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Steinberg Cubase Studio 4 MIDI Devices Studio Manual German Version

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    MIDI-Geräte
    Lehrgang: Erstellen eines SysEx-
    Geräts (nur Cubase)
    Im folgenden Tutorial wird ein MIDI-Gerät definiert, mit 
    dem Sie Zugriff auf einige Parameter des Roland JV-1080 
    erhalten. Dies erfolgt in den folgenden Schritten:
    »Erzeugen eines neuen MIDI-Geräts« auf Seite 41
    »Erzeugen von Unterknoten« auf Seite 41
    »Gleichzeitiges Erzeugen mehrerer Unterknoten« auf Seite 42
    »Hinzufügen von Parametern« auf Seite 42
    »Definieren von SysEx-Parametern« auf Seite 42
    »Bearbeiten der Formel« auf Seite 44
    »Bearbeiten von Scale Tune 1« auf Seite 45
    »Hinzufügen von Parametern zu einem anderen Knoten« auf 
    Seite 45
    Erzeugen eines neuen MIDI-Geräts
    1.Um das neue MIDI-Gerät zu erzeugen, wählen Sie im 
    Geräte-Menü die Option »MIDI-Geräte-Verwaltung« und 
    klicken Sie auf »Gerät installieren«.
    2.Wählen Sie im angezeigten Dialog die Option »Neues 
    definieren« und klicken Sie auf »OK«.
    3.Der Dialog »Neues MIDI-Gerät erzeugen« wird ange-
    zeigt. Nehmen Sie die im folgenden Bild gezeigten Ein-
    stellungen vor:4.Klicken Sie auf »OK«. 
    Im Gerät-Fenster für das neue Gerät wird links ein Eintrag für einen Roland 
    JV-1080 angezeigt.
    Erzeugen von Unterknoten
    Erstellen Sie jetzt untergeordnete Einträge für das Gerät 
    (so genannte Geräteknoten). 
    1.Klicken Sie auf »Unterknoten hinzuf.« und geben Sie im 
    angezeigten Dialog im Name-Feld »System« ein.
    Im Handbuch für den JV-1080 finden Sie eine eigene 
    MIDI-Tabelle für »System«. Sie können in der Regel für 
    jede Tabelle in der MIDI-Definition eines Geräts einen ei-
    genen Unterknoten erzeugen.
    2.Wenn Sie auf »OK« klicken, wird der neue Unterknoten 
    im Gerät-Fenster angezeigt.
    3.Wiederholen Sie die letzten zwei Schritte und fügen 
    Sie den Unterknoten »System Common« hinzu. Auch hier-
    für gibt es eine eigene Tabelle im Handbuch des JV-1080, 
    auf die von der System-Tabelle verwiesen wird.
    Dies ist die überge-
    ordnete Ebene des 
    Geräts, der Eintrag für 
    das Gerät selbst. 
    						
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    MIDI-Geräte
    Gleichzeitiges Erzeugen mehrerer 
    Unterknoten
    Die System-Tabelle enthält außerdem 17 Verweise auf eine 
    weitere Tabelle namens »Scale Tune«, so dass Sie 17 wei-
    tere Unterknoten erzeugen müssen. Sie können diese 17 
    Unterknoten jedeoch in einem Arbeitsschritt erstellen.
    1.Klicken Sie erneut auf »Unterknoten hinzuf.«.
    Geben Sie im angezeigten Dialog im Name-Feld »Scale Tune« ein, schal-
    ten Sie die Option »Mehrere erzeugen« ein, nennen Sie die Variable »Part« 
    und geben Sie als Variablenbereich »1-17« an. Wenn Sie auf »OK« klicken, 
    werden 17 neue Unterknoten erzeugt:
    Die hinzugefügten Unterknoten verfügen jeweils über eine Part-Vari-
    able, jedoch mit unterschiedlichen Werten.
