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Steinberg Cubase Essential 4 Plug-in Reference German Version Manual
Steinberg Cubase Essential 4 Plug-in Reference German Version Manual
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11 Die mitgelieferten Effekt-PlugIns Die weiteren Schritte hängen davon ab, ob Sie mit live ein- gespieltem oder aufgenommenem Audiomaterial arbeiten und ob Sie MIDI-Material in Echtzeit spielen oder einen auf- genommenen Part verwenden möchten. Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie aufgenommenes Audioma- terial verwenden und die MIDI-Daten in Echtzeit einspielen. Stellen Sie sicher, dass die MIDI-Spur ausgewählt ist und starten Sie die Wiedergabe. 5.Spielen Sie einige Noten auf Ihrem MIDI-Keyboard. Sie werden hören, dass das Material auf der Audiospur von den Noten beeinflusst wird, die Sie auf dem Keyboard spielen. Folgende Parameter sind verfügbar: VSTDynamics VSTDynamics ist ein komplexer Dynamik-Prozessor, der Gate, Compressor und Limiter verbindet, was eine Vielfalt von Dynamikbearbeitungen ermöglicht. Das Fenster ist in drei entsprechende Bereiche gegliedert, die Regler und Anzeigen für die Prozessoren bieten. Einschalten der Prozessoren Verwenden Sie die Schalter unten im Bedienfeld des Plug- Ins, um die einzelnen Prozessoren einzuschalten. Der Gate-Bereich So genannte »Gates« oder »Noise Gates« sind Dynamik- prozessoren, mit denen Audiosignale, die unterhalb eines festgelegten Schwellenwerts liegen, stummgeschaltet wer- den. Sobald der Signalpegel den festgelegten Schwellen- wert übersteigt, öffnet sich das Gate und das Signal wird durchgelassen. Das das Gate auslösende Signal kann auch über ein Side-Chain-Filter vorverarbeitet werden. Die folgenden Parameter sind verfügbar: Parameter Beschreibung Attack Mit diesem Parameter wird die Zeit bestimmt, die das Gate nach dem Auslösen zum Öffnen benötigt. Hold Mit diesem Parameter wird festgelegt, wie lange das Gate geöffnet bleibt, nachdem ein Note-On- oder ein Note-Off-Befehl gesendet wurde (siehe »Hold Mode« weiter unten). Release Mit diesem Parameter wird die Zeit festgelegt, die das Gate (nach der mit dem Hold-Parameter festgelegten Zeit) zum Schließen benötigt. Note To AttackMit diesem Parameter wird festgelegt, inwieweit die An- schlagstärke der MIDI-Noten den Attack-Parameter be- einflusst. Wenn Sie hier einen positiven Wert einstellen, steigt die Attack-Zeit bei höheren Anschlagstärken. Wenn Sie einen negativen Wert einstellen, wird die At- tack-Zeit bei höheren Anschlagstärken kürzer. Wenn Sie diesen Parameter nicht verwenden möchten, stellen Sie den Regler auf »0«. Note To ReleaseMit diesem Parameter wird festgelegt, inwieweit die An- schlagstärke der MIDI-Noten den Release-Parameter be- einflusst. Je höher der Wert, desto mehr erhöht sich die Release-Zeit. Wenn Sie diesen Parameter nicht verwen- den möchten, stellen Sie den Regler auf »0«. Velocity To VCAMit diesem Parameter wird festgelegt, inwieweit die An- schlagstärke der MIDI-Noten den Ausgangspegel beein- flusst. Wenn Sie hier den Wert »127« einstellen, wird die Lautstärke nur durch die Anschlagstärke beeinflusst. Wenn Sie »0« eingeben, haben die Anschlagstärkewerte keinen Einfluss auf die Lautstärke. Hold Mode Hier können Sie den Hold-Modus einstellen. Im Note- On-Modus wird das Gate für die Zeit geöffnet, die mit den Hold- und Release-Parametern festgelegt ist, unab- hängig von der Länge der MIDI-Note, die das Gate aus- gelöst hat. Im Note-Off-Modus bleibt das Gate so lange geöffnet, wie die