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Steinberg Nuendo 5.5 New Features German Version Manual
Steinberg Nuendo 5.5 New Features German Version Manual
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11 Arbeiten mit den neuen FunktionenDie Algorithmen für Time-Stretch und Pitch-Shift Wenn Sie die Option »Standard – Custom« wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die folgenden Time-Stretch-Parameter für die Klangqualität manuell einstellen können: Einschränkungen Das Anwenden von Time-Stretch oder Pitch-Shift auf Audiomaterial kann zu einer Verminderung der Audioqualität und hörbaren Artefakten führen. Das Ergebnis hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie dem Quellmaterial, den jeweiligen Time- Stretch- bzw. Pitch-Shift-Funktionen und dem ausgewählten Algorithmus-Preset. Generell gilt, dass geringe Änderungen der Tonhöhe oder des Timings auch zu geringerem Qualitätsverlust führen. Jedoch spielen noch zusätzliche Faktoren eine Rolle, wenn Sie die Time-Stretch- und Pitch-Shift-Algorithmen verwenden. Standard – MixDieser Modus erhält den Rhythmus und minimiert die Artefakte für Audiomaterial mit Tonhöhenveränderungen, das nicht den oben aufgeführten Anforderungen entspricht (z. B. weil es einen weniger homogenen Klang besitzt). Dies ist die Standardeinstellung für nicht kategorisiertes Audiomaterial. Standard – Custom Mit Hilfe dieses Presets können Sie die Time-Stretch-Parameter manuell anpassen (siehe unten). Wenn Sie den zugehörigen Dialog öffnen, werden standardmäßig die Einstellungen des zuletzt ausgewählten Presets angezeigt (sofern nicht das Solo-Preset ausgewählt war, siehe unten). Standard – SoloDieser Modus erhält die individuelle Klangfarbe des Audiomaterials. Er sollte nur für monophones Material verwendet werden (z. B. für Solo-Holzblasinstrumente, Solo-Blechblasinstrumente, Solo-Gesang, monophone Synthesizer oder Saiteninstrumente, die keine Begleitharmonien spielen). ParameterBeschreibung KörnungsgradDer Standard-Algorithmus für das Time-Stretching teilt das Audiomaterial in kleine Abschnitte auf. Mit diesem Parameter bestimmen Sie die Länge dieser Abschnitte. Legen Sie für Audiomaterial mit sehr vielen Transienten einen niedrigen Wert fest. ÜberlappungMit diesem Parameter können Sie bestimmen, wie viel Prozent des gesamten Abschnitts von den anderen Abschnitten überlappt werden. Verwenden Sie höhere Werte für Material mit einer stabilen Tonhöhe. AbweichungMit diesem Parameter können Sie den Freiheitsgrad des Algorithmus einstellen. Auf diese Weise können Sie zwischen rhythmischer Genauigkeit und weicherem Klang vermitteln. Der Wert »0« erzeugt einen Klang, wie er von frühen Samplern beim Time-Stretch erzeugt wurde, während höhere Werte die Übergänge (im Rhythmus) stärker »verwischen«, dafür aber weniger Audioartefakte erzeugen. Option Beschreibung ÖIn seltenen Fällen kann es bei der Bearbeitung von Audio-Events, auf die Sie Warp- Funktionen angewendet haben, zu Unterbrechungen an den Bearbeitungspunkten kommen. In diesem Fall können Sie den Bearbeitungspunkt verschieben oder die Bearbeitungen für das Audio-Event festsetzen, bevor Sie Time-Stretch oder Pitch- Shift darauf anwenden.
