Home > Steinberg > Music Production System > Steinberg Cubase LE 4 Getting Started German Version Manual

Steinberg Cubase LE 4 Getting Started German Version Manual

    Download as PDF Print this page Share this page

    Have a look at the manual Steinberg Cubase LE 4 Getting Started German Version Manual online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 523 Steinberg manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.

    							21
    Einrichten des Systems
    Bevor Sie die Video-Hardware mit Cubase LE verwenden, 
    sollten Sie die Hardware-Installation mit den Dienstpro-
    grammen, die mit der Hardware mitgeliefert wurden und/
    oder dem Windows Media Player oder dem Quicktime 
    Player (Mac OS X) testen.
    Optimieren der Audioleistung
    In diesem Abschnitt erhalten Sie nützliche Hinweise und 
    Tipps zur Leistungsoptimierung Ihres Cubase LE-Sys-
    tems. Ein Teil dieses Abschnitts nimmt Bezug auf die 
    Hardware-Eigenschaften und kann beim Aufrüsten Ihres 
    Systems als Leitfaden verwendet werden. Dabei handelt 
    es sich jedoch nur um eine kurze Beschreibung. Details 
    sowie aktuelle Informationen erhalten Sie auf der entspre-
    chenden Steinberg-Website.
    Leistungsmerkmale
    Es gibt zwei wesentliche Systemeigenschaften, die Ein-
    fluss auf die Leistungsfähigkeit Ihres Cubase LE-Systems 
    haben:
    Spuren und Effekte
    Kurz gesagt: Je schneller Ihr Computer ist, desto mehr 
    Spuren, Effekte und EQ können Sie wiedergeben. Was 
    genau einen »schnellen Computer« ausmacht, ist schon 
    fast eine Wissenschaft für sich. Weiter unten erhalten Sie 
    einige Tipps.
    Kurze Ansprechzeiten (Latenz)
    Ein weiteres wichtiges Leistungsmerkmal ist die An-
    sprechzeit (Latenz). Diese tritt auf, weil das Audiomaterial 
    in Ihrem Computer in kleinen Einheiten in verschiedenen 
    Phasen des Aufnahme- und Wiedergabeprozesses zwi-
    schengespeichert werden muss. Je zahlreicher und grö-
    ßer diese Einheiten sind, desto höher ist der Latenzwert.
    Ein hoher Latenzwert ist besonders nachteilig beim Ver-
    wenden von VST-Instrumenten und beim Mithören über 
    den Computer (d. h. wenn Sie eine Live-Audioquelle über 
    den Cubase LE-Mixer und die Effekte anhören). Sehr 
    lange Latenzzeiten (mehrere hundert Millisekunden) kön-
    nen bei anderen Vorgängen, wie dem Mischen, hinderlich 
    sein, da sich z. B. das Verschieben eines Reglers erst 
    deutlich später auf das Audiomaterial auswirkt.Selbst wenn durch direktes Mithören und andere Verfahren 
    die durch sehr lange Latenzzeiten entstehenden Probleme 
    verringert werden können, ist es praktischer und besser, mit 
    einem System zu arbeiten, das schnell anspricht.
    Je nach Audio-Hardware können Sie die Latenzzeiten 
    verkürzen, indem Sie die Größe und die Anzahl der Puffer 
    verringern.
    Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihrer Audio-Hard-
    ware oder, wenn Sie einen DirectX-Treiber verwenden, in der Dialog-Hilfe.
    Systemeigenschaften, die die Leistung 
    beeinflussen
    CPU und Prozessor-Cache
    Es versteht sich von selbst: Je schneller der Prozessor, um 
    so besser. Es gibt jedoch einige Faktoren, die die Leis-
    tung Ihres Computers beeinflussen. Dazu gehören die 
    Geschwindigkeit und die Art des Busses (wir empfehlen 
    dringend einen PCI-Bus), die Größe des Prozessor-Ca-
    ches und natürlich Marke und Typ des Prozessors. Cu-
    base LE arbeitet mit Fließkommaberechnungen. Achten 
    Sie daher beim Kauf eines neuen Prozessors darauf, dass 
    dieser für Fließkommaberechnungen gut geeignet ist.
    Beachten Sie außerdem, dass Cubase LE volle Unterstüt-
    zung für Multi-Prozessor-Systeme bietet. Wenn Sie also 
    ein Computersystem mit mehreren Prozessoren verwen-
    den, kann Cubase LE alle vorhandenen Kapazitäten nut-
    zen und die Aufgaben gleichmäßig auf die verfügbaren 
    Prozessoren verteilen (siehe »Die Experten-Einstellungen« 
    auf Seite 22).
    Festplatte und Festplatten-Controller
    Die Anzahl der Spuren, die Sie gleichzeitig auf Ihrer Fest-
    platte aufnehmen und wiedergeben können, ist auch von 
    der Geschwindigkeit der Festplatte und vom Festplatten-
    Controller abhängig. Wenn Sie eine Kombination von E-
    IDE-Festplatte und Controller verwenden, sollte der DMA-
    Übertragungsmodus eingestellt sein. Unter Windows kön-
    nen Sie den verwendeten Modus überprüfen, indem Sie 
    den Windows Geräte-Manager öffnen und die Eigen-
    schaften der primären und sekundären Kanäle des IDE 
    ATA/ATAPI-Controllers anzeigen lassen. Standardmäßig 
    ist der DMA-Modus eingeschaltet. Das System kann 
    diese Option allerdings automatisch ausschalten, z. B. 
    wenn Hardware-Probleme auftreten. 
    						