MIDI-Note gespielt wird. Anschließend wird es dem Release-Parameter entsprechend geschlos- sen. Der Hold-Parameter wird somit nicht berücksichtigt. Parameter Beschreibung Threshold (-60–0 dB)Diese Einstellung bestimmt den Pegel, bei dem das Gate geöffnet wird. Bei einem Signalpegel unterhalb des fest- gelegten Schwellenwerts bleibt das Gate dagegen ge- schlossen. State-LED Diese LED zeigt an, ob das Gate geöffnet (LED leuchet grün auf) oder geschlossen (LED leuchtet rot auf) ist oder in einem Zwischenzustand (LED leuchtet gelb auf). Side chain (ein/aus)Dieser Schalter (unterhalb des Center-Drehreglers) schal- tet das Filter ein. Das Eingangssignal kann dann entspre- chend der Werte für Center und Q-Factor gefiltert werden, was sich auf das Gate-Verhalten auswirkt. LP (Lowpass), BP (Bandpass), HP (Highpass)Wenn der Side-Chain-Schalter eingeschaltet ist, können Sie diese Schalter nutzen, um die Filterart einzustellen. Limiter Routing-Auswahl GateCompressor
12 Die mitgelieferten Effekt-PlugIns Der Compressor-Bereich Mit dem Compressor-Prozessor wird der Dynamikbereich des Audiomaterials reduziert, so dass leisere Klänge lau- ter bzw. lautere Klänge leiser werden, oder beides. Dieser Prozessor arbeitet wie ein Standard-Kompressor mit se- paraten Bedienelementen für die folgenden Parameter: »Threshold«, »Ratio«, »Attack«, »Release« und »MakeUp- Gain«. Im Compressor wird die Kompressorkurve entspre- chend den Parametereinstellungen für »Threshold«, »Ratio« und »MakeUpGain« grafisch dargestellt. Die An- zeige »Gain Reduction« zeigt die Dämpfung in dB an, der Auto-Schalter ermöglicht eine automatische, programm- abhängige Release-Einstellung. Die folgenden Parameter sind verfügbar: Der Limiter-Bereich Mit dem Limiter können Sie sicherstellen, dass der Aus- gangspegel niemals einen festgelegten Wert überschrei- tet. So wird eine Übersteuerung in den nachfolgenden Geräten vermieden. Herkömmliche Limiter erfordern nor- malerweise ein sehr genaues Einstellen der Attack- und Release-Parameter, damit sichergestellt werden kann, dass der Ausgangspegel den festgelegten Schwellenwert nicht überschreitet. Der Limiter-Effekt dagegen kann den Ausgangspegel automatisch unter Berücksichtigung des jeweiligen Audiomaterials optimieren, er kann aber auch manuell eingestellt werden. Sie können auch den Release- Parameter manuell einstellen. Die folgenden Parameter sind verfügbar: Center (50 Hz– 20000 Hz)Dieser Paramater bestimmt die Mittenfrequenz des Filters. Q-Factor (0.01–10000)Dieser Parameter bestimmt die Filterresonanz. Monitor (ein/aus)Hier können Sie das gefilterte Signal mithören. Attack (0.1–1000 ms)Mit diesem Parameter können Sie festlegen, wie schnell das Gate zum Öffnen braucht, wenn es auf Signale ober- halb des festgelegten Schwellenwerts reagiert. Hold (0–2000 ms)Mit diesem Parameter können Sie festlegen, für wie lange der Gate offen bleibt, wenn das Signal den Schwellen- wert unterschreitet. Release (10–1000 ms oder »Auto«)Mit diesem Parameter können Sie festlegen, wie viel Zeit vergeht, bis das Gate wieder schließt (nach der angegebe- nen Hold-Zeit). Wenn der Auto-Schalter eingeschaltet ist, stellt das Gate automatisch den optimalen Release-Wert ein, wobei dieser vom Audiomaterial abhängig ist. Parameter Beschreibung Threshold (-60–0 dB)Diese Einstellung bestimmt den Pegel, bei dem der Com- pressor eingeschaltet wird. Signalpegel oberhalb des fest- gelegten Schwellenwerts werden verarbeitet, darunter liegende Pegel werden nicht verarbeitet. Ratio (1:1–8:1)Mit diesem Parameter können