mit diesem Parameter können Sie die Abschwä- chung der Verstärkung von Signalen oberhalb des Schwellenwerts festlegen. Ein Verhältnis von 3 : 1 bedeutet, dass sich bei einer Verstärkung des Ein- gangspegels um 3 dB der Ausgangspegel nur um 1 dB erhöht. Attack 0.1 bis 100 ms Mit diesem Parameter können Sie festlegen, wie schnell die Funktion auf Signale oberhalb des fest- gelegten Schwellenwerts reagiert. Je höher Sie die- sen Wert einstellen, desto länger ist der Bereich des ersten Signalabschnitts (Attack), der unbear- beitet bleibt. Release 10 bis 1000ms oder »Auto«Mit diesem Parameter können Sie festlegen, wie viel Zeit erforderlich ist, bis die Verstärkung wieder ihren Originalpegel erreicht, wenn das Signal unter den Schwellenwertpegel fällt. Wenn der Auto- Schalter eingeschaltet ist, stellt die Funktion auto- matisch den optimalen Release-Wert ein, wobei dieser vom Audiomaterial abhängig ist. MakeUp Gain 0 bis 24dB Dieser Parameter wird verwendet, um den Abfall der Ausgangsverstärkung auszugleichen, der durch die Kompression erzeugt wird. Modus RMS/Peak Im RMS-Modus wird die durchschnittliche Leistung des Audiosignals als Grundlage verwendet, im Peak- Modus hauptsächlich der Spitzenpegel. Grundsätz- lich gilt: Der RMS-Modus eignet sich für Material mit nur wenigen Pegeländerungen, z. B. Gesang, der Peak-Modus eignet sich dagegen eher für Material mit häufigen Pegeländerungen, z. B. Schlagzeug.
CUBASE LE Effektparameter 14 Dynamics – Der Limiter-Bereich Mit dem Limiter-Prozessor können Sie sicherstellen, dass der Aus- gangspegel niemals einen festgelegten Wert überschreitet. So wird eine Übersteuerung in den nachfolgenden Geräten vermieden. Her- kömmliche Limiter erfordern normalerweise ein sehr genaues Einstel- len der Attack- und Release-Parameter, damit sichergestellt werden kann, dass der Ausgangspegel den festgelegten Schwellenwert nicht überschreitet. Der Limiter-Prozessor verändert und optimiert diese Pa- rameter automatisch unter Berücksichtigung des jeweiligen Audioma- terials. Sie können den Release-Parameter auch manuell einstellen. Die folgenden Parameter sind verfügbar: Parameter Werte Beschreibung Threshold -12 bis 0 dB Mit dieser Einstellung können Sie den maximalen Ausgangspegel festlegen. Signalpegel oberhalb des festgelegten Schwellenwerts werden be- grenzt, darunter liegende Signalpegel werden nicht begrenzt. Release 10 bis 1000 ms oder »Auto«Mit diesem Parameter können Sie festlegen, wie lange es dauert, bis die Verstärkung wieder ihren Originalpegel erreicht, wenn das Signal unter den Schwellenwertpegel fällt. Wenn der Auto-Schalter eingeschaltet ist, stellt der Limiter-Prozessor auto- matisch den optimalen Release-Wert ein, wobei dieser vom Audiomaterial abhängig ist.
Effektparameter CUBASE LE 15 Dynamics – Der Routing-Bereich Im Routing-Bereich können Sie die Reihenfolge des Signalflusses für die drei Prozessoren einstellen, was zu unterschiedlichen Ergebnissen führen kann. Nutzen Sie die verfügbaren Optionen, um auf schnelle Weise zu vergleichen, welche Einstellung in einem bestimmten Fall am besten geeignet ist. Neben jedem Prozessornamen steht eine Zahl. Mit diesen Zahlen werden die Prozessoren in den verschiedenen Signal- flussoptionen im Routing-Bereich dargestellt. Es stehen drei Routing- Optionen zur Verfügung: • 1-2-3 (Compressor-Autogate-Limiter) • 2-1-3 (Autogate-Compressor-Limiter) • 1-3-2 (Compressor-Limiter-Autogate)
CUBASE LE Effektparameter 16 MIDI Gate Mit dem so genannten »Gating« werden Audiosignale, die unterhalb ei- nes festgelegten Schwellenwertpegels liegen, stummgeschaltet, d. h. wenn der Signalpegel den festgelegten Schwellenwert übersteigt, öff- net sich das Gate und das Signal wird durchgelassen. Alle Signale un- terhalb des Schwellenwertpegels werden herausgefiltert. »MIDI Gate« ist jedoch ein Gating-Effekt, der nicht durch einen Schwellenwertpegel ausgelöst wird, sondern durch MIDI-Noten, d. h. er benötigt eingehende Audio- und MIDI-Daten. Vornehmen der Einstellungen Der Effekt »MIDI Gate« benötigt eingehende Audio- und MIDI-Signale. Gehen Sie so vor, um die nötigen Einstellungen vorzunehmen: 1. Wählen Sie das Audiomaterial aus, auf das der Effekt »MIDI Gate« an- gewandt werden soll. Dies kann Audiomaterial auf einer Audiospur oder live gespieltes Audiomaterial sein (vorausgesetzt, Sie verfügen über eine Audiokarte mit geringer Latenz). 2. Wählen Sie »MIDI Gate« als Insert-Effekt für den Audiokanal aus. 3. Wählen Sie eine MIDI-Spur aus, über die Sie »MIDI Gate« steuern möchten. Dies kann sowohl eine leere Spur als auch eine Spur mit Daten sein. Wenn Sie »MIDI Gate« in Echtzeit anwenden möchten (d. h. nicht über einen aufgenommenen Part), müssen die MIDI-Daten an diese Spur geleitet werden. 4. Wählen Sie im Ausgang-Einblendmenü («out:«) die Option »MIDI Gate«. Die MIDI-Ausgabe der Spur wird jetzt an den Effekt geleitet.