12 Arbeiten mit den neuen FunktionenBearbeiten von Gruppen Rückwärts wiedergeben und scrubben Die meisten der Algorithmen für Time-Stretch und Pitch-Shift unterstützen nur die reguläre Wiedergabe. Wenn Sie Audio-Events, auf die Sie Warp-Funktionen angewendet haben, rückwärts wiedergeben oder scrubben, können hörbare Artefakte auftreten. Einschränkungen des Faktors für Pitch-Shift und Time-Stretch Einige Algorithmen schränken den Grad an Pitch-Shifting oder Time-Stretching ein, der angewendet werden kann. Für élastique-Presets kann der maximale Pitch-Shift- Faktor zum Beispiel 10 betragen. Wenn Ihre Einstellungen einen höheren Faktor erfordern, wird in Nuendo eine Warnmeldung angezeigt und dieser Algorithmus wird für diese Events deaktiviert, bis die Einstellungen so angepasst wurden, dass sie dem unterstützen Wertebereich entsprechen. Bearbeiten von Gruppen Mit dem Modus »Als Gruppe bearbeiten« haben Sie die Möglichkeit, Events und Parts auf unterschiedlichen Spuren zu gruppieren, ohne jedes Event oder jeden Part einzeln auswählen zu müssen. Dies ist besonders bei Multispur-Schlagzeugaufnahmen sinnvoll, bei denen Sie die verschiedenen Schlagzeugspuren (Bass Drum, Snare, Toms usw.) als Einheit bearbeiten möchten. Bearbeitungsgruppen eignen sich außerdem zur Quantisierung mehrerer Spuren. Sie aktivieren den Modus, indem Sie auf den Schalter »Als Gruppe bearbeiten« (das Gleichheitszeichen) für eine Ordnerspur in der Spurliste klicken. Wenn Sie im Modus »Als Gruppe bearbeiten« ein Event oder einen Part auswählen, wirkt sich die Auswahl auf alle Spuren innerhalb der Ordnerspur aus. Alle Events, bei denen Start, Ende und Wiedergabepriorität übereinstimmen, werden ausgewählt und gruppiert. Wenn Sie im Modus »Als Gruppe bearbeiten« einen Auswahlbereich definieren, wirkt sich dieser ebenfalls auf alle Spuren innerhalb der Ordnerspur aus. Bearbeitungsfunktionen wie das Ändern der Größe wirken sich auf alle gruppierten Events, Parts oder Auswahlbereiche aus. Sie können auch zwischen den Takes aller ausgewählten Spuren wechseln, was sinnvoll ist, wenn Sie die Comping-Methoden auf mehrere Spuren gleichzeitig anwenden möchten. Gruppierungen werden automatisch aufgehoben, wenn Sie die Auswahl ändern oder in einen leeren Bereich der Event-Anzeige klicken. ÖEinstellungen für die Gruppenbearbeitung überschreiben alle normalen Gruppeneinstellungen innerhalb der Bearbeitungsgruppe. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Benutzerhandbuch im Kapitel »Arbeiten mit Projekten«.
13 Arbeiten mit den neuen FunktionenArbeiten mit Unterspuren Arbeiten mit Unterspuren Der Einfachheit halber wird im Folgenden das Arbeiten mit Unterspuren am Beispiel von Cycle-Aufnahmen mit mehreren Durchgängen (Takes) beschrieben. Sie können jedoch auch im Zusammenhang mit sich überlappenden Events oder Parts auf einer Spur mit Unterspuren arbeiten und Comping-Methoden anwenden. Wenn Sie eine Cycle-Aufnahme im Modus »Keep History« oder »Cycle History + Replace« (bei Audioaufnahmen) oder im Modus »Stacked« oder »Mix-Stacked« (bei MIDI-Aufnahmen) durchführen, werden die aufgenommenen Cycle-Durchgänge auf der Spur so angezeigt, dass der zuletzt aufgenommene Take aktiv ist und zuoberst angezeigt wird. Mit dem Modus »Unterspuren anzeigen« steht Ihnen eine sehr komfortable Arbeitsumgebung zur Verfügung, in der alle Takes übersichtlich dargestellt sind. Wenn Sie den Schalter »Unterspuren anzeigen« aktivieren, werden alle aufgenommenen Takes auf verschiedenen Unterspuren angezeigt. Das Verhalten von Audio- und MIDI-Unterspuren unterscheidet sich in einigen Punkten: •Audio Da auf einer Audiospur jeweils nur ein Audio-Event zur selben Zeit wiedergegeben werden kann, hören Sie nur den für die Wiedergabe aktivierten Take (d. h. den letzten Durchgang der Cycle-Aufnahme). •MIDI Sich überlappende MIDI-Takes (Parts) können gleichzeitig wiedergegeben werden. Wenn Sie z. B. im Modus »Mix-Stacked« aufgenommen haben, hören Sie alle in allen Cycle-Durchgängen aufgenommene Takes. Bei der Wiedergabe von Unterspuren einer MIDI-Spur hat keine Spur Vorrang. Sie können die Reihenfolge, die Größe und den Zoom-Faktor von Unterspuren ändern, wie bei normalen Spuren. Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie verschiedene Takes auf den Unterspuren wiedergeben, zerschneiden und aktivieren. Klicken Sie auf den Schalter »Unterspuren anzeigen«… …um alle aufgenommenen Takes auf verschiedenen Unterspuren anzuzeigen.