    							22
    Einrichten des Systems
    Audio-Hardware und Treiber
    Die Audio-Hardware und ihr Treiber können sich auf die 
    normale Leistung auswirken. Eine schlecht geschriebene 
    Treiber-Software kann die Leistung Ihres Computers her-
    absetzen. Die Eigenschaften Ihres Hardware-Treibers wir-
    ken sich jedoch am deutlichsten auf die Latenz aus.
    Dies gilt besonders für die Verwendung von Cubase LE 
    unter Windows:
    Unter Windows sind eigens für die Hardware konzi-
    pierte ASIO-Treiber leistungsfähiger als MME- oder Di-
    rectX-Treiber. Sie führen auch zu kürzeren Latenzzeiten.
    Unter Mac OS X kann Audio-Hardware mit speziellen 
    Mac OS X-Treibern (Core Audio) sehr leistungsfähig sein. 
    Die Latenzzeiten sind sehr kurz.
    Dennoch gibt es bestimmte Zusatzfunktionen, die zurzeit nur von ASIO-
    Treibern zur Verfügung gestellt werden, z. B. das ASIO-Positionierungs-
    protokoll.
    Einstellungen, die die Leistung beeinflussen
    Auswählen eines Treibers für Ihre Audio-Hardware
    Wie unter »Auswählen eines Treibers und Audioeinstellun-
    gen in Cubase LE« auf Seite 16 beschrieben, empfiehlt es 
    sich, einen speziell für Ihre Audio-Hardware konzipierten 
    Standard-ASIO-Treiber zu installieren und zu verwenden. 
    Überprüfen Sie auf der Website des Herstellers, ob Sie 
    über die aktuelle Version des Treibers verfügen usw.
    Einstellen des Audioblocks (Puffers)
    Der Audioblock bestimmt, wie Audiomaterial an die bzw. 
    von der Audio-Hardware gesendet wird. Die Größe des 
    Audioblocks beeinflusst die Latenz und die Audioleistung. 
    Generell gilt: Je geringer die Audioblockgröße, desto ge-
    ringer die Latenz. Andererseits beanspruchen kleinere 
    Audioblöcke den Computer sehr stark. Wenn die Audio-
    blockgröße zu gering ist, kann dies Störgeräusche und 
    Aussetzer bzw. anderen Probleme bei der Audiowieder-
    gabe verursachen.Unter Mac OS X können Sie die Audioblockgröße auf 
    der Seite »VST-Audiosystem« im Dialog »Geräte konfigu-
    rieren« anpassen.
    Einstellungen für die Puffer befinden sich manchmal auch im Bedienfeld 
    der Audio-Hardware.
    Unter Windows können Sie die Audioblockgröße im 
    Bedienfeld für die Audio-Hardware einstellen. Klicken Sie 
    im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Treiber-Seite auf 
    den Schalter »Einstellungen…«.
    Die Experten-Einstellungen
    Auf der Seite »VST-Audiosystem« finden Sie im Bereich 
    »Erweiterte Optionen« erweiterte Einstellungen für die 
    VST-Engine und die Option »Multi-Prozessor-Modus«. 
    Wenn der Multi-Prozessor-Modus eingeschaltet ist (Stan-
    dardeinstellung bei einem Hyper-Threading- oder Multi-
    Prozessor-System – in einem System mit einer einzelnen 
    CPU ist diese Option nicht verfügbar) und mehr als eine 
    CPU in Ihrem System vorliegen, wird die Prozessor-
    auslastung gleichmäßig auf die verfügbaren CPUs verteilt, 
    so dass Cubase LE den vollen Nutzen aus der kombinier-
    ten Leistung mehrerer Prozessoren ziehen kann. Weitere 
    Informationen finden Sie in der Dialog-Hilfe.
    Wenn Sie die Option »Niedrigere Latenz« einschalten, wird 
    die Schutzfunktion vor Überlastung des Computers deakti-
    viert. Auf diese Weise können geringere Latenzzeiten erzielt 
    werden. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe.
    Optimieren der Prozessorleistung (Windows)
    Damit Sie beim Verwenden von ASIO unter Windows XP 
    (in einem System mit einer einzelnen CPU) die geringst-
    mögliche Latenz erhalten, muss die Systemleistung für die 
    Hintergrunddienste optimiert werden:
    1.Öffnen Sie über das Start-Menü den Systemsteuerung-
    Dialog und doppelklicken Sie auf »System«.
    2.Öffnen Sie die Erweitert-Registerkarte und klicken Sie 
    im Systemleistung-Bereich auf den Einstellungen-Schalter.
    Der Leistungsoptionen-Dialog wird geöffnet.
    3.Wählen Sie die Erweitert-Registerkarte aus.
    4.Wählen Sie im Prozessorzeitplanung-Bereich unter 
    »Optimale Leistung anpassen für:« die Option »Hinter-
    grunddienste« aus.
    5.Klicken Sie auf »OK«, um die Dialoge zu schließen.
    !Es wird dringend empfohlen, Audio-Hardware zu 
    verwenden, für die ein spezieller ASIO-Treiber er-
    hältlich ist. 
    						