Effektparameter CUBASE LE 17 Die weiteren Schritte hängen davon ab, ob Sie mit live eingespieltem oder aufgenommenem Audiomaterial arbeiten und ob Sie MIDI-Mate- rial in Echtzeit spielen oder einen aufgenommenen Part verwenden möchten. Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie aufge- nommenes Audiomaterial verwenden und die MIDI-Daten in Echtzeit einspielen. Stellen Sie sicher, dass die MIDI-Spur ausgewählt ist und starten Sie die Wiedergabe. 5. Spielen Sie jetzt einige Noten auf Ihrem MIDI-Keyboard. Sie werden hören, dass das Material auf der Audiospur von den Noten, die Sie auf dem Keyboard spielen, beeinflusst wird. Folgende Parameter sind verfügbar: Parameter Beschreibung Attack Mit diesem Parameter wird die Zeit bestimmt, die das Gate nach dem Auslösen zum Öffnen benötigt. Hold Mit diesem Parameter wird festgelegt, wie lange das Gate ge- öffnet bleibt, nachdem ein Note-On- oder ein Note-Off-Befehl gesendet wurde (siehe »Hold Mode« weiter unten). Release Mit diesem Parameter wird die Zeit festgelegt, die das Gate (nach der mit dem Hold-Parameter festgelegten Zeit) zum Schließen benötigt. Note To AttackDer Wert, den Sie hier einstellen, legt fest, inwieweit die Ton- höhe der MIDI-Noten den Attack-Parameter beeinflusst. Wenn Sie hier einen positiven Wert einstellen, steigt die Attack-Zeit bei höheren Tonhöhen. Wenn Sie einen negativen Wert ein- stellen, wird die Attack-Zeit bei höheren Tonhöhen kürzer. Wenn Sie diesen Parameter nicht verwenden möchten, stel- len Sie den Regler auf »0«. Note To ReleaseDer Wert, den Sie hier eingeben, legt fest, inwieweit die Ton- höhe der MIDI-Noten den Release-Parameter beeinflusst. Wenn Sie einen positiven Wert einstellen, wird die Release- Zeit erhöht. Wenn Sie einen negativen Wert eingeben, wird die Release-Zeit verkürzt. Wenn Sie diesen Parameter nicht verwenden möchten, stellen Sie den Regler auf »0«.
CUBASE LE Effektparameter 18 Velocity To VCADer Wert, den Sie hier eingeben, legt fest, inwieweit die An- schlagstärke der MIDI-Noten den Ausgangspegel beeinflusst. Wenn Sie hier den Wert »127« einstellen, wird die Lautstärke nur durch die Anschlagstärke beeinflusst. Wenn Sie »0« ein- geben, haben die Anschlagstärkewerte keinen Einfluss auf die Lautstärke. Hold Mode Mit diesem Regler können Sie den Hold-Modus einstellen. Im Note-On-Modus wird das Gate für die Zeit geöffnet, die mit den Hold- und Release-Parametern festgelegt ist, unabhängig von der Länge der MIDI-Note, die das Gate ausgelöst hat. Im Note-Off-Modus bleibt das Gate so lange geöffnet, wie die MIDI-Note gespielt wird und anschließend dem Release-Para- meter entsprechend geschlossen. Der Hold-Parameter wird somit nicht berücksichtigt. Parameter Beschreibung
Effektparameter CUBASE LE 19 StepFilter StepFilter ist ein Pattern-gesteuertes Filter, mit dem Sie rhythmische, pulsierende Filtereffekte erzeugen können. Allgemeine Funktionsweise Mit dem StepFilter können Sie für die Cutoff-Frequenz und die Filter- resonanz je einen Filter-Pattern einstellen, die aus 16 nacheinander durchlaufenen Schritten (Steps) bestehen. Die Pattern können mit dem Sequenzertempo synchronisiert werden. Einstellen von Step-Werten • Klicken Sie in die Pattern-Darstellungen, um die Werte für jede Stufe (Step) einzustellen.
CUBASE LE Effektparameter 20 • Ziehen Sie in der Darstellung nach oben oder unten, um einzelne Step- Werte frei einzustellen bzw. klicken Sie direkt in ein leeres Step-Feld. Klicken und ziehen Sie nach links oder rechts, um mehrere aufeinan- derfolgende Step-Werte mit der Maus festzulegen. Einstellen der Cutoff-Frequenz in der Pattern-Darstellung • Auf der horizontalen Achse werden die Pattern-Steps 1 bis 16 von links nach rechts dargestellt und auf der vertikalen Achse die (relative) Cutoff-Frequenz und die Filterresonanz. Je weiter oben auf der vertikalen Achse Sie den Step-Wert positionieren, desto höher ist die relative Cutoff-Frequenz bzw. die Filterresonanz. • Wenn Sie die Wiedergabe starten und die Pattern-Darstellungen für die Cutoff- und Resonance-Parameter verändern, können Sie hören, wie die eingestellten Filter-Pattern die an das StepFilter angeschlos- sene Soundquelle direkt beeinflussen. Auswählen von neuen Pattern • Neue Pattern werden mit dem Projekt gespeichert. Darüber hinaus können bis zu 8 verschiedene Cutoff- und Resonance-Pattern intern gespeichert werden. Die Cutoff- und Resonance-Pattern werden zusammen auf den 8 Pattern-Speicher- plätzen abgelegt, die Sie über den Drehregler »Pattern Select« aufrufen.