14 Arbeiten mit den neuen FunktionenArbeiten mit Unterspuren Comping-Bearbeitung Nachdem Sie eine Cycle-Aufnahme durchgeführt und den Schalter »Unterspuren anzeigen« aktiviert haben, um die aufgenommenen Durchgänge auf unterschiedlichen Unterspuren anzuzeigen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, den »perfekten« Take zusammenzustellen. Dieser Vorgang wird auch als Comping bezeichnet. Für das Comping Ihrer Takes können Sie das Objektauswahl- oder das Auswahlbereich- Werkzeug verwenden. Comping mit dem Objektauswahl-Werkzeug Wenn Sie das Objektauswahl-Werkzeug ausgewählt haben, können Sie folgende Bearbeitungsschritte durchführen: •Klicken Sie in der Event-Anzeige auf den Take, den Sie für die Wiedergabe auswählen möchten. Der ausgewählte Take wird auf der Hauptspur und der Unterspur in der aktuellen Spurfarbe angezeigt. Alle andere Takes werden schwächer dargestellt. Bei der Wiedergabe hören Sie nur den ausgewählten Take. •Halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und klicken Sie mit dem Lautsprecher-Werkzeug, um einen bestimmten Bereich eines Takes anzuhören. Auf diese Weise können Sie auch Takes anhören, die nicht für die Wiedergabe ausgewählt sind. •Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie an der gewünschten Position, um einen Take zu zerschneiden. Alle Unterspuren der Spur werden zerschnitten. Wenn beim Zerschneiden eines MIDI-Parts an der Schnittposition eine oder mehrere MIDI-Noten geteilt werden, hängt das Ergebnis von der Option »Zerschneidefunktion teilt MIDI-Noten« im Programmeinstellungen-Dialog ab. •Wenn Sie die Schnittposition anpassen möchten, bewegen Sie den Mauszeiger über die Schnittposition und verschieben Sie sie nach links oder rechts. Dies ermöglicht es Ihnen, noch Feineinstellungen vorzunehmen. Wenn Sie den Mauszeiger über den unteren Bereich eines zerschnittenen Takes bewegen, können Sie die Länge anpassen. •Wenn Sie das Timing eines Takes korrigieren möchten, wählen Sie den gewünschten Take aus, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] und die [Alt]- Taste/[Wahltaste] gedrückt (die Werkzeug-Sondertaste für die Funktion »Eventdaten verschieben«) und ziehen Sie mit der Maus. Die Form des Mauszeigers ändert sich, um anzuzeigen, dass Sie das Timing ändern können.
15 Arbeiten mit den neuen FunktionenArbeiten mit Unterspuren Comping mit dem Auswahlbereich-Werkzeug Wenn Sie das Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt haben, können Sie folgende Bearbeitungsschritte durchführen: •Legen Sie auf einer Unterspur einen Auswahlbereich fest und doppelklicken Sie darauf, um den ausgewählten Bereich in den Vordergrund zu bringen. •Wenn Sie einen Schnitt wieder zusammenfügen möchten, wählen Sie einen Bereich aus, der alle Schnitte umfasst, die Sie zusammenfügen möchten, und doppelklicken Sie. Dies wirkt sich auf alle Unterspuren einer Spur aus. •Wenn Sie das Timing eines Auswahlbereichs korrigieren möchten, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] und die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt (die Werkzeug-Sondertaste für die Funktion »Eventdaten verschieben«) und ziehen Sie mit der Maus. Die Form des Mauszeigers ändert sich, um anzuzeigen, dass Sie das Timing ändern können. Mit Bearbeitungsgruppen können Sie Comping-Methoden auch auf mehrere Spuren gleichzeitig anwenden, z. B. für das Comping von zwei Gitarrenspuren, die mit verschiedenen Mikrofonen aufgenommen wurden. Comping mit den Cursor-Schaltern Sie können Comping auch anwenden, indem Sie sich mit den Cursor-Schaltern durch die Takes und Unterspuren bewegen und den Tastaturbefehl »In den Vordergrund (sichtbar machen)« (standardmäßig [U]) verwenden, um den aktiven Take in den Vordergrund zu bringen. Verwenden des Solo-Schalters Aktivieren Sie den Solo-Schalter einer Unterspur, um sie auf Solo zu schalten. So können Sie die Unterspur im Zusammenhang mit dem Projekt hören. Wenn Sie nur den Take hören möchten (ohne das gesamte Projekt), aktivieren Sie zusätzlich auch den Solo-Schalter der Hauptspur. Doppelklicken Sie auf den Bereich, um ihn in den Vordergrund zu bringen. ÖBei allen Comping-Bearbeitungen mit Ausnahme von »Eventdaten verschieben« wird die Rasterfunktion berücksichtigt. ÖDer Solo-Schalter ist außerdem praktisch, wenn Sie den »perfekten Take« auf der letzten Unterspur zusammenstellen, statt die Comping-Methoden zu verwenden.