    2.Ändern Sie den Namen des Unterknotens »Scale Tune 
    17« in »Scale Tune Patch Mode« (wie in der System-Ta-
    belle festgelegt), indem Sie den Unterknoten links aus-
    wählen und den neuen Namen im Geräteknoten-Bereich 
    im Name-Feld eingeben.
    Die verschiedenen »Scale Tune«-Unterknoten verhalten sich wie Alias-
    Kopien (siehe unten).
    Hinzufügen von Parametern
    1.Jetzt müssen Sie Parameter für die Unterknoten des 
    Typs »Scale Tune« erstellen. Klicken Sie auf den Schalter 
    »Parameter hinzufügen«.
    Der Dialog »Parameter hinzufügen« wird angezeigt.
    2.Nach der MIDI-Definition enthält die Tabelle »Scale 
    Tune« 12 Parameter. Diese Parameter heißen »Scale Tune 
    for XX«, wobei XX für die verschiedenen Noten einer Ok-
    tave steht. Der Wertebereich für diese Parameter liegt zwischen 0 und 127 und alle sind auf den Standardwert 
    64 eingestellt. Geben Sie für jeden Parameter den Namen 
    und die Werte für »Min«, »Max« und »Standard« ein. Schal-
    ten Sie die Option »Mehrere erzeugen« ein und geben Sie 
    als Variablenbereich »0-11« an, den Adressenbereich der 
    12 Parameter.
    Definieren von SysEx-Parametern
    Einige Geräte können mit MIDI-Kanalbefehlen angespro-
    chen werden, z. B. Control Change, RPNs oder NRPNs. In 
    einem solchen Fall müssen Sie nur in das Feld neben dem 
    Schalter »SysEx erzeugen« klicken und den gewünschten 
    Befehl aus dem Einblendmenü auswählen. Für den JV-
    1080 trifft das jedoch nicht zu: Sie müssen einen MIDI-
    SysEx-Befehl erzeugen, mit dem Sie Zugriff auf diese 
    Parameter erhalten. 
    						
    							43
    MIDI-Geräte
    1.Klicken Sie auf »SysEx erzeugen«.
    Der Dialog »SysEx erzeugen«
    Im Benutzerhandbuch zu Ihrem MIDI-Gerät sollten Sie ne-
    ben den MIDI-Definitionen auch Definitionen für SysEx-Be-
    fehle finden. Suchen Sie nach Befehlen, mit denen Sie 
    einzelne Parameter entsprechend den weiter oben aufge-
    führten Tabellen einstellen können. Im Handbuch für den 
    JV-1080 finden Sie solche Definitionen auf den Seiten vor 
    den Tabellen. Der Befehl heißt »Data Set1« (DT1) und wird 
    von den meisten MIDI-Geräten von Roland verwendet.
    Im nächsten Schritt müssen Sie diese Definition überset-
    zen und im Dialog »SysEx erzeugen« eingeben.
    2.Geben Sie im Name-Feld »Roland JV-1080 DataSet1 
    7Bit« ein und wählen Sie im Prüfsumme-Einblendmenü 
    die Option »Prüfsumme C5 Roland«.
    Jetzt muss die Byte-Zahl für diesen Befehl ermittelt werden. 
    Im Handbuch zum JV-1080 finden Sie in der Tabelle einen 
    Eintrag »…«, von dem Sie sich aber nicht verwirren lassen 
    dürfen. Das bedeutet lediglich, dass es möglich ist, mehr 
    als ein MIDI-Daten-Byte (7bit) gleichzeitig im Befehl zu 
    übertragen. Für Sie ist das im Moment nicht relevant, da die 
    allermeisten Parameter des Geräts maximal 128 Zustände 
    haben, die wiederum in einem Daten-Byte übertragen wer-
    den können. Wenn Sie also die Bytes zählen, erhalten Sie 
    bei Verwendung eines Daten-Bytes die Zahl 12.
    3.Geben Sie im Länge-Feld »12« ein.ÖSie müssen die Einstellungen in den Feldern »Länge« 
    und »Prüfsumme« am Anfang vornehmen. Anderenfalls 
    müssen Sie die Schritte im Dialog »SysEx erzeugen« u. U. 
    wiederholen.