    							4
    Lehrgang 1: Aufnehmen von
    Audiomaterial 
    						
    							24
    Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
    Erstellen eines neuen Projekts
    Im folgenden Abschnitt wird beschrieben, wie Sie ein 
    neues Projekt erstellen, ein Projekt speichern und ein ge-
    speichertes Projekt öffnen.
    Wenn Sie Cubase LE zum ersten Mal starten, wird zu-
    nächst ein leeres Programmfenster angezeigt. Nun müs-
    sen Sie entweder ein neues Projekt erstellen oder ein 
    bestehendes Projekt öffnen.
    Erzeugen eines Projekts
    1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt«.
    2.Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie eine Vorlage für 
    das neue Projekt auswählen können.
    Vorlagen werden im Kapitel »Arbeiten mit Dateien« im Benutzerhand-
    buch beschrieben.
    3.Wählen Sie den Eintrag »Leer« in der Liste aus.
    So weisen Sie das Programm an, ein neues leeres Projekt zu erzeugen.
    4.Klicken Sie auf »OK«.
    5.Sie werden nun aufgefordert, einen Ordner auf Ihrer 
    Festplatte zu erstellen, in dem das Projekt und die dazu-
    gehörigen Dateien gespeichert werden.
    Es ist sinnvoll, unterschiedliche Projekte in unterschiedlichen Ordnern zu 
    speichern. Wenn Sie mehrere Projekte in demselben Ordner speichern, 
    kann dieser leicht zu unübersichtlich werden.
    6.Suchen Sie auf Ihrer Festplatte den gewünschten 
    Speicherort für das Projekt.
    Achtung: Dadurch wird das Projekt noch nicht gespeichert! In diesem 
    Schritt legen Sie lediglich einen Ordner fest, in dem das Projekt zu einem 
    späteren Zeitpunkt gespeichert werden wird. (Dies wird im Folgenden 
    genauer beschrieben.)
    7.Klicken Sie auf den Erzeugen-Schalter (Win) bzw. auf 
    den Schalter »Neuer Ordner« (Mac), um einen Ordner für 
    Ihr Projekt zu erzeugen.
    8.Geben Sie im angezeigten Dialog den gewünschten 
    Namen ein.
    Wenn Sie Ihr Projekt z. B. »Mein neues Projekt« nennen möchten, könn-
    ten Sie diesen Ordner »Mein neues Projekt« oder »Neues Projekt« nen-
    nen. Wichtig ist hier vor allem, dass Sie auf der Festplatte einen Ordner 
    erzeugen, in dem das neue Projekt gespeichert werden soll. Der Name 
    dieses Ordners sollte so gewählt sein, dass Sie ihn direkt mit diesem 
    Projekt assoziieren und nicht z. B. mit dem Speicherort für ein anderes 
    Cubase LE-Projekt verwechseln.
    9.Klicken Sie auf »OK« (Win) bzw. auf »Erzeugen« 
    (Mac).
    Der Projektordner wird auf der Festplatte erzeugt.
    10.Klicken Sie auf »OK« (Win) bzw. »Auswählen« (Mac).
    11.Nun sollten Sie Ihr allererstes Cubase LE-Projekt vor 
    sich sehen. Herzlichen Glückwunsch!
    Oben im Fenster in Cubase LE (Projekt-Fenster genannt) wird der Name 
    des Projekts angezeigt, in diesem Fall »Unbenannt1«. In den folgenden 
    Abschnitten wird beschrieben, wie Sie Ihr erstes Projekt speichern.
    !Achtung! Bis jetzt haben Sie ein leeres Cubase LE-
    Projekt erzeugt und einen Speicherordner auf der 
    Festplatte erstellt. Das Projekt selber wurde jedoch 
    noch nicht gespeichert.
    Der Name 
    des Projekts. 
    						