16 Arbeiten mit den neuen FunktionenVerbesserungen in der Audiobearbeitung Zusätzliche Schritte Wenn Sie die sich überlappenden Events so angeordnet haben, dass Sie das gewünschte Ergebnis hören, können Sie zusätzliche Bearbeitungsschritte vornehmen. Audio 1.Wenden Sie Auto-Fades und -Crossfades auf die mit Comping bearbeiteten Events an. 2.Wählen Sie alle Events aus und wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert- Untermenü den Befehl »Keine Event-Überlappungen«, um alle Events auf die oberste Unterspur zu verschieben und ihre Länge so anzupassen, dass alle sich überlappenden Bereiche entfernt werden. 3.Öffnen Sie das Audio-Menü und wählen Sie die Funktion »Auswahl als Datei«, um ein neues und durchgängiges Event aus allen ausgewählten Events zu erzeugen. MIDI 1.Öffnen Sie die Takes in einem der MIDI-Editoren, um Feineinstellungen wie das Entfernen oder Bearbeiten von Noten vorzunehmen. 2.Wählen Sie im Projekt-Fenster alle Parts aus und wählen Sie im MIDI-Menü die Option »MIDI in Loop mischen«. Aktivieren Sie im angezeigten Dialog die Option »Ziel löschen«, um einen einzelnen MIDI-Part zu erzeugen, der den »perfekten Take« enthält. Verbesserungen in der Audiobearbeitung Offline-Bearbeitung Wenn Sie Funktionen aus dem Effekte-Untermenü des Audio-Menüs auf Audio- Events anwenden, haben Sie nun die Möglichkeit, den Bearbeitungsbereich über die Event-Grenzen hinaus auszudehnen. Diese Einstellung finden Sie im erweiterten Bereich des Dialogs. Wenn die Option »Bearbeitungsbereich erweitern« eingeschaltet ist, können Sie einstellen, welche Bereiche des Audiomaterials links und rechts von den Event-Grenzen mit berücksichtigt werden (vorausgesetzt, dass das Event nur einen Teil des Clips wiedergibt, da sonst kein Audiomaterial außerhalb der Event-Grenzen verfügbar ist). Auf diese Weise können Sie ein Event auch noch vergrößern, nachdem Sie die Bearbeitungsfunktion angewendet haben. Beachten Sie, dass diese Option global aktiviert wird. Wenn Sie sie für eine Funktion aus dem Effekte-Untermenü einschalten, bleibt sie für alle weiteren Bearbeitungsfunktionen eingeschaltet, bis Sie sie deaktivieren. ÖDer erweiterte Bereich wird angezeigt, wenn Sie im Dialog auf den Schalter »Mehrƒ« klicken.
17 Arbeiten mit den neuen FunktionenVideo-Verbesserungen Audio-Import Wenn Sie Mehrkanaldateien in separate Dateien aufteilen, können Sie nun das Benennungsschema wählen. Dadurch können Sie die Dateinamen so wählen, dass sie von anderen Produkten erkannt und verwendet werden können. Wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü »Benennungsschema für geteilte Dateien«. Dieses Einblendmenü finden Sie unter der Option »Mehrkanal-Dateien aufteilen« bzw. »Kanäle aufteilen« im Programmeinstellungen-Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«), im Dialog »Optionen beim Importieren« oder im Dialog »Audio-Mixdown exportieren«. Sie können z. B. für den linken Kanal die Endung »_L« und für den rechten Kanal die Endung »_R« wählen. Video-Verbesserungen Manchmal kommt es bei der Videowiedergabe zu Problemen, z. B. ruckelnden Bildern. Dies kann daran liegen, dass der Video-Codec kein Multi-Threading unterstützt. Dies kann bei Videodateien mit Single-Threaded-Decoding der Fall sein, z. B. Motion- JPEG, Photo-JPEG und QuickTime DV. Diese Art Dateien erhalten Sie z. B. bei der Aufnahme mit Decklink/AJA-Karten. Um diesen Wiedergabeproblemen vorzubeugen, können Sie nun im Dialog »Geräte konfigurieren« (auf der Seite »Video-Player«) die Option »Videoleistung verstärken (Audioleistung reduzieren)« einschalten. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird einer der verfügbaren CPU-Kerne nicht mehr für die Audioverarbeitung genutzt, sondern ausschließlich für Videoprozesse wie Decoding und Wiedergabe. Jedoch kann dadurch die Audioleistung beeinträchtigt werden. ÖDies funktioniert nur, wenn das gesamte Audio-Event ausgewählt ist (oder sich vollständig innerhalb eines Auswahlbereichs befindet). ÖWenn Sie versuchen, ein Event zu bearbeiten, dessen Clip von einem weiteren Event verwendet wird, wird eine Warnmeldung angezeigt. Wenn Sie die Bearbeitung anwenden möchten, klicken Sie auf »Neue Version«. ÖDiese Funktion kann nur sinnvoll verwendet werden, wenn im Dialog »Geräte konfigurieren« (unter »VST-Audiosystem«) die Option »Multi-Prozessor-Modus« aktiviert ist.