    In der SysEx-Definitionstabelle finden Sie in der Status-
    Zeile sowohl Klein- als auch Großbuchstaben. Die Groß-
    buchstaben stehen für Hexadezimalzahlen (was durch das 
    nachgestellte »H« angezeigt wird). Kleinbuchstaben ste-
    hen für kontextabhängige Variablen. Im Dialog »SysEx er-
    zeugen« werden »Werte« für diese Variablen verwendet. 
    Statische Variablen haben keine Werte, hier können Sie 
    die entsprechende Nummer eingeben.
    Systemexklusive Befehle beginnen immer mit F0H und en-
    den mit F7H. Dazwischen befindet sich eine bestimmte 
    Anzahl Bytes. Diese Syntax kann nicht geändert werden.
    4.In unserem Beispiel folgt auf »F0H« das statische Byte 
    »41H«. Sie können daher »Value 1« löschen (wählen Sie 
    den Eintrag aus und klicken Sie auf »Wert entfernen«) und 
    in der Hex-Reihe in das Feld für Position 1 klicken.
    5.Geben Sie »41« ein.
    Die Zahl wird automatisch konvertiert und in den Feldern für Dezimal- 
    und Binärzahlen übernommen. Sie können auch Dezimal- oder Binärzah-
    len eingeben. Klicken Sie dazu in die entsprechenden Zellen der Tabelle.
    6.Als nächstes folgt die »device ID«, ein dynamischer 
    Wert (abhängig davon, was im angeschlossenen JV-1080 
    als »device ID« angegeben ist). Doppelklicken Sie in der 
    Werte-Liste auf »Value 2« und benennen Sie diesen Ein-
    trag in »DevID« um.
    7.Geben Sie im Feld »Bit-Anzahl« »4« und im Hex-Feld 
    für Position 2 »10« ein (da die Device-ID einen Wertebe-
    reich von 10H bis 1FH hat). 
    						
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    MIDI-Geräte
    8.Entfernen Sie als nächstes die Werte »Value 3« und 
    »Value 4« und geben Sie die richtigen Werte (»6A« und 
    »12«) in den Feldern der Hex-Reihe ein.
    9.Benennen Sie abschließend die Werte 5 bis 9 entspre-
    chend den Einträgen in der SysEx-Definitionstabelle um.
    Der Dialog sollte nun die folgenden Einstellungen aufweisen:
    10.Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.
    Alle in den letzten Schritten definierten Werte werden 
    jetzt im Dialog »Parameter hinzufügen« angezeigt und kön-
    nen einer so genannten »Formel« zugewiesen werden.
    Bearbeiten der Formel 
    1.Klicken Sie in der Formel-Spalte auf den Eintrag für 
    »DevID« und geben Sie »DevID« ein. Damit ist für diesen 
    Wert eine Variable namens »DevID« eingestellt.Als Ergebnis wird jetzt »error« angezeigt, da noch keine 
    Variable namens »DevID« definiert ist. Sie können diese 
    Anzeige zunächst ignorieren und die Variable »DevID« 
    später definieren.
    2.Stellen Sie nun die richtige Adresse ein. Im Handbuch 
    wird in der Tabelle »Scale Tune« für die Adressen 
    »Address1MSB« und »Address2« für alle Parameter der 
    Unterknoten des Typs »Scale Tune« der Wert »0« angege-
    ben. Sie können diese Einträge daher unverändert auf »0« 
    lassen. »Address3« bezeichnet den Part, auf den sich die 
    jeweiligen »Scale Tunes« beziehen und hat einen Bereich 
    von 10H bis 20H. Sie erinnern sich sicher noch: Beim Er-
    zeugen der 17 Scale Tune-Knoten haben Sie auch eine 
    Part-Variable mit einem Variablenbereich von 1 bis 17 er-
    zeugt. Wenn Sie also zu dieser Part-Variablen 15 hinzu-
    zählen, erhalten Sie den gewünschten Bereich von 10H 
    bis 20H (bzw. von 16 bis 32 in Dezimalzahlen). Um dieses 
    Ergebnis zu erhalten, müssen Sie lediglich »Part+15« in 
    der Formel-Spalte für »Address3« eingeben. 
