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Steinberg Nuendo 5.5 New Features German Version Manual

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    Arbeiten mit den neuen FunktionenDie Algorithmen für Time-Stretch und Pitch-Shift
    Wenn Sie die Option »Standard – Custom« wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem 
    Sie die folgenden Time-Stretch-Parameter für die Klangqualität manuell einstellen 
    können:
    Einschränkungen
    Das Anwenden von Time-Stretch oder Pitch-Shift auf Audiomaterial kann zu einer 
    Verminderung der Audioqualität und hörbaren Artefakten führen. Das Ergebnis hängt 
    von unterschiedlichen Faktoren ab, wie dem Quellmaterial, den jeweiligen Time-
    Stretch- bzw. Pitch-Shift-Funktionen und dem ausgewählten Algorithmus-Preset. 
    Generell gilt, dass geringe Änderungen der Tonhöhe oder des Timings auch zu 
    geringerem Qualitätsverlust führen. Jedoch spielen noch zusätzliche Faktoren eine 
    Rolle, wenn Sie die Time-Stretch- und Pitch-Shift-Algorithmen verwenden.
    Standard – MixDieser Modus erhält den Rhythmus und minimiert die Artefakte für 
    Audiomaterial mit Tonhöhenveränderungen, das nicht den oben 
    aufgeführten Anforderungen entspricht (z.
     B. weil es einen weniger 
    homogenen Klang besitzt). 
     
    Dies ist die Standardeinstellung für nicht kategorisiertes 
    Audiomaterial.
    Standard – 
    Custom Mit Hilfe dieses Presets können Sie die Time-Stretch-Parameter 
    manuell anpassen (siehe unten). Wenn Sie den zugehörigen Dialog 
    öffnen, werden standardmäßig die Einstellungen des zuletzt 
    ausgewählten Presets angezeigt (sofern nicht das Solo-Preset 
    ausgewählt war, siehe unten).
    Standard – SoloDieser Modus erhält die individuelle Klangfarbe des Audiomaterials. 
    Er sollte nur für monophones Material verwendet werden (z.
     B. für 
    Solo-Holzblasinstrumente, Solo-Blechblasinstrumente, Solo-Gesang, 
    monophone Synthesizer oder Saiteninstrumente, die keine 
    Begleitharmonien spielen).
    ParameterBeschreibung
    KörnungsgradDer Standard-Algorithmus für das Time-Stretching teilt das 
    Audiomaterial in kleine Abschnitte auf. Mit diesem Parameter 
    bestimmen Sie die Länge dieser Abschnitte. Legen Sie für 
    Audiomaterial mit sehr vielen Transienten einen niedrigen Wert fest. 
    ÜberlappungMit diesem Parameter können Sie bestimmen, wie viel Prozent des 
    gesamten Abschnitts von den anderen Abschnitten überlappt 
    werden. Verwenden Sie höhere Werte für Material mit einer stabilen 
    Tonhöhe.
    AbweichungMit diesem Parameter können Sie den Freiheitsgrad des Algorithmus 
    einstellen. Auf diese Weise können Sie zwischen rhythmischer 
    Genauigkeit und weicherem Klang vermitteln. Der Wert »0« erzeugt 
    einen Klang, wie er von frühen Samplern beim Time-Stretch erzeugt 
    wurde, während höhere Werte die Übergänge (im Rhythmus) stärker 
    »verwischen«, dafür aber weniger Audioartefakte erzeugen.
    Option Beschreibung
    ÖIn seltenen Fällen kann es bei der Bearbeitung von Audio-Events, auf die Sie Warp-
    Funktionen angewendet haben, zu Unterbrechungen an den Bearbeitungspunkten 
    kommen. In diesem Fall können Sie den Bearbeitungspunkt verschieben oder die 
    Bearbeitungen für das Audio-Event festsetzen, bevor Sie Time-Stretch oder Pitch-
    Shift darauf anwenden. 
    						
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    Arbeiten mit den neuen FunktionenBearbeiten von Gruppen
    Rückwärts wiedergeben und scrubben
    Die meisten der Algorithmen für Time-Stretch und Pitch-Shift unterstützen nur die 
    reguläre Wiedergabe. Wenn Sie Audio-Events, auf die Sie Warp-Funktionen 
    angewendet haben, rückwärts wiedergeben oder scrubben, können hörbare Artefakte 
    auftreten.