18 Arbeiten mit den neuen FunktionenVST Amp Rack VST Amp Rack Das VST Amp Rack ist eine leistungsfähige Simulation eines Gitarrenverstärkers. Hier steht Ihnen eine Auswahl an Verstärkern und Lautsprecherboxen zur Verfügung, die sich mit Stompbox-Effekten kombinieren lassen. Das Audio-Effekt-PlugIn verarbeitet die Monosumme des Kanals und gibt, je nach Spurkonfiguration, ein Mono- oder ein Stereosignal aus. Oben im PlugIn-Bedienfeld befinden sich sechs Schalter, die entsprechend der Position der dazugehörigen Elemente in der Signalkette angeordnet sind. Diese Schalter öffnen verschiedene Seiten im Anzeigebereich des PlugIn-Bedienfelds: Pre- Effects (vorgeschaltete Effekte), Amplifiers (Verstärker), Cabinets (Lautsprecherboxen), Post-Effects (nachgeschaltete Effekte), Microphone Position (Mikrofonposition) und Master. Unter dem Anzeigebereich wird der ausgewählte Verstärker angezeigt. Die Farbe und Textur des Bereichs unterhalb des Verstärkers zeigt an, welche Lautsprecherbox ausgewählt ist. Vor- und nachgeschaltete Effekte (Pre/Post-Effects) Auf den Seiten »Pre-Effects« und »Post-Effects« können Sie bis zu sechs Gitarreneffekte auswählen. Auf beiden Seiten stehen Ihnen dieselben Effekte zur Verfügung, diese werden lediglich an einer anderen Position in die Signalkette eingefügt (vor bzw. nach dem Verstärker). Jeder Effekt kann auf einer Seite nur einmal verwendet werden. Jeder Effekt verfügt über einen Ein-/Aus-Schalter, der ähnlich wie bei Stompbox- Effekten gestaltet ist, sowie über individuelle Parameter. Die folgenden Effekte und Parameter sind verfügbar: EffektOptionBeschreibung Wah WahPedalSteuert das Filterverhalten. VolumePedalSteuert den Signalpegel, der durch den Effekt geleitet wird. CompressorIntensityVerändert die Intensität des Compressor-Effekts. ChorusRateHiermit können Sie die Frequenz einstellen. Sie können diesen Parameter zum Projekttempo synchronisieren, siehe »Sync-Modus« auf Seite 21. WidthMit diesem Parameter können Sie die Breite des Chorus-Effekts einstellen. Höhere Einstellungen erzielen einen ausgeprägteren Effekt. PhaserRateHiermit können Sie die Frequenz einstellen. Sie können diesen Parameter zum Projekttempo synchronisieren, siehe »Sync-Modus« auf Seite 21.