Sie die Dämpfung von Sig- nalen oberhalb des Schwellenwerts festlegen. Ein Verhält- nis von 3 : 1 bedeutet, dass sich bei einer Verstärkung des Eingangspegels um 3 dB der Ausgangspegel nur um 1 dB erhöht. Make-up (0–24 dB oder »Auto»)Dieser Parameter wird verwendet, um den durch die Kom- pression verursachten Rückgang der Ausgangsverstärkung auszugleichen. Wenn der Auto-Schalter eingeschaltet ist, ist der Drehregler nicht verfügbar und der Abfall der Ausgangs- verstärkung wird automatisch ausgeglichen. Parameter BeschreibungAttack (0.1– 100 ms)Mit diesem Parameter können Sie festlegen, wie schnell die Funktion auf Signale oberhalb des festgelegten Schwellen- werts reagiert. Je höher Sie diesen Wert einstellen, desto länger ist der Bereich am Anfang des Signals (Attack), der unbearbeitet bleibt. Release (10–1000 ms oder »Auto«)Mit diesem Parameter können Sie festlegen, wie viel Zeit vergeht, bis die Verstärkung wieder ihren Originalpegel er- reicht, wenn das Signal unter den Schwellenwert fällt. Wenn der Auto-Schalter eingeschaltet ist, stellt die Funk- tion automatisch den optimalen Release-Wert ein, wobei dieser vom Audiomaterial abhängig ist. Grafische AnzeigeSie können auch die grafische Anzeige verwenden, um die Threshold- und Ratio-Werte einzustellen. Parameter Beschreibung Output (-24–+6 dB)Mit dieser Einstellung können Sie den maximalen Aus- gangspegel festlegen. Signalpegel oberhalb des festge- legten Schwellenwerts werden begrenzt, darunter liegende Signalpegel werden nicht begrenzt. Soft Clip (ein/aus)Die Option »Soft Clip« arbeitet anders als der Limiter. Er führt zu einer »weichen« Begrenzung von Signalspitzen oberhalb von -6 dB. Dabei werden Obertöne hinzugefügt, die dem Audiomaterial einen warmen, röhrenartigen Charak- ter geben. Release (0.1–1000 ms oder »Auto»)Mit diesem Parameter können Sie festlegen, wie lange es dauert, bis die Verstärkung wieder ihren Originalpegel er- reicht, wenn das Signal unter den Schwellenwert fällt. Wenn der Auto-Schalter eingeschaltet ist, stellt der Limiter automatisch den optimalen Release-Wert ein, wobei dieser vom Audiomaterial abhängig ist. Parameter Beschreibung
13 Die mitgelieferten Effekt-PlugIns Der Schalter »Module Configuration« In der rechten unteren Ecke des Bedienfelds finden Sie ei- nen Schalter, mit dem Sie die Reihenfolge des Signalflus- ses für die drei Prozessoren einstellen können, was zu unterschiedlichen Ergebnissen führen kann. Klicken Sie auf den Schalter »Module Configuration«, um zwischen den verschiedenen Konfigurationen umzuschalten und auf schnelle Weise zu vergleichen, welche Einstellung in ei- nem bestimmten Fall am besten geeignet ist. Es stehen drei Routing-Optionen zur Verfügung: C-G-L (Compressor-Gate-Limiter) G-C-L (Gate-Compressor-Limiter) C-L-G (Compressor-Limiter-Gate) Filter-PlugIns In diesem Abschnitt finden Sie Beschreibungen der Plug- Ins aus der Filter-Kategorie. DualFilter DualFilter filtert bestimmte Frequenzen heraus und lässt andere Frequenzen passieren. Die folgenden Parameter sind verfügbar: StepFilter StepFilter ist ein patterngesteuertes Filter, mit dem Sie rhythmische, pulsierende Filtereffekte erzeugen können. Parameter Beschreibung Position Dieser Parameter bestimmt die Cutoff-Frequenz des Fil- ters. Wenn Sie einen negativen Wert einstellen, wirkt Du- alFilter wie ein Tiefpassfilter, wenn Sie einen positiven Wert einstellen, wirkt er als Hochpassfilter. Resonance Die Resonanzsteuerung für das Filter. Erhöhen Sie die- sen Wert, um einen betonteren Filtereffekt zu erzielen.