    							25
    Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
    Speichern eines Projekts
    1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern 
    unter…«.
    Der Unterschied zwischen »Speichern« und »Speichern unter…« wird im 
    Kapitel »Arbeiten mit Dateien« im Benutzerhandbuch beschrieben.
    2.Wie Sie sehen, wählt Cubase LE automatisch den 
    Ordner »Mein neues Projekt«, den Sie im vorigen Ab-
    schnitt erzeugt haben, als Speicherort aus. Geben Sie 
    den Namen ein, unter dem Sie Ihr Projekt speichern 
    möchten, z. B. »Mein erstes Cubase LE-Projekt«.
    3.Klicken Sie auf »Speichern«.
    Schließen eines Projekts
    1.Stellen Sie sicher, dass das Projekt-Fenster ausge-
    wählt ist.
    Das Projekt-Fenster ist das Hauptfenster in Cubase LE. Ausführliche In-
    formationen hierzu finden Sie im Kapitel »Das Projekt-Fenster« im Benut-
    zerhandbuch.
    2.Wählen Sie im Datei-Menü den Schließen-Befehl.
    Wenn Sie seit dem letzten Speichern Änderungen am Projekt vorgenom-
    men haben, werden Sie gefragt, ob Sie diese speichern oder nicht spei-
    chern oder ob Sie den Vorgang abbrechen möchten. Klicken Sie auf den 
    Speichern-Schalter, wenn Sie Ihre Änderungen beibehalten möchten.
    Öffnen eines Projekts
    Nachdem Sie jetzt wissen, wie ein Projekt gespeichert 
    und geschlossen wird, möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie 
    es wieder öffnen können.
    Mit dem Öffnen-Befehl
    1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Öffnen…«.
    Suchen Sie im angezeigten Dialog den Ordner, in dem das Projekt ge-
    speichert ist, und wählen Sie es aus.
    2.Klicken Sie auf »Öffnen«, um das Projekt zu laden.
    Über das Projekte-Untermenü
    Cubase LE »merkt« sich die zuletzt verwendeten Projekte 
    und listet sie im Projekte-Untermenü des Datei-Menüs auf.
    1.Wählen Sie im Datei-Menü das Projekte-Untermenü.
    2.Wählen Sie das Projekt, das Sie öffnen möchten, in 
    der Liste aus.
    Einrichten der VST-Verbindungen
    Im Fenster »VST-Verbindungen« können Sie Einstellungen 
    für das Weiterleiten von Audiosignalen zwischen Cubase 
    LE und Ihrer Audiokarte vornehmen. In Cubase LE werden 
    dafür so genannte »Busse« eingerichtet. Im folgenden Ab-
    schnitt sollen die Busse so eingerichtet werden, dass Sie 
    die Möglichkeit haben, Audiomaterial wiederzugeben und 
    aufzunehmen.
    Bevor Sie fortfahren, sollten Sie die Kapitel »Systemanfor-
    derungen« auf Seite 9 und »Einrichten des Systems« auf 
    Seite 13 lesen, so dass sichergestellt ist, dass Ihre Audio-
    karte richtig eingerichtet ist.
    Hinzufügen von Ausgängen
    1.Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Verbin-
    dungen«.
    Der Standard-Tastaturbefehl hierfür ist [F4].
    Oben im Fenster werden zwei Registerkarten ange-
    zeigt: Eingänge und Ausgänge. 
    2.Fangen Sie mit den Ausgängen an. Um ganz sicherzu-
    stellen, dass alles richtig eingerichtet ist, sollten Sie bei 
    Null anfangen, d. h alle ggf. vorhandenen Busse entfernen. 
    Wenn in der Spalte »Bus-Name« ein Bus angezeigt wird, 
    klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen 
    Sie im Kontextmenü den Befehl »Bus entfernen«.
    3.Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh-
    len Sie im angezeigten Dialog eine Stereo-Konfiguration 
    und im Anzahl-Feld »1« aus und klicken Sie auf »OK«.
    Ein Stereo-Bus (mit den Kanälen Links und Rechts) wird hinzugefügt. 
    Nun können Sie Audiomaterial aus Cubase LE an Ihre Audiokarte leiten.
    !Laden Sie das Projekt »VST Connections«, das sich 
    im Ordner »Tutorial 1« befindet. 
    						