19 Arbeiten mit den neuen FunktionenVST Amp Rack WidthMit diesem Parameter bestimmen Sie die Breite des Modulationseffekts zwischen niedrigen und hohen Frequenzen. FlangerRateHiermit können Sie die Frequenz einstellen. Sie können diesen Parameter zum Projekttempo synchronisieren, siehe »Sync-Modus« auf Seite 21. FeedbackMit diesem Drehregler legen Sie den Klangcharakter des Effekts fest. Höhere Werte klingen »metallischer«. MixMit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem Effektsignal (»Wet«) ein. TremoloRateHiermit können Sie die Modulationsgeschwindigkeit einstellen. Sie können diesen Parameter zum Projekttempo synchronisieren, siehe »Sync-Modus« auf Seite 21. DepthHier können Sie den Grad der Amplitudenmodulation einstellen. OctaverDirectMit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis zwischen dem Originalsignal und den erzeugten Stimmen ein. Bei einem Wert von 0 sind nur die erzeugten Stimmen zu hören, während bei höheren Werten mehr Originalsignal beigemischt wird. Octave 1Dieser Parameter regelt den Pegel des Signals, das eine Oktave unterhalb der Originaltonhöhe erzeugt wird. Eine Einstellung von 0 bedeutet, dass die Stimme stummgeschaltet wird. Octave 2Dieser Parameter regelt den Pegel des Signals, das zwei Oktaven unterhalb der Originaltonhöhe erzeugt wird. Eine Einstellung von 0 bedeutet, dass die Stimme stummgeschaltet wird. DelayDelayBestimmt die Verzögerungszeit in Millisekunden. Sie können diesen Parameter zum Projekttempo synchronisieren, siehe »Sync-Modus« auf Seite 21. FeedbackMit diesem Parameter können Sie die Anzahl der Wiederholungen für die Verzögerung einstellen. MixMit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem Effektsignal (»Wet«) ein. Tape DelayDelayTape Delay erzeugt den für Bandmaschinen typischen Verzögerungseffekt. Der Delay-Parameter bestimmt die Verzögerungszeit in Millisekunden. Sie können diesen Parameter zum Projekttempo synchronisieren, siehe »Sync-Modus« auf Seite 21. FeedbackMit diesem Parameter können Sie die Anzahl der Wiederholungen für die Verzögerung einstellen. MixMit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem Effektsignal (»Wet«) ein. Effekt Option Beschreibung
20 Arbeiten mit den neuen FunktionenVST Amp Rack Tape Ducking DelayDelayTape Ducking Delay erzeugt den für Bandmaschinen typischen Verzögerungseffekt und verfügt darüber hinaus über einen Duck-Parameter. Der Delay- Parameter bestimmt die Verzögerungszeit in Millisekunden. Sie können diesen Parameter zum Projekttempo synchronisieren, siehe »Sync-Modus« auf Seite 21. FeedbackMit diesem Parameter können Sie die Anzahl der Wiederholungen für die Verzögerung einstellen. DuckFunktioniert wie ein automatischer Mix-Parameter. Wenn der Pegel des Eingangssignals hoch ist, wird der Anteil des Effektsignals verringert. Dies bezeichnet man als »Ducking« (geringer interner Mix-Wert). Wenn der Pegel des Eingangssignals niedrig ist, wird der Anteil des Effektsignals erhöht (hoher interner Mix- Wert). So wird das verzögerte Gitarrensignal in lauten oder intensiven Passagen durch den Effekt kaum verändert. OverdriveDriveOverdrive erzeugt einen röhrenartigen Overdrive-Effekt. Je höher der Drive-Wert, desto mehr Obertöne werden dem Ausgangssignal dieses Effekts hinzugefügt. ToneWirkt wie ein Filtereffekt auf die zusätzlichen Obertöne. LevelBestimmt den Ausgangspegel. FuzzBoostFuzz erzeugt eine eher harsche Verzerrung. Je höher der Boost-Wert, desto stärker die Verzerrung. ToneWirkt wie ein Filtereffekt auf die zusätzlichen Obertöne. LevelBestimmt den Ausgangspegel. GateThresholdDiese Einstellung bestimmt den Pegel, bei dem das Gate geöffnet wird. Bei einem Signalpegel unterhalb des festgelegten Schwellenwerts bleibt das Gate geschlossen. ReleaseMit diesem Parameter können Sie festlegen, wie viel Zeit vergeht, bis sich das Gate wieder schließt (nach der angegebenen Hold-Zeit). EqualizerLowVerändert den Pegel des niedrigfrequenten Anteils des eingehenden Signals (von -12 dB bis 12 dB). MiddleVerändert den Pegel des mittelfrequenten Anteils des eingehenden Signals (von -12 dB bis 12 dB). HighVerändert den Pegel des hochfrequenten Anteils des eingehenden Signals (von -12 dB bis 12 dB). ReverbTypeEin Faltungshall. Mit dem Type-Parameter können Sie zwischen unterschiedlichen Hallarten wechseln (Studio, Hall, Plate und Room). MixMit diesem Parameter stellen Sie das Pegelverhältnis zwischen dem Originalsignal (»Dry«) und dem Effektsignal (»Wet«) ein. Effekt Option Beschreibung