14 Die mitgelieferten Effekt-PlugIns Funktionsweise Mit dem StepFilter können Sie für die Cutoff-Frequenz und die Filterresonanz je ein Filter-Pattern aus 16 nacheinander durchlaufenen Schritten (Steps) einstellen. Die Pattern können mit dem Sequenzertempo synchronisiert werden. Einstellen von Step-Werten •Klicken Sie in die Pattern-Darstellungen, um die Werte für jede Stufe (Step) einzustellen. Ziehen Sie in der Darstellung nach oben oder unten, um einzelne Step-Werte frei einzustellen bzw. klicken Sie di- rekt in ein leeres Step-Feld. Klicken und ziehen Sie nach links oder rechts, um mehrere aufeinanderfolgende Step- Werte mit der Maus festzulegen. Einstellen der Cutoff-Frequenz in der Pattern-Darstellung Auf der horizontalen Achse werden die Pattern-Steps 1 bis 16 von links nach rechts dargestellt und auf der verti- kalen Achse die (relative) Cutoff-Frequenz und die Filter- resonanz. Je weiter oben auf der vertikalen Achse Sie den Step-Wert positionieren, desto höher ist die relative Cutoff-Frequenz bzw. die Filterresonanz. Wenn Sie die Wiedergabe starten und die Pattern-Dar- stellungen für die Cutoff- und Resonance-Parameter ver- ändern, können Sie hören, wie die eingestellten Filter- Pattern die an das StepFilter angeschlossene Sound- quelle direkt beeinflussen. Auswählen eines neuen Patterns Neue Pattern werden mit dem Projekt gespeichert. Dar- über hinaus können bis zu 8 verschiedene Cutoff- und Re- sonance-Pattern intern gespeichert werden. Die Cutoff- und Resonance-Pattern werden zusammen auf den 8 Pat- tern-Speicherplätzen abgelegt, die Sie über den Drehregler »Pattern Select« aufrufen. Wenn Sie ein neues Pattern auswählen möchten, ver- wenden Sie den Drehregler »Pattern Select«. Neue Pattern werden standardmäßig auf denselben Step-Wert eingestellt. Drehregler »Pattern Select« Erstellen von Variationen mit den Copy- und Paste- Schaltern Verwenden Sie die Copy- und Paste-Schalter unter dem Drehregler »Pattern Select«, um ein Pattern auf einen an- deren Pattern-Speicherplatz zu kopieren. Dies ist z. B. sinnvoll, wenn Sie Pattern-Variationen erstellen möchten. Wählen Sie das Pattern aus, das Sie kopieren möchten, und klicken Sie auf den Copy-Schalter. Wählen Sie dann einen anderen Pattern-Speicherplatz aus und klicken Sie auf den Paste-Schalter. Das Pattern wird an den neuen Speicherplatz kopiert und kann nun zum Erstellen von Variationen auf der Grundlage des ursprünglichen Patterns verwendet werden. StepFilter-Parameter Parameter/ WertBeschreibung Base Cutoff Mit diesem Drehregler können Sie einen Basiswert für die Cutoff-Frequenz einstellen. Die in der Cutoff-Darstel- lung eingestellten Cutoff-Werte verhalten sich relativ zum hier eingestellten Wert. Base ResonanceMit diesem Drehregler können Sie einen Basiswert für die Filterresonanz einstellen. Die in der Resonance-Darstel- lung eingestellten Resonanz-Werte verhalten sich relativ zum hier eingestellten Wert. Beachten Sie, dass sehr hohe Werte bei einigen Frequenzen zu lauten, schrillen Effekten führen können. Glide Mit diesem Drehregler können Sie ein Glissando zwi- schen den Step-Werten des Patterns einstellen und so eine sanftere Änderung der Werte erzielen. Filtermodi Mit diesem Schieberegler können Sie (von links nach rechts) zwischen Tiefpass, Bandpass oder Hochpass wählen. Sync 1/1 bis 1/32 (Gerade Notenwerte, T(riolen) oder D (Punktierte))Hiermit können Sie die Pattern-Auflösung einstellen, die bestimmt, welche Notenwerte das Pattern im Verhältnis zum Tempo wiedergibt.