    Einschränkungen des Faktors für Pitch-Shift und Time-Stretch
    Einige Algorithmen schränken den Grad an Pitch-Shifting oder Time-Stretching ein, 
    der angewendet werden kann. Für élastique-Presets kann der maximale Pitch-Shift-
    Faktor zum Beispiel 10 betragen. Wenn Ihre Einstellungen einen höheren Faktor 
    erfordern, wird in Nuendo eine Warnmeldung angezeigt und dieser Algorithmus wird 
    für diese Events deaktiviert, bis die Einstellungen so angepasst wurden, dass sie dem 
    unterstützen Wertebereich entsprechen.
    Bearbeiten von Gruppen
    Mit dem Modus »Als Gruppe bearbeiten« haben Sie die Möglichkeit, Events und Parts 
    auf unterschiedlichen Spuren zu gruppieren, ohne jedes Event oder jeden Part einzeln 
    auswählen zu müssen. Dies ist besonders bei Multispur-Schlagzeugaufnahmen 
    sinnvoll, bei denen Sie die verschiedenen Schlagzeugspuren (Bass Drum, Snare, 
    Toms usw.) als Einheit bearbeiten möchten. Bearbeitungsgruppen eignen sich 
    außerdem zur Quantisierung mehrerer Spuren.
    Sie aktivieren den Modus, indem Sie auf den Schalter »Als Gruppe bearbeiten« (das 
    Gleichheitszeichen) für eine Ordnerspur in der Spurliste klicken.
    Wenn Sie im Modus »Als Gruppe bearbeiten« ein Event oder einen Part auswählen, 
    wirkt sich die Auswahl auf alle Spuren innerhalb der Ordnerspur aus. Alle Events, bei 
    denen Start, Ende und Wiedergabepriorität übereinstimmen, werden ausgewählt und 
    gruppiert. Wenn Sie im Modus »Als Gruppe bearbeiten« einen Auswahlbereich 
    definieren, wirkt sich dieser ebenfalls auf alle Spuren innerhalb der Ordnerspur aus.
    Bearbeitungsfunktionen wie das Ändern der Größe wirken sich auf alle gruppierten 
    Events, Parts oder Auswahlbereiche aus. Sie können auch zwischen den Takes aller 
    ausgewählten Spuren wechseln, was sinnvoll ist, wenn Sie die Comping-Methoden 
    auf mehrere Spuren gleichzeitig anwenden möchten.
    Gruppierungen werden automatisch aufgehoben, wenn Sie die Auswahl ändern oder 
    in einen leeren Bereich der Event-Anzeige klicken.
    ÖEinstellungen für die Gruppenbearbeitung überschreiben alle normalen 
    Gruppeneinstellungen innerhalb der Bearbeitungsgruppe. Weitere Informationen 
    hierzu finden Sie im Benutzerhandbuch im Kapitel »Arbeiten mit Projekten«. 
    						
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    Arbeiten mit den neuen FunktionenArbeiten mit Unterspuren
    Arbeiten mit Unterspuren
    Der Einfachheit halber wird im Folgenden das Arbeiten mit Unterspuren am Beispiel 
    von Cycle-Aufnahmen mit mehreren Durchgängen (Takes) beschrieben. Sie können 
    jedoch auch im Zusammenhang mit sich überlappenden Events oder Parts auf einer 
    Spur mit Unterspuren arbeiten und Comping-Methoden anwenden.
    Wenn Sie eine Cycle-Aufnahme im Modus »Keep History« oder »Cycle History + 
    Replace« (bei Audioaufnahmen) oder im Modus »Stacked« oder »Mix-Stacked« (bei 
    MIDI-Aufnahmen) durchführen, werden die aufgenommenen Cycle-Durchgänge auf 
    der Spur so angezeigt, dass der zuletzt aufgenommene Take aktiv ist und zuoberst 
    angezeigt wird.
    Mit dem Modus »Unterspuren anzeigen« steht Ihnen eine sehr komfortable 
    Arbeitsumgebung zur Verfügung, in der alle Takes übersichtlich dargestellt sind. 
    Wenn Sie den Schalter »Unterspuren anzeigen« aktivieren, werden alle 
    aufgenommenen Takes auf verschiedenen Unterspuren angezeigt. 