    3.Geben Sie abschließend für »Address4LSB« in der 
    Formel-Spalte »index« ein. Mit dieser Variablen werden 
    mehrere (12) Parameter gleichzeitig erzeugt, wie im Dia-
    log »Parameter hinzufügen« im Variable-Bereich vorgege-
    ben. Als Ergebnis wird auch hier zunächst »error« 
    angezeigt, da diese Variable noch nicht definiert ist. »in-
    dex« ist eigentlich keine wirkliche Variable, da dieser Ein-
    trag nach Fertigstellung des Dialogs lediglich durch die 
    Werte im festgelegten Bereich ersetzt wird.
    Der Dialog sollte jetzt folgende Einstellungen aufweisen: 
    						
    							45
    MIDI-Geräte
    Wie Sie sehen, ist dem Data-Wert automatisch die Vari-
    able »x« zugeordnet worden. »x« steht hier für den Parame-
    terwert und wird für jeden Parameter definiert. Wenn Sie 
    diesem Parameter später ein Bedienelement zuweisen 
    (z. B. einen Schieberegler), steuert und verändert dieses 
    Element »x«. Standardmäßig wird »x« dem letzten Wert ei-
    nes Befehls zugewiesen. Sie können jedoch auch einen 
    beliebigen anderen Wert für »x« einstellen.
    4.Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen.
    Im Gerät-Fenster werden jetzt im Gerätestruktur-Bereich 
    neben den Scale Tune-Knoten Pluszeichen angezeigt, die 
    auf weitere Struktureinträge hinweisen.
    Bevor Sie sich die Knoten näher ansehen, sollten Sie die 
    Variable »DevID« zum Gerät hinzufügen, da dieser Wert 
    das Gerät als Ganzes betrifft.
    5.Wählen Sie den übergeordneten Eintrag »Roland JV-
    1080« aus, klicken Sie auf den Schalter »Variable hinzufü-
    gen« und benennen Sie den neuen Eintrag in »DevID« um. 
    Wenn Ihr Hardware-Gerät keinen anderen Wert für die 
    Device-ID aufweist, können Sie die Standardvorgabe »0« 
    beibehalten.
    Bearbeiten von Scale Tune 1 
    1.Klicken Sie auf das Pluszeichen neben dem Unterkno-
    ten »Scale Tune 1«, um ihn zu öffnen.
    Überprüfen Sie die Parameter, um zu sehen, ob die richti-
    gen MIDI-Befehle übertragen werden. Sie sollten das na-
    türlich auch für die anderen Knoten tun.2.Passen Sie jetzt die Parameternamen an die im Hand-
    buch des Geräts für die Parameter in der Tabelle »Scale 
    Tune« verwendeten Namen an. Wählen Sie dazu jeden 
    Parameter einzeln aus und geben Sie den richtigen Na-
    men im Name-Feld ein.
    Die Parameter sollten jetzt die folgenden Namen haben:
    Wenn Sie jetzt einen der anderen Scale Tune-Knoten 
    öffnen, werden Sie feststellen, dass die Parameternamen 
    auch hier geändert wurden. Dieses Verhalten war gemeint, 
    als weiter oben von Alias-Kopien die Rede war. Außerdem 
    wird ein Bedienfeld, das Sie für einen der Scale Tune-Kno-
    ten erstellen (siehe »Geräte-Ansichten und Bedienfelder 
    (nur Cubase)« auf Seite 14), automatisch auch allen ande-
    ren Knoten hinzugefügt, wodurch das Wiederverwenden 
    einzelner Bedienfeldbereiche wesentlich vereinfacht wird.
    Hinzufügen von Parametern zu einem anderen 
    Knoten 
    1.Sie müssen jetzt noch dem Knoten »System Common« 
    Parameter hinzufügen. Wählen Sie in der Liste auf der lin-
    ken Seite »System Common« aus.