15 Die mitgelieferten Effekt-PlugIns ToneBooster Der ToneBooster ist ein Filter, mit dem Sie eine Verstär- kung in einem bestimmten Frequenzbereich erzielen kön- nen. Dies ist besonders effektiv, wenn Sie diesen Filter in der PlugIn-Reihenfolge vor dem AmpSimulator verwenden (siehe »AmpSimulator« auf Seite 7), da dies die verfügbaren klanglichen Nuancen stark erhöht. Die folgenden Parameter sind verfügbar: WahWah Das WahWah-Filter ist ein Bandpass-Filter mit variabler Flankensteilheit, das Sie über ein MIDI-Signal steuern können, wie das bekannte Fußpedal (siehe unten). Sie können unabhängig voneinander die Frequenz, die Breite und die Verstärkung für die Positionen »Pedal unten« and »Pedal oben« verändern. Der Übergangspunkt zwischen diesen Positionen liegt bei 50. Die folgenden Parameter sind verfügbar: MIDI-Steuerung Für eine Echtzeitsteuerung der Pedal-Parameter müssen MIDI-Daten an das WahWah-PlugIn geleitet werden. Der WahWah-Effekt ist im Ausgangsrouting-Einblend- menü für MIDI-Spuren verfügbar, wenn er als Insert-Effekt hinzugefügt wurde (für eine Audio- oder Effektkanalspur). Wählen Sie den WahWah-Effekt im Ausgangsrouting-Einblendmenü, damit die MIDI-Daten der Spur an das PlugIn geleitet werden. Output Hiermit können Sie die Gesamtlautstärke einstellen. Mix Mit diesem Schieberegler können Sie das Mischungsver- hältnis zwischen dem ursprünglichen und dem bearbeite- ten Signal einstellen. Parameter Beschreibung Tone Dieser Parameter bestimmt die Mittenfrequenz. Gain Hier können Sie die Verstärkung des ausgewählten Fre- quenzbereichs bis auf 24 dB erhöhen. Width Dieser Parameter bestimmt die Breite/Resonanz des Filters. Mode Der Mode-Schalter bestimmt die Funktionsweise des ToneBoosters – Peak-Filter oder Bandpass-Filter. Parameter/ WertBeschreibung Parameter Beschreibung Pedal Dieser Regler steuert das Filterverhalten. Freq Lo/Hi Dieser Parameter legt die Filterfrequenz für die Positionen »Pedal unten« and »Pedal oben« fest. Width Lo/Hi Dieser Parameter legt die Breite (Resonanz) des Filters an den Positionen »Pedal unten« and »Pedal oben« fest. Gain Lo/Hi Dieser Parameter legt die Filterverstärkung an den Positio- nen »Pedal unten« and »Pedal oben« fest. Slope Dieser Parameter bestimmt die Flankensteilheit des Filters, 6 dB oder 12 dB.
16 Die mitgelieferten Effekt-PlugIns Mastering – UV 22HR Der UV22 HR ist ein Dither-PlugIn mit einem von Apogee entwickelten Dither-Algorithmus (eine Einführung zum Thema Dithering finden Sie im Kapitel »Audioeffekte« im Benutzerhandbuch). Im Bedienfeld des UV 22HR können Sie folgende Einstel- lungen vornehmen: Die Dither-Funktion sollte immer hinter dem Ausgangs- bus-Regler angewandt werden. Modulation-PlugIns In diesem Abschnitt finden Sie Beschreibungen der Plug- Ins aus der Modulation-Kategorie. Chorus Dies ist ein einfacher Bühnen-Chorus. Er doppelt die ein- gehenden Signale, indem er eine leicht verstimmte Version des Eingangssignals erzeugt. Die folgenden Parameter sind verfügbar: Parameter Beschreibung Normal Dies ist eine Art »Allround-Methode«. Probieren Sie zu- nächst diese Einstellung aus. Low Bei dieser Methode wird ein niedrigerer Pegel angewandt. Autoblack Bei dieser Methode wird das Geräusch während der stil- len Passagen durch ein Gate geleitet (stummgeschaltet). Bit Resolution UV22 HR ermöglicht Dithering für mehrere Bit-Auflösun- gen: 8, 16, 20 oder 24 Bit. Klicken Sie zum Auswählen der gewünschten Auflösung auf den entsprechenden Schalter. Parameter Beschreibung Sync ein/ausMit dem Schalter unter dem Rate-Drehregler können Sie die Temposynchronisation ein- bzw. ausschalten. Der Schalter leuchtet, wenn Tempo-Sync eingeschaltet ist. Rate Wenn die Sync-Option eingeschaltet ist, können Sie hier einen Notenwert (1/1 bis 1/32, gerade, triolisch oder punktiert) für die Temposynchronisation des Chorus-Ef- fekts einstellen. Wenn Sie »Sync« ausschalten, können Sie diesen Wert mit dem Rate-Regler frei einstellen. Width Mit diesem Parameter können Sie die Breite des Chorus- Effekts einstellen. Höhere Einstellungen bewirken einen ausgeprägteren Effekt. Spatial Mit diesem Regler können Sie die Stereobreite des Ef- fekts einstellen. Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn, um den Stereoeffekt zu verstärken. Mix Mit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem Effektsig- nal (»Wet«) ein. Wenn Sie Chorus als Send-Effekt ver- wenden, sollten Sie den Maximalwert (100 %) einstellen, da Sie das Dry/Wet-Verhältnis auch mit dem Drehregler im Sends-Bereich festlegen können. Delay Mit diesem Parameter können Sie den Frequenzbereich des modulierten Durchlaufs durch Anpassung der ur- sprünglichen Verzögerungszeit verändern.