    Das Verhalten von Audio- und MIDI-Unterspuren unterscheidet sich in einigen 
    Punkten:
    •Audio
    Da auf einer Audiospur jeweils nur ein Audio-Event zur selben Zeit wiedergegeben 
    werden kann, hören Sie nur den für die Wiedergabe aktivierten Take (d.
     h. den 
    letzten Durchgang der Cycle-Aufnahme). 
    •MIDI
    Sich überlappende MIDI-Takes (Parts) können gleichzeitig wiedergegeben 
    werden. Wenn Sie z.
     B. im Modus »Mix-Stacked« aufgenommen haben, hören Sie 
    alle in allen Cycle-Durchgängen aufgenommene Takes. Bei der Wiedergabe von 
    Unterspuren einer MIDI-Spur hat keine Spur Vorrang.
    Sie können die Reihenfolge, die Größe und den Zoom-Faktor von Unterspuren 
    ändern, wie bei normalen Spuren.
    Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie verschiedene Takes auf den Unterspuren 
    wiedergeben, zerschneiden und aktivieren.
    Klicken Sie auf den Schalter »Unterspuren anzeigen«…
    …um alle aufgenommenen Takes auf verschiedenen Unterspuren anzuzeigen. 
    						
    							14
    Arbeiten mit den neuen FunktionenArbeiten mit Unterspuren
    Comping-Bearbeitung
    Nachdem Sie eine Cycle-Aufnahme durchgeführt und den Schalter »Unterspuren 
    anzeigen« aktiviert haben, um die aufgenommenen Durchgänge auf unterschiedlichen 
    Unterspuren anzuzeigen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, den »perfekten« 
    Take zusammenzustellen. Dieser Vorgang wird auch als Comping bezeichnet. Für das 
    Comping Ihrer Takes können Sie das Objektauswahl- oder das Auswahlbereich-
    Werkzeug verwenden. 
    Comping mit dem Objektauswahl-Werkzeug
    Wenn Sie das Objektauswahl-Werkzeug ausgewählt haben, können Sie folgende 
    Bearbeitungsschritte durchführen: 
    •Klicken Sie in der Event-Anzeige auf den Take, den Sie für die Wiedergabe 
    auswählen möchten.
    Der ausgewählte Take wird auf der Hauptspur und der Unterspur in der aktuellen 
    Spurfarbe angezeigt. Alle andere Takes werden schwächer dargestellt. Bei der 
    Wiedergabe hören Sie nur den ausgewählten Take.
    •Halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und klicken Sie mit dem 
    Lautsprecher-Werkzeug, um einen bestimmten Bereich eines Takes anzuhören.
    Auf diese Weise können Sie auch Takes anhören, die nicht für die Wiedergabe 
    ausgewählt sind.
    •Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie an der 
    gewünschten Position, um einen Take zu zerschneiden.
    Alle Unterspuren der Spur werden zerschnitten. Wenn beim Zerschneiden eines 
    MIDI-Parts an der Schnittposition eine oder mehrere MIDI-Noten geteilt werden, 
    hängt das Ergebnis von der Option »Zerschneidefunktion teilt MIDI-Noten« im 
    Programmeinstellungen-Dialog ab.
    •Wenn Sie die Schnittposition anpassen möchten, bewegen Sie den Mauszeiger 
    über die Schnittposition und verschieben Sie sie nach links oder rechts. 
    Dies ermöglicht es Ihnen, noch Feineinstellungen vorzunehmen. Wenn Sie den 
    Mauszeiger über den unteren Bereich eines zerschnittenen Takes bewegen, 
    können Sie die Länge anpassen.
    •Wenn Sie das Timing eines Takes korrigieren möchten, wählen Sie den 
    gewünschten Take aus, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] und die [Alt]-
    Taste/[Wahltaste] gedrückt (die Werkzeug-Sondertaste für die Funktion 
    »Eventdaten verschieben«) und ziehen Sie mit der Maus.
    Die Form des Mauszeigers ändert sich, um anzuzeigen, dass Sie das Timing 
    ändern können. 