    2.Klicken Sie auf »Parameter hinzufügen« und wählen 
    Sie den SysEx-Befehl »Roland JV-1080 DataSet1 7 Bit« 
    aus, den Sie weiter oben erstellt haben.
    …um die Parameter des 
    Knotens anzuzeigen.
    Klicken Sie hier… 
    						
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    MIDI-Geräte
    3.Richten Sie die »DevID« wie oben beschrieben ein.
    4.Schalten Sie die Option »Mehrere erzeugen« ein und 
    geben Sie als Variablenbereich »0-81« ein. Die Tabelle 
    »System Common« im Handbuch für den JV-1080 enthält 
    82 Parameter, wobei die Nummerierung mit 0 beginnt.
    »Address1MSB«, »Address2« und »Address 3« sind immer 0 für alle Pa-
    rameter von »System Common«, Sie können diese Einträge also unver-
    ändert lassen. Geben Sie für »Address4LSB« in der Formel-Spalte 
    »index« ein, so dass alle 82 Parameter separat angesprochen werden 
    können. Der Dialog sollte jetzt die folgenden Einstellungen aufweisen:
    Wenn Sie auf »OK« klicken, werden dem Knoten »System 
    Common« 82 neue Parameter hinzugefügt.Stellen Sie jetzt für jeden der Parameter die Werte für 
    »Name«, »Min«, »Max« und »Standard« entsprechend der 
    Tabelle »System Common« ein (siehe oben).
    Damit ist dieser Lehrgang abgeschlossen. Sie sollten jetzt 
    in der Lage sein, eigene Parametereinstellungen sowie 
    weitere Anpassungen vorzunehmen, so dass Sie eigene 
    Geräte definieren können.
    Wichtige Dateien
    Informationen zum jeweiligen Speicherort der im folgen-
    den beschriebenen Dateien finden Sie im Abschnitt »Wo 
    werden die Einstellungen gespeichert?« des Kapitels 
    »Individuelle Einstellungen« im Benutzerhandbuch.
    Geräteeinstellungsdatei (XML)
    Geräteeinstellungen werden wie Bedienfeldparameter 
    und Konfigurationsdateien als XML gespeichert. Diese 
    XML-Dateien können in Texteditoren oder auch einigen 
    Browsern geöffnet werden (z. B. dem Internet Explorer).
    Einstellungen werden mittels der entsprechenden Schalter 
    im Dialog »MIDI-Geräte-Verwaltung« importiert und expor-
    tiert.
    Exportieren von Einstellungen für ein einzelnes Gerät
    Da der Schalter »Einstellungen exportieren« eine XML-Da-
    tei generiert, in der die Daten aller installierten MIDI-Ge-
    räte gespeichert sind, müssen Sie anders vorgehen, wenn 
    Sie nur ein einziges MIDI-Gerät exportieren möchten:
    1.Exportieren Sie alle installierten Geräte in eine Sicher-
    ungsdatei.
    2.Entfernen Sie alle Geräte außer demjenigen, das Sie 
    einzeln sichern möchten.
    3.Exportieren Sie dieses Gerät unter einem anderen 
    Dateinamen.
    Damit erzeugen Sie eine Geräteeinstellungsdatei für dieses MIDI-Gerät.
    4.Importieren Sie die Sicherungsdatei der gesammelten 
    MIDI-Geräte, um den vorherigen Zustand wiederherzustel-
    len. 
    						
    							47
    MIDI-Geräte
    Auszug aus einer Geräteeinstellungsdatei
    Yahama XG Drum FX.xml
    Der XML-Code muss mit  enden, andern-
    falls ist er unvollständig und kann nicht importiert werden.
    Der Wert der Variablen »DeviceNodeName« ist der Name 
    des Geräts, der in der Liste der installierten Geräte ange-
    zeigt wird. 
    Objektklassen haben eine eindeutige ID, die wichtig für 
    das Zusammenführen von XML-Dateien ist (siehe unten).