    							26
    Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
    4.Da die Musik in der Regel als Stereo-Mix abgehört 
    wird, benötigen Sie zunächst nur einen Stereo-Ausgang. 
    5.Je nach Ihrer Audio-Hardware sollten bereits Aus-
    gänge für den Bus zugewiesen sein und in der Spalte 
    »Geräte-Port« angezeigt werden. Sie können die ge-
    wünschten Ausgänge auch manuell einstellen, indem Sie 
    in die Spalte »Geräte-Port« für den jeweiligen Kanal klicken 
    und einen Ausgang aus dem Einblendmenü auswählen.
    Normalerweise sollten Sie hier die Ausgänge »Out 1« und »Out 2« oder 
    »Left 1« und »Right 2« auswählen, da dies die Haupt-Stereoausgänge Ih-
    rer Audiokarte sind. Für komplexere Systeme müssen Sie unterschiedli-
    che Ausgänge auswählen und ggf. weitere Busse einrichten.
    Hinzufügen von Eingängen
    Öffnen Sie nun die Eingänge-Registerkarte, um die Ein-
    gänge einzurichten, die Sie für die Aufnahme in Cubase 
    LE benötigen.
    1.Stellen Sie auch hier sicher, dass Sie bei Null anfan-
    gen, d. h. entfernen Sie ggf. vorhandene Busse.
    2.Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh-
    len Sie im angezeigten Dialog eine Stereo-Konfiguration 
    und im Anzahl-Feld »1« aus und klicken Sie auf »OK«.
    Ein Stereo-Bus (mit den Kanälen Links und Rechts) wird hinzugefügt. 
    Nun können Sie Audiomaterial vom Eingang der Audiokarte an Cubase 
    LE weiterleiten und dort aufnehmen.
    Ein Stereobus ist nützlich, um zweikanaliges Audioma-
    terial (links und rechts) aufzunehmen, z. B. von einem ex-
    ternen Keyboard. Wenn Sie eine Monoaufnahme machen 
    möchten, können Sie dafür separate Busse einrichten. 
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«. Wäh-
    len Sie im angezeigten Dialog eine Mono-Konfiguration 
    aus, stellen Sie im Anzahl-Feld »2« ein und klicken Sie auf 
    »OK«.
    Zwei neue Mono-Busse werden erzeugt. Nun können Sie Audiomaterial 
    vom Eingang der Audiokarte an Cubase LE weiterleiten und dort aufneh-
    men.
    2.Klicken Sie nun in die Spalte »Geräte-Port« und wäh-
    len Sie die Eingänge Ihrer Audiokarte für die Stereo- und 
    Mono-Eingangsbusse aus.
    Das war’s! Sie sind nun in der Lage, in Cubase LE Audio-
    material aufzunehmen und wiederzugeben.
    Einstellen der Pegel und Aufnahme
    Im folgenden Abschnitt werden wir eine Mono-Bassgi-
    tarre vom Eingang »Mono In« aufnehmen. Stellen Sie si-
    cher, dass Ihre Audiokarte richtig eingerichtet ist und 
    lesen Sie ggf. den Abschnitt »Einrichten der VST-Verbin-
    dungen« auf Seite 25.
    Hinzufügen einer Monospur
    1.Im Folgenden soll eine Monospur für die Aufnahme hin-
    zugefügt werden. Wählen Sie dazu im Projekt-Menü aus 
    dem Untermenü »Spur hinzufügen« die Option »Audio«.
    2.Wählen Sie im Dialog eine Mono-Konfiguration, stel-
    len Sie im Anzahl-Feld »1« ein und klicken Sie auf »OK«.
    Im Projekt-Fenster wird nun eine Monospur angezeigt.
    !Laden Sie das Projekt »Recording«, das sich im Ord-
    ner »Tutorial 1« befindet. 
    						