    						
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    Arbeiten mit den neuen FunktionenArbeiten mit Unterspuren
    Comping mit dem Auswahlbereich-Werkzeug
    Wenn Sie das Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt haben, können Sie folgende 
    Bearbeitungsschritte durchführen: 
    •Legen Sie auf einer Unterspur einen Auswahlbereich fest und doppelklicken Sie 
    darauf, um den ausgewählten Bereich in den Vordergrund zu bringen.
    •Wenn Sie einen Schnitt wieder zusammenfügen möchten, wählen Sie einen 
    Bereich aus, der alle Schnitte umfasst, die Sie zusammenfügen möchten, und 
    doppelklicken Sie.
    Dies wirkt sich auf alle Unterspuren einer Spur aus.
    •Wenn Sie das Timing eines Auswahlbereichs korrigieren möchten, halten Sie die 
    [Strg]-Taste/[Befehlstaste] und die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt (die 
    Werkzeug-Sondertaste für die Funktion »Eventdaten verschieben«) und ziehen Sie 
    mit der Maus.
    Die Form des Mauszeigers ändert sich, um anzuzeigen, dass Sie das Timing 
    ändern können.
    Mit Bearbeitungsgruppen können Sie Comping-Methoden auch auf mehrere Spuren 
    gleichzeitig anwenden, z.
     B. für das Comping von zwei Gitarrenspuren, die mit 
    verschiedenen Mikrofonen aufgenommen wurden.
    Comping mit den Cursor-Schaltern
    Sie können Comping auch anwenden, indem Sie sich mit den Cursor-Schaltern durch 
    die Takes und Unterspuren bewegen und den Tastaturbefehl »In den Vordergrund 
    (sichtbar machen)« (standardmäßig [U]) verwenden, um den aktiven Take in den 
    Vordergrund zu bringen. 
    Verwenden des Solo-Schalters
    Aktivieren Sie den Solo-Schalter einer Unterspur, um sie auf Solo zu schalten. So 
    können Sie die Unterspur im Zusammenhang mit dem Projekt hören. Wenn Sie nur 
    den Take hören möchten (ohne das gesamte Projekt), aktivieren Sie zusätzlich auch 
    den Solo-Schalter der Hauptspur.
    Doppelklicken Sie auf den Bereich, um ihn in den Vordergrund zu bringen.
    ÖBei allen Comping-Bearbeitungen mit Ausnahme von »Eventdaten verschieben« wird 
    die Rasterfunktion berücksichtigt.
    ÖDer Solo-Schalter ist außerdem praktisch, wenn Sie den »perfekten Take« auf der 
    letzten Unterspur zusammenstellen, statt die Comping-Methoden zu verwenden. 
    						
    							16
    Arbeiten mit den neuen FunktionenVerbesserungen in der Audiobearbeitung
    Zusätzliche Schritte
    Wenn Sie die sich überlappenden Events so angeordnet haben, dass Sie das 
    gewünschte Ergebnis hören, können Sie zusätzliche Bearbeitungsschritte 
    vornehmen.
    Audio
    1.Wenden Sie Auto-Fades und -Crossfades auf die mit Comping bearbeiteten 
    Events an. 
    2.Wählen Sie alle Events aus und wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-
    Untermenü den Befehl »Keine Event-Überlappungen«, um alle Events auf die 
    oberste Unterspur zu verschieben und ihre Länge so anzupassen, dass alle sich 
    überlappenden Bereiche entfernt werden. 
    3.Öffnen Sie das Audio-Menü und wählen Sie die Funktion »Auswahl als Datei«, um 
    ein neues und durchgängiges Event aus allen ausgewählten Events zu erzeugen.
    MIDI
    1.Öffnen Sie die Takes in einem der MIDI-Editoren, um Feineinstellungen wie das 
    Entfernen oder Bearbeiten von Noten vorzunehmen.
    2.Wählen Sie im Projekt-Fenster alle Parts aus und wählen Sie im MIDI-Menü die 
    Option »MIDI in Loop mischen«. Aktivieren Sie im angezeigten Dialog die Option 
    »Ziel löschen«, um einen einzelnen MIDI-Part zu erzeugen, der den »perfekten 
    Take« enthält.