17 Die mitgelieferten Effekt-PlugIns Flanger Flanger ist ein klassischer Flanger-Effekt mit Stereobild- verbreiterung. Die folgenden Parameter sind verfügbar: Metalizer Der Metalizer-Effekt sendet die Signale durch ein variab- les Frequenzfilter, mit Synchronisation zum Tempo oder Zeitmodulation und steuerbarer Rückkopplung. Shape Hier können Sie die Form der modulierenden Wellenform verändern und so den Charakter des Effekt-Durchlaufs be- einflussen. Es stehen eine Sinus- und eine Dreieckskurve zur Verfügung. Filter Lo/Hi Über diese Parameter können Sie die niedrigen und ho- hen Frequenzen des Effektsignals filtern. Parameter Beschreibung Sync ein/ausMit dem Schalter unter dem Rate-Drehregler können Sie die Temposynchronisation ein- bzw. ausschalten. Rate Wenn die Sync-Option eingeschaltet ist, können Sie hier einen Notenwert (1/1 bis 1/32, gerade, triolisch oder punktiert) für die Temposynchronisation des Flanger-Ef- fekts einstellen. Wenn Sie »Sync« ausschalten, können Sie diesen Wert mit dem Rate-Regler frei einstellen. Range Lo/Hi Mit diesen Reglern stellen Sie den Frequenzbereich für den Flanger-Effekt ein. Feedback Mit diesem Drehregler legen Sie den Klangcharakter des Effekts fest. Höhere Werte klingen »metallischer«. Spatial Mit diesem Regler können Sie die Stereobreite des Ef- fekts einstellen. Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn, um den Stereoeffekt zu verstärken. Mix Mit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem Effektsig- nal (»Wet«) ein. Wenn Sie Flanger als Send-Effekt ver- wenden, sollten Sie den Maximalwert (100 %) einstellen, da Sie das Dry/Wet-Verhältnis auch mit dem Drehregler im Sends-Bereich festlegen können. Shape Hier können Sie die Form der modulierenden Wellenform verändern und so den Charakter des Effekt-Durchlaufs be- einflussen. Parameter BeschreibungDelay Mit diesem Parameter können Sie den Frequenzbereich des modulierten Durchlaufs durch Anpassung der ur- sprünglichen Verzögerungszeit verändern. Manual Wenn diese Option eingeschaltet ist (manual-Schalter unter dem Drehregler), ist der Flanger-Verlauf statisch, d.h. nicht moduliert. Sie können stattdessen seinen Ver- lauf manuell über diesen Drehregler bestimmen. Filter Lo/Hi Über diese Parameter können Sie die niedrigen und ho- hen Frequenzen des Effektsignals filtern. Parameter Beschreibung Feedback Je höher dieser Wert ist, desto metallischer ist der Klang. Sharpness Mit diesem Drehregler stellen Sie den Charakter des Fil- tereffekts ein. Je höher dieser Wert ist, desto steilflankiger wird der ausgewählte Frequenzbereich herausgestellt. Tone Mit diesem Regler stellen Sie die Feedback-Frequenz für den Effekt ein. Der Effekt wird mit höheren Feedback- Einstellungen deutlicher. On-Schalter Hiermit können Sie die Filtermodulation ein- bzw. aus- schalten. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, funktio- niert der Metalizer als statisches Filter. Mono-Schalter Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, ist der Effektaus- gang mono. Speed Wenn die Sync-Option eingeschaltet ist, können Sie hier einen Notenwert (1/1 bis 1/32, gerade, triolisch oder punktiert) für die Synchronisation zum Tempo eingeben. Beachten Sie, dass für diesen Effekt kein Multiplikator zur Verfügung steht. Wenn die Temposynchronisation ausgeschaltet ist, kön- nen Sie die Modulationsgeschwindigkeit frei mit dem Speed-Drehregler einstellen. Parameter Beschreibung