    							27
    Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
    3.Klicken Sie auf die hinzugefügte Spur, um sie auszu-
    wählen und stellen Sie sicher, dass der Inspector ange-
    zeigt wird.
    Im Inspector können Sie viele Einstellungen für die ausgewählte Spur an-
    sehen und bearbeiten.
    4.Stellen Sie sicher, das für die Spur der Eingang 
    »Mono In« und der Ausgang »Stereo Out« ausgewählt ist.
    Je nach Ihrer Audio-Hardware können verschiedene Eingänge und/oder 
    Ausgänge verfügbar sein. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie im 
    Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen« 
    im Benutzerhandbuch. Wenn Sie »Mono In« als Eingang wählen, können 
    Sie das Audiomaterial über den linken Eingang der Audiokarte auf eine 
    Spur in Cubase LE aufnehmen. Wenn Sie den Ausgang auf »Stereo 
    Out« einstellen, können Sie Ihre Aufnahme anhören.
    Einstellen des Metronom-Clicks
    Im Hintergrund soll für die Aufnahme der Bassgitarre ein 
    Metronom-Click zu hören sein, so dass die Aufnahme mit 
    den Takten und Zählzeiten in Cubase LE übereinstimmt.
    1.Schalten Sie im Transportfeld den Click-Schalter ein.
    2.Wenn Sie einen Vorzähler vor dem Aufnahmebeginn 
    hören möchten, schalten Sie ebenfalls den Schalter »Pre-
    count/Click« ein.
    3.Nun muss noch das Tempo für das Projekt eingestellt 
    werden. Dadurch wird die Geschwindigkeit für den Metro-
    nom-Click festgelegt. Das Tempo wird direkt unterhalb 
    vom Metronom-Click im Transportfeld eingestellt.
    Das Tempo ist auf 125 BPM (Beats per minute) eingestellt.
    Einstellen der Pegel
    Die Bassgitarre wird über einen Verstärker gespielt, vor 
    dessen Lautsprechern das Mikrofon platziert ist. Dieses 
    Mikrofon ist direkt an den Mikrofoneingang der Audiokarte 
    angeschlossen. Die Lautstärke wurde an der Audiokarte 
    so hoch wie möglich eingestellt, ohne dass dabei Clipping 
    (Übersteuerung) auftritt.
    1.Schalten Sie den Monitor-Schalter für die Spur ein, so 
    dass Sie die Bassgitarre abhören können.
    Rechts in der Spurliste können Sie sehen, dass die Spur Audiodaten 
    empfängt.
    …um den Inspector zu öffnen. Klicken Sie hier…
    Die Spur 
    empfängt 
    Audiodaten. 
    						