    Verbesserungen in der Audiobearbeitung
    Offline-Bearbeitung
    Wenn Sie Funktionen aus dem Effekte-Untermenü des Audio-Menüs auf Audio-
    Events anwenden, haben Sie nun die Möglichkeit, den Bearbeitungsbereich über die 
    Event-Grenzen hinaus auszudehnen. Diese Einstellung finden Sie im erweiterten 
    Bereich des Dialogs. Wenn die Option »Bearbeitungsbereich erweitern« 
    eingeschaltet ist, können Sie einstellen, welche Bereiche des Audiomaterials links 
    und rechts von den Event-Grenzen mit berücksichtigt werden (vorausgesetzt, dass 
    das Event nur einen Teil des Clips wiedergibt, da sonst kein Audiomaterial außerhalb 
    der Event-Grenzen verfügbar ist). Auf diese Weise können Sie ein Event auch noch 
    vergrößern, nachdem Sie die Bearbeitungsfunktion angewendet haben.
    Beachten Sie, dass diese Option global aktiviert wird. Wenn Sie sie für eine Funktion 
    aus dem Effekte-Untermenü einschalten, bleibt sie für alle weiteren 
    Bearbeitungsfunktionen eingeschaltet, bis Sie sie deaktivieren.
    ÖDer erweiterte Bereich wird angezeigt, wenn Sie im Dialog auf den Schalter »Mehrƒ« 
    klicken. 
    						
    							17
    Arbeiten mit den neuen FunktionenVideo-Verbesserungen
    Audio-Import
    Wenn Sie Mehrkanaldateien in separate Dateien aufteilen, können Sie nun das 
    Benennungsschema wählen. Dadurch können Sie die Dateinamen so wählen, dass 
    sie von anderen Produkten erkannt und verwendet werden können. 
    Wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü »Benennungsschema für geteilte 
    Dateien«. Dieses Einblendmenü finden Sie unter der Option »Mehrkanal-Dateien 
    aufteilen« bzw. »Kanäle aufteilen« im Programmeinstellungen-Dialog (unter 
    »Bearbeitungsoptionen–Audio«), im Dialog »Optionen beim Importieren« oder im 
    Dialog »Audio-Mixdown exportieren«. Sie können z.
     B. für den linken Kanal die Endung 
    »_L« und für den rechten Kanal die Endung »_R« wählen.
    Video-Verbesserungen
    Manchmal kommt es bei der Videowiedergabe zu Problemen, z. B. ruckelnden Bildern. 
    Dies kann daran liegen, dass der Video-Codec kein Multi-Threading unterstützt. Dies 
    kann bei Videodateien mit Single-Threaded-Decoding der Fall sein, z.
     B. Motion-
    JPEG, Photo-JPEG und QuickTime DV. Diese Art Dateien erhalten Sie z.
     B. bei der 
    Aufnahme mit Decklink/AJA-Karten.
    Um diesen Wiedergabeproblemen vorzubeugen, können Sie nun im Dialog »Geräte 
    konfigurieren« (auf der Seite »Video-Player«) die Option »Videoleistung verstärken 
    (Audioleistung reduzieren)« einschalten.
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird einer der verfügbaren CPU-Kerne nicht 
    mehr für die Audioverarbeitung genutzt, sondern ausschließlich für Videoprozesse wie 
    Decoding und Wiedergabe. Jedoch kann dadurch die Audioleistung beeinträchtigt 
    werden.
    ÖDies funktioniert nur, wenn das gesamte Audio-Event ausgewählt ist (oder sich 
    vollständig innerhalb eines Auswahlbereichs befindet).
    ÖWenn Sie versuchen, ein Event zu bearbeiten, dessen Clip von einem weiteren Event 
    verwendet wird, wird eine Warnmeldung angezeigt. Wenn Sie die Bearbeitung 
    anwenden möchten, klicken Sie auf »Neue Version«. 
    ÖDiese Funktion kann nur sinnvoll verwendet werden, wenn im Dialog »Geräte 
    konfigurieren« (unter »VST-Audiosystem«) die Option »Multi-Prozessor-Modus« 
    aktiviert ist. 
    						
    							18
    Arbeiten mit den neuen FunktionenVST Amp Rack
    VST Amp Rack
    Das VST Amp Rack ist eine leistungsfähige Simulation eines Gitarrenverstärkers. Hier 
    steht Ihnen eine Auswahl an Verstärkern und Lautsprecherboxen zur Verfügung, die 
    sich mit Stompbox-Effekten kombinieren lassen. Das Audio-Effekt-PlugIn verarbeitet 
    die Monosumme des Kanals und gibt, je nach Spurkonfiguration, ein Mono- oder ein 
    Stereosignal aus.