18 Die mitgelieferten Effekt-PlugIns Phaser Der Phaser erzeugt das für diesen Effekt charakteristische »Rauschen« mit zusätzlicher Stereobildverbreiterung. Die folgenden Parameter sind verfügbar: Ringmodulator Der Ringmodulator kann komplexe, glockenartige/metal- lisch klingende enharmonische Klänge erzeugen. Auch können Amplitudenmodulationen auf ein anderes Signal übertragen werden. Die modulierte Ausgabe erhält zusätz- liche Frequenzen, die aus der Summe bzw. der Differenz der beiden Signale erzeugt werden. Der Ringmodulator verfügt über einen internen Oszillator, dessen Ausgabesignal mit dem Eingangssignal multipli- ziert wird. Sync ein/ausMit dem Schalter über dem Speed-Drehregler können Sie die Temposynchronisation ein- bzw. ausschalten. Output Mit diesem Regler stellen Sie den Ausgangspegel ein. Mix Mit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem Effektsig- nal (»Wet«) ein. Wenn Sie Metalizer als Send-Effekt ver- wenden, sollten Sie den Maximalwert einstellen, da Sie das Dry/Wet-Verhältnis auch mit dem Drehregler im Sends-Bereich festlegen können. Parameter Beschreibung Sync ein/ausMit dem Schalter unter dem Rate-Drehregler können Sie die Temposynchronisation ein- bzw. ausschalten. Rate Wenn die Sync-Option eingeschaltet ist, können Sie hier einen Notenwert (1/1 bis 1/32, gerade, triolisch oder punktiert) für die Temposynchronisation des Phaser- Effekts einstellen. Wenn Sie »Sync« ausschalten, können Sie diesen Wert mit dem Rate-Drehregler frei einstellen. Width Breite des Modulationseffektes zwischen niedrigen und hohen Frequenzen. Feedback Dieser Parameter bestimmt den Klangcharakter des Pha- ser-Effekts. Höhere Werte erzeugen einen ausgeprägte- ren Effekt. Spatial Bei mehrkanaligem Audiomaterial erzeugt dieser Para- meter einen dreidimensionalen Eindruck, indem er die Modulation der einzelnen Kanäle leicht verzögert. Mix Mit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem Effekt- signal (»Wet«) ein. Wenn Sie den Phaser-Effekt als Send-Effekt verwenden, sollten Sie den Maximalwert (100%) einstellen, da Sie das Dry/Wet-Verhältnis auch mit dem Drehregler im Sends-Bereich festlegen können. Parameter BeschreibungManual Wenn diese Option eingeschaltet ist (manual-Schalter unter dem Drehregler), ist der Phaser-Effekt statisch, d.h. nicht moduliert. Sie können stattdessen seinen Verlauf manuell über diesen Drehregler bestimmen. Filter Lo/Hi Über diese Parameter können Sie die niedrigen und ho- hen Frequenzen des Effekt-Signals filtern. Parameter Beschreibung Oscillator – LFO AmountDieser Parameter legt fest, inwieweit die Oszillatorfre- quenz vom LFO (Low Frequency Oscillator = Niederfre- quenzoszillator) beeinflusst wird. Oscillator – Env. AmountDieser Parameter legt fest, inwieweit die Oszillatorfre- quenz von der Hüllkurve beeinflusst wird (die durch das Eingangssignal ausgelöst wird). Sie können positive oder negative Werte einstellen. Wenn sich der Regler in Mit- telstellung befindet, wird das Signal nicht moduliert. Wenn der Regler links von der Mittelposition eingestellt ist, verringert ein lautes Eingangssignal die Tonhöhe des Oszillators. Ist der Regler rechts von der Mittelposition eingestellt, erhöht ein lautes Eingangssignal die Oszilla- tor-Tonhöhe. Parameter Beschreibung
19 Die mitgelieferten Effekt-PlugIns Rotary Das Rotary-PlugIn simuliert den klassischen Effekt eines oder mehrerer rotierenden Lautsprecher, wie er oft für Or- gelklänge eingesetzt wird. Die PlugIn-Parameter sind den Eigenschaften eines echten rotierenden Lautsprechers nachempfunden und bieten alle entsprechenden Parameter. Folgende Parameter sind verfügbar: Oscillator – Wellenform- SchalterHier können Sie eine Oszillator-Wellenform festlegen: Rechteck, Sinus, Sägezahn oder Dreieck. Oscillator – RangeHier können Sie den Oszillator-Frequenzbereich in Hz festlegen. Oscillator – FrequencyMit diesem Regler können Sie die Oszillatorfrequenz um +/- 2 Oktaven innerhalb des festgelegten Bereichs ver- ändern. Oscillator – Roll-OffMit diesem Regler können Sie hohe Frequenzen aus der Oszillator-Wellenform herausfiltern, um den gesamten Sound weicher zu machen. Dies ist nützlich, wenn Sie obertonreiche Wellenformen verwenden (Rechteck- oder Sägezahn-Wellenformen). LFO – Speed Hier können Sie die Geschwindigkeit des LFO einstellen. LFO – Env. AmountMit diesem Regler können Sie einstellen, inwieweit der Eingangssignalpegel die Geschwindigkeit des Niederfre- quenzoszillators beeinflusst (durch die Einstellungen im Hüllkurvengenerator unter dem LFO-Bereich). Sie können positive