    Bearbeiten der Geräteeinstellungen im XML-Quelltext 
    Es ist möglich, die XML-Dateien zusammenzuführen, zum 
    Beispiel in folgenden Fällen:
    Sie haben ein Bedienfeld für ein Gerät zusammenge-
    stellt und würden gerne Patch-Bänke aus einem MIDI-Ge-
    rät-Preset importieren (siehe Abschnitt »MIDI-Geräte-
    Presets (Patch name scripts)« auf Seite 48).
    Sie haben ein MIDI-Gerät auf Basis einer Patch-Datei 
    erstellt, stellen aber beim Erstellen der Bedienfelder fest, 
    dass die Parameter nur in einem Knoten und nicht in allen 
    16 erscheinen, d. h. dass die Kanäle einzeln gehandhabt 
    werden (dies ist die Default-Einstellung beim Import von 
    Patches).
    Der allgemeine Ansatz lautet:
     Generieren Sie zwei Dateien mit Geräteeinstellungen, die sich 
    vornehmlich in nur einem Punkt unterscheiden (z. B. die Patch-
    Bank-Details).
     Vergleichen Sie die zwei Dateien.
     Erzeugen Sie manuell eine Kombination der beiden Geräte-
    einstellungsdateien.
    Im Fall des zweiten Falls müssten Sie z. B. folgender-
    maßen vorgehen:
    1.Öffnen Sie die ursprünglichen Geräteeinstellungen 
    (ohne gleiche Kanäle), notieren Sie die Patch-Bänke und 
    ihre Struktur und exportieren Sie die Geräteeinstellungen.
    2.Erzeugen Sie ein neues MIDI-Gerät mit 16 gleichen Ka-
    nälen, bilden Sie die Hauptstruktur der Patch-Bänke nach 
    und exportieren Sie diese Geräteeinstellungen ebenfalls.
    Damit existieren zwei sehr ähnliche Dateien, so dass Sie den Unterschied 
    – in diesem Fall die Patch-Bänke – zwischen ihnen kopieren können.
    3.Vergleichen Sie die Dateien und kopieren Sie die ur-
    sprünglichen Patch-Bänke in die neue Datei. Stellen Sie 
    dabei sicher, dass Sie die IDs der Objekte an die IDs der 
    neuen Datei anpassen.
    Bedienfeld-Datei (XML)
    Bedienfelder werden ebenfalls in XML-Dateien gespei-
    chert. Ihr Name setzt sich folgendermaßen zusammen:
    .xml
    Um das Bedienfeld zu speichern, müssen Sie den Bedien-
    feld-Editor verlassen. Dabei erfolgt die Sicherheitsab-
    frage, ob Sie speichern möchten.
    ÖDer Name der Bedienfeld-Datei wird automatisch ver-
    geben.
    Auszug aus einer Bedienfeld-Datei
    Der Gerätename wird in der ersten Zeile angegeben. 
    						
    							48
    MIDI-Geräte
    Bitmap-Grafiken werden mit dem Tag  um-
    schlossen, in diesem Fall die Grafik »virus I_OGO.bmp«.
    Bedienelemente haben den Tag . Templa-
    tes finden Sie in Bereichen mit dem Tag . 
    Snapshot-Datei (XML)
    Snapshots werden als separate XML-Dateien unter dem 
    von Ihnen angegebenen Namen gespeichert, z. B. 
    »Blues.xml«. 
    Sie können die Snapshot-Dateien in Unterordnern 
    anordnen:
    Auf diese Weise ist es möglich, z. B. die Preset-Struktur 
    des Originalgeräts nachzubauen, Die Informationen ste-
    hen Ihnen dann als Verzeichnisstruktur im Snapshots-Ein-
    blendmenü zur Verfügung.
    ÖUm diese Struktur im Einblendmenü sichtbar zu ma-
    chen, müssen Sie das Programm neu starten.