    Oben im PlugIn-Bedienfeld befinden sich sechs Schalter, die entsprechend der 
    Position der dazugehörigen Elemente in der Signalkette angeordnet sind. Diese 
    Schalter öffnen verschiedene Seiten im Anzeigebereich des PlugIn-Bedienfelds: Pre-
    Effects (vorgeschaltete Effekte), Amplifiers (Verstärker), Cabinets 
    (Lautsprecherboxen), Post-Effects (nachgeschaltete Effekte), Microphone Position 
    (Mikrofonposition) und Master.
    Unter dem Anzeigebereich wird der ausgewählte Verstärker angezeigt. Die Farbe und 
    Textur des Bereichs unterhalb des Verstärkers zeigt an, welche Lautsprecherbox 
    ausgewählt ist.
    Vor- und nachgeschaltete Effekte (Pre/Post-Effects)
    Auf den Seiten »Pre-Effects« und »Post-Effects« können Sie bis zu sechs 
    Gitarreneffekte auswählen. Auf beiden Seiten stehen Ihnen dieselben Effekte zur 
    Verfügung, diese werden lediglich an einer anderen Position in die Signalkette 
    eingefügt (vor bzw. nach dem Verstärker). Jeder Effekt kann auf einer Seite nur einmal 
    verwendet werden.
    Jeder Effekt verfügt über einen Ein-/Aus-Schalter, der ähnlich wie bei Stompbox-
    Effekten gestaltet ist, sowie über individuelle Parameter. Die folgenden Effekte und 
    Parameter sind verfügbar:
    EffektOptionBeschreibung
    Wah WahPedalSteuert das Filterverhalten.
    VolumePedalSteuert den Signalpegel, der durch den Effekt geleitet 
    wird.
    CompressorIntensityVerändert die Intensität des Compressor-Effekts.
    ChorusRateHiermit können Sie die Frequenz einstellen.
    Sie können diesen Parameter zum Projekttempo 
    synchronisieren, siehe 
    »Sync-Modus« auf Seite 21.
    WidthMit diesem Parameter können Sie die Breite des 
    Chorus-Effekts einstellen. Höhere Einstellungen 
    erzielen einen ausgeprägteren Effekt.
    PhaserRateHiermit können Sie die Frequenz einstellen.
    Sie können diesen Parameter zum Projekttempo 
    synchronisieren, siehe 
    »Sync-Modus« auf Seite 21. 
    						
    							19
    Arbeiten mit den neuen FunktionenVST Amp Rack
    WidthMit diesem Parameter bestimmen Sie die Breite des 
    Modulationseffekts zwischen niedrigen und hohen 
    Frequenzen.
    FlangerRateHiermit können Sie die Frequenz einstellen.
    Sie können diesen Parameter zum Projekttempo 
    synchronisieren, siehe 
    »Sync-Modus« auf Seite 21.
    FeedbackMit diesem Drehregler legen Sie den Klangcharakter 
    des Effekts fest. Höhere Werte klingen »metallischer«.
    MixMit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis 
    zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem 
    Effektsignal (»Wet«) ein. 
    TremoloRateHiermit können Sie die Modulationsgeschwindigkeit 
    einstellen.
    Sie können diesen Parameter zum Projekttempo 
    synchronisieren, siehe 
    »Sync-Modus« auf Seite 21.
    DepthHier können Sie den Grad der Amplitudenmodulation 
    einstellen.
    OctaverDirectMit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis 
    zwischen dem Originalsignal und den erzeugten 
    Stimmen ein. Bei einem Wert von 0 sind nur die 
    erzeugten Stimmen zu hören, während bei höheren 
    Werten mehr Originalsignal beigemischt wird.
    Octave 1Dieser Parameter regelt den Pegel des Signals, das 
    eine Oktave unterhalb der Originaltonhöhe erzeugt 
    wird. Eine Einstellung von 0 bedeutet, dass die Stimme 
    stummgeschaltet wird.