    							28
    Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
    2.Versetzen Sie nun die Spur in Aufnahmebereitschaft, 
    indem Sie auf den Schalter »Aufnahme aktivieren« klicken, 
    so dass dieser rot aufleuchtet.
    Auf diese Weise teilen Sie dem Programm mit, dass Sie auf dieser und 
    keiner anderen Spur aufnehmen möchten. Sie können auch mehrere 
    Spuren gleichzeitig in Aufnahmebereitschaft versetzen.
    3.Öffnen Sie im Inspector die Kanal-Registerkarte.
    Auf dieser Registerkarte wird der Kanalzug für die jeweilige Spur ange-
    zeigt.
    Versuchen Sie, die maximale Lautstärke einzustellen, 
    ohne dass Übersteuerung auftritt. Die meisten Audiokar-
    ten haben eine Pegel- oder Lautstärkeanzeige. Wenn das 
    für Ihre Karte nicht der Fall ist, können Sie den Pegel hier 
    regeln.
    4.Bewegen Sie den Schieberegler nach oben bzw. un-
    ten, so dass die Lautstärke hoch genug ist, die Pegelan-
    zeige jedoch nicht den roten Bereich erreicht. Wenn die 
    Pegelanzeige bis in diesen Bereich ausschlägt, kann Clip-
    ping (Übersteuerung) auftreten. Oben im Kanalzug wird 
    eine Begrenzungslinie angezeigt – die Pegelanzeige darf 
    diese Linie nicht überschreitet!Wenn der Pegel eingestellt ist, können Sie mit der Auf-
    nahme beginnen.
    Aufnehmen der Bassgitarre
    1.Setzen Sie den Positionszeiger an den Projektanfang.
    Dadurch stellen Sie sicher, dass die Aufnahme beim ersten Takt beginnt.
    2.Klicken Sie auf den Aufnahme-Schalter, um die Bass-
    gitarre aufzunehmen.
    Da der Schalter »Precount/Click« eingeschaltet ist, hören Sie zwei Takte 
    mit einem Metronom-Click, bevor die Aufnahme beginnt.
    3.Klicken Sie auf den Stop-Schalter, wenn Sie die Auf-
    nahme beenden möchten.
    4.Deaktivieren Sie die Schalter »Aufnahme aktivieren« 
    und »Monitor« für die Spur, so dass der Eingang nicht 
    mehr gehört wird und auf der Spur nicht mehr aufgenom-
    men wird.
    Gratulation! Sie haben Ihre erste Audiodatei in Cubase LE 
    aufgenommen. Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie 
    Audiomaterial in Cubase LE wiedergeben können.
    Klicken Sie hier, um die Kanal-Re-
    gisterkarte für die Spur zu öffnen.
    Diese Linie sollte nicht überschritten werden.
    Dies ist der sichere Pegelbereich 
    für die Aufnahme. 
    						
    							29
    Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
    Wiedergabe
    Im Folgenden soll die Wiedergabe in Cubase LE be-
    schrieben werden. Sie werden denken, dass man dazu 
    doch nur auf den Start-Schalter klicken muss, aber es gibt 
    noch ein paar Besonderheiten, die Sie beachten sollten, 
    um genau das wiederzugeben, was Sie auch hören möch-
    ten.
    Starten der Wiedergabe
    Sie haben in Cubase LE mehrere Möglichkeiten, die Wie-
    dergabe zu starten:
    Klicken Sie im Transportfeld auf den Start-Schalter.
    Drücken Sie die [Leertaste] Ihrer Computertastatur.
    Durch Betätigen der Leertaste wird die Wiedergabe gestartet bzw. die 
    laufende Wiedergabe gestoppt.
    Drücken Sie die [Enter]-Taste auf dem Zahlenblock der 
    Computertastatur.
    Doppelklicken Sie im unteren Bereich des Lineals im 
    Projekt-Fenster.Wählen Sie das Audio-Event aus und wählen Sie im 
    Transport-Menü den Befehl »Auswahl geloopt wieder-
    geben«.
    Beenden der Wiedergabe
    Wenn Sie die Wiedergabe stoppen möchten, haben Sie 
    folgende Möglichkeiten:
    Klicken Sie auf den Stop-Schalter im Transportfeld.
    Wenn Sie zweimal auf den Stop-Schalter klicken, wird 
    der Positionszeiger an die Position im Projekt verschoben, 
    an der Sie die Wiedergabe gestartet haben.
    Drücken Sie die Leertaste auf Ihrer Computertastatur.
    Durch Betätigen der Leertaste wird die Wiedergabe gestartet bzw. die 
    laufende Wiedergabe gestoppt.
    Drücken Sie die Taste [0] auf dem Zahlenblock Ihrer 
    Computertastatur.
    Wiedergabe im Cycle-Modus
    Mit Cubase LE können Sie einen bestimmten Bereich Ih-
    res Projekts in einer Loop (auch Cycle genannt) wieder-
    geben. Den Loop-Bereich legen Sie mit dem linken und 
    dem rechten Locator fest.
    1.Stellen Sie auf dem Transportfeld die Position des lin-
    ken Locators auf »1« und die des rechten auf »5« ein.
    Dadurch teilen Sie Cubase LE mit, dass der Bereich zwischen dem ers-
    ten und dem fünften Takt geloopt werden soll. Sie haben nun eine Loop 
    festgelegt, die sich über vier Takte erstreckt: vom Beginn des ersten bis 
    zum Beginn des fünften (d. h. dem Ende des vierten) Takts.
    2.Vergewissern Sie sich, dass der Cycle-Schalter ein-
    geschaltet ist.
    !Laden Sie das Projekt »Playback«, das sich im Ord-
    ner »Tutorial 1« befindet.
    Doppelklicken 
    Sie hier…
    …um die Wieder-
    gabe zu starten.
    !Der Standard-Tastaturbefehl für »Auswahl geloopt 
    wiedergeben« ist [Umschalttaste]+[G]. Dies ist der 
    schnellste Weg, die Loop-Wiedergabe für ein Au-
    dio-Event zu starten.
    Der linke Locator ist auf »1« eingestellt.
    Der rechte Locator ist auf »5« eingestellt.
    Cycle eingeschaltet 
    						