    MIDI-Geräte-Presets (Patch name scripts)
    MIDI-Geräte-Presets sind Textdateien, die beispielsweise 
    mit dem Hilfsprogramm »Steinberg Scriptmaker« erzeugt 
    werden. Sie enthalten die Bänke und Patches des Geräts.Auszug:
    ÖDie Variable »Device Name« ist der Name. der in der 
    Liste der installierten Geräte angezeigt wird, mit dem Her-
    steller (»device manufacturer«) in Klammern dahinter.
    MIDI-Geräte-Presets sind die Dateien, die installiert wer-
    den, wenn Sie auf den Schalter »Gerät installieren« im Di-
    alog »MIDI-Verwaltung« klicken.
    Wenn Sie dem Programm eine neue Patch-Datei zur Ver-
    fügung stellen möchten, müssen Sie die Datei in das vor-
    geschriebene Verzeichnis legen, siehe »Wo werden die 
    Einstellungen gespeichert?« im Kapitel »Individuelle Ein-
    stellungen« im Benutzerhandbuch.
    Zwecks des besseren Überblicks sind die MIDI-Geräte-
    Presets entsprechend der Gerätehersteller in Verzeich-
    nisse sortiert.
    Weitere Informationen zur Dateistruktur der Geräte-Pre-
    sets finden Sie im Dokument »script documentation.txt« im 
    Patchnames-Verzeichnis.
    ÖManuelle Änderungen an einem MIDI-Geräte-Preset 
    werden nach der Installation eines Geräts vom Programm 
    nicht automatisch eingelesen. Falls Sie also das Preset ei-
    nes bereits installierten Geräts geändert haben, müssen 
    Sie das Gerät deinstallieren und neu installieren.  
    						
    							49
    MIDI-Geräte
    Studio Connections (nur Cubase)
    »Studio Connections« ist der Name einer von Steinberg 
    und Yamaha getragenen Initiative. Ziel ist es, neue Indus-
    trienormen für umfassend integrierte Systeme zu schaffen, 
    die sowohl Software als auch Hardware verwenden.
    Als erste Implementierung des offenen Standards »Studio 
    Connections« wurde der Studio Manager 2 von Yamaha 
    in Cubase integriert, der Ihnen »Total Recall« für im Studio 
    Manager 2 unterstützte Geräte ermöglicht.Wenn Sie eine Komponente von SM 2 installiert haben, 
    finden Sie im Geräte-Menü den Eintrag »Studio Manager«. 
    						
    							50
    MIDI-Geräte
    Total Recall
    Mit »Total Recall« wird die Fähigkeit einer DAW (z. B. Cu-
    base oder Nuendo) bezeichnet, alle Einstellungen aller an-
    geschlossenen Hardware und Software durch Öffnen 
    einer einzigen Datei wiederherzustellen. Darüber hinaus 
    erhalten Sie sofortigen und strukturierten Zugriff auf Hard-
    ware-Editoren.
    Wenn Sie ein Projekt öffnen (oder zu einem geöffneten 
    Projekt wechseln), das SM2-Daten enthält, wird der Dia-
    log »Confirm Total Recall Synchronization« geöffnet:
    Sie können diesen Dialog auch jederzeit über das Syn-
    chronize-Menü von Studio Manager öffnen. Klicken Sie 
    auf »OK«, um die Datenübertragung zu starten.
    Virtuelle MIDI-Geräte
    Wenn Sie eine neue OPT-Komponente (z. B. DM2000) 
    verwenden, die über eine Oberfläche verfügt, ist diese 
    Komponente als virtuelles MIDI-Gerät im Ausgangsrou-
    ting-Einblendmenü der MIDI-Spur verfügbar.Wenn eine MIDI-Spur an ein solches Gerät weitergeleitet 
    wird, ist der Schalter »Geräte-Bedienfelder öffnen« verfüg-
    bar.
    Klicken Sie auf den Schalter »Geräte-Bedienfelder öffnen«…
    …um das Editor-Fenster für das Gerät zu öffnen.
    ÖWeitere Informationen finden Sie in der Dokumentation 
    zu Studio Manager und den OPT-Komponenten. 
    						
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