und negative Werte einstellen. Wenn sich der Regler in Mittelstellung befindet, wird keine Modulation an- gewandt. Wenn der Regler links von der Mitte eingestellt ist, verlangsamt ein lautes Eingangssignal den Niederfre- quenzoszillator. Rechts von der Mitte beschleunigt ein lau- tes Eingangssignal den Niederfrequenzoszillator. LFO – Wellen- form-SchalterHier können Sie eine LFO-Wellenform festlegen: Recht- eck, Sinus, Sägezahn oder Dreieck. Invert Stereo Mit diesem Schalter können Sie die Wellenform für den rechten Kanal des Niederfrequenzoszillators umkehren, wodurch Sie eine Stereobildverbreiterung für die Modu- lation erreichen. Hüllkurven- generatorIm Bereich unterhalb des LFO-Bereichs können Sie fest- legen, wie das Eingangssignal in Hüllkurvendaten umge- wandelt wird, die dann zur Steuerung von Tonhöhe und Geschwindigkeit des Niederfrequenzoszillators verwen- det werden. Zwei Parameter stehen zur Verfügung: Mit dem Attack-Regler können Sie einstellen, wie schnell der Hüllkurvengenerator ein Eingangssignal bearbeitet. Mit dem Decay-Regler können Sie die Länge der Aus- klingzeit des Effektsignals festlegen. Lock L
20 Die mitgelieferten Effekt-PlugIns Leiten von MIDI-Signalen an das Rotary-PlugIn Wenn Sie den Speed-Parameter in Echtzeit über MIDI steuern möchten, müssen die MIDI-Daten an das PlugIn geleitet werden. Wenn »Rotary« als Insert-Effekt (für eine Audio- oder Ef- fektkanalspur) ausgewählt wurde, ist es als Option im Aus- gangsrouting-Einblendmenü für MIDI-Spuren verfügbar. Wenn Sie »Rotary« im Ausgangsrouting-Einblendmenü auswählen, wer- den MIDI-Daten von der MIDI-Spur an das Rotary-PlugIn geleitet. Tranceformer Tranceformer ist ein Ringmodulator-Effekt, in dem die Amp- litude des eingehenden Audiomaterials durch einen inter- nen variablen Frequenzoszillator moduliert wird, wodurch eine komplexe Verzerrung des harmonischen Spektrums erzielt wird. Ein weiterer Oszillator kann verwendet werden, um die Frequenz des ersten zu modulieren, wobei auch eine Synchronisation zum Tempo des Projekts möglich ist. ÖWenn Sie in die Darstellung klicken und ziehen, kön- nen Sie die Parameter »Tone« und »Depth« gleichzeitig einstellen. Amp Mod. Hier können Sie den Grad der Amplitudenmodulation für die tiefen Frequenzen einstellen. Level Hier können Sie den Gesamtpegel für die tiefen Frequen- zen einstellen. Phase Hier können Sie die Stärke der Phasenverschiebung für den Klang des Lautsprechers einstellen, der die hohen Frequenzen abstrahlt. Angle Hier können Sie den simulierten Mikrofon-Winkel einstel- len (0 = mono, 180 = ein Mikrofon auf jeder Seite). Distance Hier können Sie die simulierte Distanz zwischen Mikrofon und Lautsprecher einstellen. Output Hier können Sie den Ausgangspegel einstellen. Mix Hier stellen Sie das Verhältnis zwischen dem ursprüngli- chen (»Dry«) und dem Effektsignal (»Wet«) ein. Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung Wellenform- schalterMit diesen Schaltern können Sie eine Wellenform für die Tonhöhenmodulation einstellen. Tone Mit diesem Regler können Sie die Frequenz (Tonhöhe) des modulierenden Oszillators einstellen (1–5000 Hz). Depth Hier können Sie die Tiefe der Tonhöhenmodulation ein- stellen. Speed In diesem Einblendmenü können Sie den Notenwert (1/1 bis 1/32, gerade, triolisch oder punktiert) für die Tempo- synchronisation des Effekts einstellen. Beachten Sie, dass für diesen Effekt kein Multiplikator zur Verfügung steht. Wenn Sie »Sync« ausschalten, können Sie die Modula- tionsgeschwindigkeit frei mit dem Speed-Drehregler einstellen. Sync ein/ausMit dem Schalter über dem Speed-Drehregler können Sie die Temposynchronisation ein- bzw. ausschalten. On-Schalter Mit diesem Schalter können Sie die Modulation des Pitch-Parameters ein- bzw. ausschalten. Mono-Schalter Hier stellen Sie den Ausgang auf stereo oder mono ein. Output Mit diesem Regler können Sie den Ausgangspegel ein- stellen. Mix Mit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem Effektsig- nal (»Wet«) ein.