    							30
    Lehrgang 1: Aufnehmen von Audiomaterial
    3.Wenn Sie nun im Transportfeld auf den Start-Schalter 
    klicken, wird der Loop-Bereich in Cubase LE so lange 
    wiedergegeben, bis Sie die Wiedergabe beenden.
    Aufnehmen ohne Cycle-Modus
    Wenn der Cycle ausgeschaltet ist, stehen Ihnen drei so 
    genannte »lineare« Aufnahmemodi zur Verfügung. Die fol-
    genden Modi sind verfügbar:
    Normal
    Mischen
    Ersetzen
    Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, besteht zwischen 
    den Modi »Normal« und »Mischen« kein Unterschied. 
    Wenn Sie in einem dieser Modi aufnehmen, wo bereits 
    Events vorhanden sind, wird ein neues Audio-Event er-
    zeugt, das die vorhandenen Events überlappt. Sie können 
    dann zwischen den überlappenden Events wählen und 
    festlegen, welches wiedergegeben werden soll, siehe 
    »Aufnehmen im Cycle-Modus« auf Seite 30.
    Wenn Sie hier »Ersetzen« wählen, werden die vorliegenden 
    Events (oder Teile dieser Events), die mit den neu erzeug-
    ten Events überlappen, entfernt. Wenn Sie also einen Be-
    reich in der Mitte einer längeren Aufnahme aufnehmen, wird 
    das ursprüngliche Event in zwei Events geteilt und in der 
    Mitte wird das neue Event eingefügt. Beachten Sie, dass 
    das ersetzte Audiomaterial nicht gelöscht wird. Es kann zu 
    einem späteren Zeitpunkt wiederhergestellt werden.
    Aufnehmen im Cycle-Modus
    Sie können Audiomaterial im Cycle-Modus aufnehmen.
    Bisher wurde beschrieben, wie Sie Spuren hinzufügen, 
    aufnehmen und wiedergeben. Im Folgenden soll zur Bass-
    gitarre noch eine elektrische Gitarre aufgenommen wer-
    den. Der Cycle-Modus gibt Ihnen die Möglichkeit, 
    mehrere Durchgänge der Aufnahmen zu machen und 
    dann den besten davon auszuwählen.
    Aufnehmen der elektrischen Gitarre
    1.Fügen Sie nun eine weitere Mono-Audiospur zu Ihrem 
    Projekt hinzu.
    2.Die Spuren, die Sie bisher hinzugefügt haben, haben 
    die automatisch generierten Namen »Audio 01« und »Au-
    dio 02«. Diese Namen sollen nun angepasst werden.
    3.Doppelklicken Sie in der Spurliste auf den Spurnamen 
    für die erste Spur und geben Sie »Bass« ein.
    4.Doppelklicken Sie auf den Spurnamen der Spur »Au-
    dio 02« und benennen Sie diese in »Elec Guitar« um. Das 
    sieht doch schon besser aus!
    !Mit dem Tastaturbefehl [Umschalttaste]+[G] können 
    Sie in einem einzigen Schritt die Locatoren am An-
    fang und am Ende des augewählten Events positio-
    nieren, den Cycle-Modus einschalten und die 
    Wiedergabe starten.!Laden Sie das Projekt »Cycle Recording«, das sich 
    im Ordner »Tutorial 1« befindet. 
    						
    All Steinberg manuals Comments (0)

    Related Manuals for Steinberg Cubase LE 4 Getting Started German Version Manual