    Octave 2Dieser Parameter regelt den Pegel des Signals, das 
    zwei Oktaven unterhalb der Originaltonhöhe erzeugt 
    wird. Eine Einstellung von 0 bedeutet, dass die Stimme 
    stummgeschaltet wird.
    DelayDelayBestimmt die Verzögerungszeit in Millisekunden.
    Sie können diesen Parameter zum Projekttempo 
    synchronisieren, siehe 
    »Sync-Modus« auf Seite 21.
    FeedbackMit diesem Parameter können Sie die Anzahl der 
    Wiederholungen für die Verzögerung einstellen.
    MixMit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis 
    zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem 
    Effektsignal (»Wet«) ein.
    Tape DelayDelayTape Delay erzeugt den für Bandmaschinen typischen 
    Verzögerungseffekt. Der Delay-Parameter bestimmt die 
    Verzögerungszeit in Millisekunden.
    Sie können diesen Parameter zum Projekttempo 
    synchronisieren, siehe 
    »Sync-Modus« auf Seite 21.
    FeedbackMit diesem Parameter können Sie die Anzahl der 
    Wiederholungen für die Verzögerung einstellen.
    MixMit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis 
    zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem 
    Effektsignal (»Wet«) ein.
    Effekt Option Beschreibung 
    						
    							20
    Arbeiten mit den neuen FunktionenVST Amp Rack
    Tape Ducking 
    DelayDelayTape Ducking Delay erzeugt den für Bandmaschinen 
    typischen Verzögerungseffekt und verfügt darüber 
    hinaus über einen Duck-Parameter. Der Delay-
    Parameter bestimmt die Verzögerungszeit in 
    Millisekunden.
    Sie können diesen Parameter zum Projekttempo 
    synchronisieren, siehe 
    »Sync-Modus« auf Seite 21.
    FeedbackMit diesem Parameter können Sie die Anzahl der 
    Wiederholungen für die Verzögerung einstellen.
    DuckFunktioniert wie ein automatischer Mix-Parameter. 
    Wenn der Pegel des Eingangssignals hoch ist, wird der 
    Anteil des Effektsignals verringert. Dies bezeichnet man 
    als »Ducking« (geringer interner Mix-Wert).
    Wenn der Pegel des Eingangssignals niedrig ist, wird 
    der Anteil des Effektsignals erhöht (hoher interner Mix-
    Wert). So wird das verzögerte Gitarrensignal in lauten 
    oder intensiven Passagen durch den Effekt kaum 
    verändert. 
    OverdriveDriveOverdrive erzeugt einen röhrenartigen Overdrive-Effekt. 
    Je höher der Drive-Wert, desto mehr Obertöne werden 
    dem Ausgangssignal dieses Effekts hinzugefügt.
    ToneWirkt wie ein Filtereffekt auf die zusätzlichen Obertöne.
    LevelBestimmt den Ausgangspegel.
    FuzzBoostFuzz erzeugt eine eher harsche Verzerrung. Je höher der 
    Boost-Wert, desto stärker die Verzerrung.
    ToneWirkt wie ein Filtereffekt auf die zusätzlichen Obertöne.
    LevelBestimmt den Ausgangspegel.
    GateThresholdDiese Einstellung bestimmt den Pegel, bei dem das 
    Gate geöffnet wird. Bei einem Signalpegel unterhalb 
    des festgelegten Schwellenwerts bleibt das Gate 
    geschlossen.
    ReleaseMit diesem Parameter können Sie festlegen, wie viel 
    Zeit vergeht, bis sich das Gate wieder schließt (nach 
    der angegebenen Hold-Zeit).
    EqualizerLowVerändert den Pegel des niedrigfrequenten Anteils des 
    eingehenden Signals (von -12
     dB bis 12 dB).
    MiddleVerändert den Pegel des mittelfrequenten Anteils des 
    eingehenden Signals (von -12
     dB bis 12 dB).
    HighVerändert den Pegel des hochfrequenten Anteils des 
    eingehenden Signals (von -12
     dB bis 12 dB).
    ReverbTypeEin Faltungshall. Mit dem Type-Parameter können Sie 
    zwischen unterschiedlichen Hallarten wechseln (Studio, 
    Hall, Plate und Room).
    MixMit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis 
    zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem 
    Effektsignal (»Wet«) ein.
    Effekt Option Beschreibung 
    						
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